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Snapshot: Für immer der Deine
. .Snapshots sind kurz-Rezis zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, was mir an dem Buch gefallen hat und was nicht, oder ob es empfehlenswert ist.
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‚Für immer der Deine‘
by Nicholas Sparks.
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Meine Meinung:
Ich hatte schon vor Beginn des Buches meine Zweifel ob Nicholas Sparks etwas für mich ist. Er hat viele Fans und einige haben alle Bücher von ihm gelesen. Aber für mich hat es leider nicht ganz funktioniert. Aber beginnen wir ganz einfach beim Anfang.
Zuerst wird die Geschichte nur von Logans Sicht erzählt, in der er schildert was er im Irak als Marine erlebt hat und wie er zu dem Foto gekommen ist, auf welchem Elizabeth abgebildet ist und welche er im Verlauf sucht und kennen lernt. Eines geht ins andere über und man kann sich denken was aus den beiden wird, dass es einen Verflossenen von Elizabeth gibt, der mit der ganzen Sache nicht einverstanden ist, und es am Ende ein pompöses Finale gibt, das halbwegs gut aus geht um alle zufrieden und glücklich zu stellen.
Tja, das war eigentlich im Großen und Ganzen fast die komplette Geschichte, wenn man die Details weg lässt und vieles davon war nicht einmal überraschend, sondern war mir fast vom zweiten Kapitel an klar. Wie ihr vielleicht merkt, bin ich von der Geschichte und der Handlung nicht sehr begeistert und auch die Spannung war genau genommen nie da.
Ich muss aber zugeben, dass ich das Buch als Audiobuch begonnen habe und ich diesem Medium meine Abneigung zuschrieb. Aus diesem Grund habe ich auch zusätzlich das Buch als ebook Datei auf Englisch zwischendurch gelesen und es hat mich ebenso nicht gepackt. Mir war es zu langweilig und mir hat einiges gefällt, was mich in anderen Büchern anspricht. Außerdem konnte ich fast keine Verbindung zu den Charakteren entwickeln und alles war so vorgeben, vorhersehbar, dass ich die Figuren schütteln und sie anschreien wollte. Aber nein, sie haben weitergemacht und sind dann am Ende in die Zwangslage gekommen *oh Überraschung* 😉
All in all:
Ich habe mit diesem Buch eingesehen, dass Nicholas Sparks einfach kein Autor für mich ist. Aber ich bin mir sicher, dass es für andere die traurige, nicht fiktionale, Liebesgeschichten mögen, genau das passende ist. Für mich war es ein Versuch der gescheitert ist und ich werde sicher kein buch mehr von ihm lesen. Ich sehe das nicht persönlich gegen den Autor, aber man kann ja nicht mit jedem Autor konform gehen.
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.Ich habe dieses Buch für die ‘Book2Movie–Challenge’ gelesen!
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[Snapshot] Das Bildnis des Dorian Gray
. .Snapshots sind kurz-Rezis zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, was mir an dem Buch gefallen hat und was nicht, oder ob es empfehlenswert ist.
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‚Das Bildnis des Dorian Gray‘
by Oscar Wilde
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First Sentence:
„Das Atelier war von einem reichen Rosenduft durchtränkt, und sooft der leichte Sommerwind durch die Bäume des Gartens wehte, drang durch die offene Tür der betäubende Geruch des Flieders, untermischt mit dem Parfüm eines blühenden Nelkenbaumes, in den Raum.“
Last Sentence:
„Seine Identität mit Dorian Gray konnte nur anhand der Ringe, die dieser zu tragen pflegte, festgestellt werden.“
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich für die ‚Book2Movie‘ Challenge gelesen und ich wollte damit endlich auch mal wieder einen Klassiker hinter mich bringen, damit ich meine Leseliste nicht immer nur mit moderner Literatur füttere.
Wie ihr vielleicht schon in anderen Rezensionen von mir gelesen habt, ist aber leider genau dieser Schreibstil von Klassikern, von Büchern aus dem 18/ 19. Jahrhundert für mich nicht sonderlich leicht zu verdauen. Keine Ahnung woran das liegt, aber ich tu mir hier immer besonders schwer in die Geschichte zu finden, da mich der übertriebene, wohlformulierte Schreibstil zu sehr ablenkt und ich mich daher zu sehr auf das Geschriebene konzentrieren muss, anstatt mich einfach in der Handlung zu verlieren.
Auch hier hatte ich meine Probleme, besonders zu Beginn war es für mich sehr zäh zu lesen, was an der altertümlichen, klassischen Wortwahl von Wilde lag und seinen ewig langen Sätzen, sowie seinen Dialogen, bei denen manche seitenlang waren. Und wer das Buch kennt, weiß, dass ich hier nicht übertreibe.
Aber irgendwann kam der Punkt, an dem Dorian etwas passiert ist, bzw. er etwas getan hat oder zumindest Mitschuld war, das dann doch mein Interesse geweckt hat und mich zum Weiterlesen veranlasste. Ich sage nur soviel, dass es mit der jungen, bezaubernden Sibyl Vane zu tun hat.
Ab diesem Zeitpunkt war doch etwas mehr Dramatik gegeben und man wollte wissen, wie es sich mit Dorian weiter entwickelt, wie es ihn verändert und was es für einen Weg mit ihm nimmt. Aber leider kann ich nicht viel über den Handlungsverlauf erzählen, da dieser phasenweise nicht stattgefunden hat. Vielmehr vergingen oft Jahre zwischen den einzelnen Kapiteln und Dorian hat im Nachhinein berichtet, wie er das Leben nun sieht, wie sich seine Einstellungen verändert haben oder in welche Leidenschaften er sich gestürzt hat, egal ob nun in die Musik, in das Sammeln seltener Steine oder in die Literatur. Oft philosophierte Dorian stundenlang über die Vergangenheit, wie er sich und seine Weltanschauung nun anders warhnimmt, aber er ging nicht wirklich darauf ein, was er alles gemacht hat, was er alles angestellt oder getan hat – was eigentlich passiert ist – sondern nur auf seinen derzeitigen Lebenszustand.
Es war zwar teilweise interessant zu lesen, wie Dorian oder auch Lord Henry über die Künste der Leidenschaft und des Lebens philosophiert haben, aber ich habe doch mit einem Buch gerechnet, das mehr Handlung besitzt und nicht fast schon wie ein Philosophiebuch erscheint, das den Sinn des Daseins diskutiert. Sicher regt es zum Nachdenken an und hat seine Berechtigung und es bewegt einem – ohne Frage – aber wenn man im Voraus nicht weiß, worum es hier geht und ein normales Buch mit linearer Handlung und Geschehnissen, die auch im Jetzt passieren, erwartet, dann wird man hier enttäuscht oder zumindest überrascht.
Außerdem hätte ich mir zum Schluss etwas mehr Vollendendung gewünscht. Dorian tut ‚es‘ zwar selber, aber es passiert aus einem Unfall heraus und nicht weil er es bewusst tut oder seiner Selbst überdrüssig ist oder genug von dem Leben hat, sondern weil er aus einem Affekt aus handelt und die Schuld an dem Verderb seiner Seele dem Bild gibt. Ich hätte mir hier einfach mehr Eingeständnis, Erkenntnis und vielleicht Reue gewünscht, aber wie unten im Zitat zu lesen ist, tut er auch die guten Dinge zum Schluss sehr wahrscheinlich nur mehr aus seiner eigenen Eitelkeit heraus und nicht aus dem einfachen Grundbedürfnis, Gutes zu tun.
Das Buch erscheint zuerst als eine Lobeshymne an die Ausdehnung der eigenen Grenzen, an dem vollkommenen Erliegen und Begehren aller möglichen Leidenschaften und Genüsse. Es stachelt dazu an, soviel wie möglich in einem Leben zu erfahren/ zu erleben, egal für welchen Preis, auch wenn man damit andere in den Ruin treibt, ihren Namen besudelt oder zum Selbstmord treibt.
Dorian, wie auch Lord Henry, der ihn auf diese Ideen bringt, sind darauf aus, so viele Erfahrungen, Sinnesempfindungen und Emotionen wie möglich zu erfahren und Dorian treibt es dabei viel zu weit, ohne es selber zu erkennen.
Erst gegen Ende werden die Folgen, die aus seinen Sünden entstehen, deutlich sichtbar und stellt den Leser selbst vor die Frage, was der Sinn des Lebens ist, wie weit man für die Auslebung seiner eigenen Wünsche und Begierden gehen darf. Ob Reue oder der Versuch es wieder gut zu machen einen noch retten können, wenn die Seele bereits besudelt ist. Gibt es ein Zurück für die Seele und den Geist oder bleiben alle schlechten Taten, die wir im Laufe unseres Lebens begehen, ewig als Pranger auf unser Gewissen gezeichnet?
Diskussion: Was denkt ihr zu diesem Thema?
Gibt es Erlösung oder Absolution bei Einsicht und Reue seiner eigenen Schandtaten? Oder muss man von vornherein ein anständiges Leben führen, um sich seinen Seelenfrieden zu sichern?
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Quotes: (© Wilde)
„Denn es liegt sogar in der Rückerinnerung an ein freudiges Ereignis etwas Bitteres, und selbst die Erinnerung an einen Genuß ist mit Schmerzen verbunden.“
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„Dorian Gray war durch ein Buch vergiftet worden. Es gab für ihn Momente, wo er dsa Verbrechen nur als ein Mittel betrachtete, das ihm die Möglichkeit gewährte, seine Schönheitsidee zu verwirklichen.“
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„War es denn nur die Eitelkeit, die ihn zu einer guten Tag angespornt hatte? Oder das Verlangen nach einer neuen Emotion, wie Lord Henry durch sein spöttisches Lächeln angedeutet hatte? Oder war es jener innere Antrieb, der uns nicht selten gegen unseren Willen gute Taten begehen lässt? Vielleicht wirkten auch alle diese Umstände dahin zusammen.“
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[Snapshot] Speak/ Sprich
. .Snapshots sind kurz-Rezis zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, was mir an dem Buch gefallen hat und was nicht, oder ob es empfehlenswert ist.
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‚Speak‘ / ‚Sprich‘
by Laurie Halse Anderson.
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(The German review is further down/
Die Deutsche Rezension ist weiter unten)
I don’t know exactly how I should rate this book, because it has moved me very much from the topic and partly has also caught very well the emotions. But unfortunately, I couldn’t get along with Anderson’s writing style, which has seemed to me in English even much bumpier than the German translation of her books. I can say that, because I’ve read already read ‚Wintergirls‘ by Anderson, which also deals with a very serious subject. But like there, also here the writing is too unbalanced, chopped off and also with the dialogues I had to get used to – especially here in this case where Mel not really talks, but only has internal monologues or communicates with others by nods or very short sentences.
For me these are also the main reasons, why the book has only got 2.5 points. Besides I also haven’t liked it, that then the end came too suddenly, after the read has trembled so long with Mel and was worried about her. It would have interested me, how it goes on afterwards, and don’t want only to see a small highlight at the end and then after half a page later the book just ends – this was way too quick.
Moreover, I have relatively soon figured out what the big mystery and her secret was. Unfortunately I was right with my guess and it let me feel sick, like it did to Mel.
And yeah, here partly it has also fitted like Anderson has wrote the book, but nevertheless I would have liked it to read it in a more liquid form, without the constantly disturbing of my reading fluency, because of the short, clunky sentences.
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Ich weiß nicht genau, wie ich dieses Buch bewerten soll, da es mich vom Thema her sehr bewegt hat und auch teilweise gut die Emotionen eingefangen hat. Aber leider kam ich überhaupt nicht zu Recht mit Andersons Schreibweise, die mir auf Englisch noch viel holpriger vorgekommen ist, als eine deutsche Übersetzung ihrer Bücher. Ich habe nämlich bereits ‚Wintermädchen‘ von Anderson gelesen, welches sich ebenfalls mit einem sehr ernsten Thema beschäftigt. Aber wie dort, so auch hier, ist der Text zu unausgeglichen, abgehackt und auch die Dialoge sind sehr gewöhnungsbedürftig – besonders hier in diesem Fall, wo Mel nicht wirklich redet, sondern die ganze Zeit nur innere Monologe führt oder mit den anderen durch nicken oder ganz kurzen Sätzen kommuniziert.
Das sind für mich auch die Hauptgründe, warum das Buch nur 2,5 Punkte bekommen hat. Nebenbei hat es mir auch nicht gefallen, dass das Ende dann zu abrupt kam, nachdem man so lange mit Mel gezittert und sich um sie gesorgt hat. Mich hätte es einfach interessiert, wie es dann weiter geht und nicht nur ein kleines Highlight am Ende und dann noch eine halbe Seite, bevor das Buch zu Ende ist – das war mir viel zu rasch.
Außerdem habe ich relativ bald geahnt, was das große Mysterium und ihr Geheimnis war. Leider bin ich damit richtig gelegen und es hat mir selber die Übelkeit aufsteigen lassen.
Und ja, zum Teil hat es hier auch gepasst wie Anderson das Buch angelegt hat, trotzdem hätte ich es in einer flüssigeren Form lieber gelesen, ohne dass ständig mein Lesefluss durch die kurzen, hölzernen Sätze gestört wird.
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Quotes:
Mel: ‚How could she know this? I don’t know what I’m doing in the next five minutes and she has the next ten years figured out. I’ll worry about making it out of ninth grade alive. Then I’ll think about a career path.‘
Mel: ‚It’s easier not to say anything. Shut your trap, button your lip, can it. All that crap you hear on TV about communication and expressing feelings is a lie. Nobody really wants to hear what you have to say.‘
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I’ve read this book for the ‚Book2Movie – Challenge 2012‚
Ich habe dieses Buch für die ‘Book2Movie – Challenge’ 2012 gelesen!
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Movie Tailer:
(Source: FBTrailers)
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Snapshot: Alles, was wir geben mussten
. .Snapshots sind kurz-Rezis zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, was mir an dem Buch gefallen hat und was nicht, oder ob es empfehlenswert ist.
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‚Alles, was wir geben mussten‘
by Kazuo Ishiguro.
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Dieses Buch erzählt von einer Welt, in der die Menschen es geschafft haben vollständige menschliche Klone zu erschaffen. Damit bewirkte die Menschheit, die meisten todbringenden Krankheiten zu heilen und ein langes gesundes Leben zu garantieren. Die menschlichen Klone werden daher quasi nur ‚produziert‘ um später, wenn sie erwachsenen sind, immer wieder Operationen über sich ergehen zu lassen, in denen sie ihre Organe spenden, solange bis sie ‚completed‘ sind, sprich bis zum Tod.
Nur handelt diese Geschichte nicht über die Menschen, die durch diese neue ‚Errungenschaft‘ ein besseres Leben bekommen haben, sondern von den menschlichen Klonen. Die Geschichte wird aus der Sicht der 31-jährigen Kathy erzählt, die nach 12 Jahren als ‚Betreuerin‘ kurz davor steht ebenfalls eine Spenderin zu werden.
Das ganze Buch über lässt Kathy nun ihre Vergangenheit Revue passieren: Angefangen mit ihrer Kindheit in dem Internat in Hailsham, über ihre Jugendzeit in den Cottages und später ihre Betreuerzeit. Aber es steht nicht die Frage der Spende und des unvermeidbaren Todes im Zentrum der Thematik, sondern vor allem die Freundschaft und Liebe zwischen den drei Hauptfiguren Kathy, Ruth und Tommy, welche alle drei gemeinsam in Hailsham aufwachsen. Ihnen wird bereits als Kinder immer wieder der Grund für ihr Dasein erklärt, aber nie wirklich die ganze Information, sondern immer nur Bruchstücke davon.
So verhält es sich auch im gesamten Buch. Kathy erzählt immer wieder Anekdoten, Rückblenden und es zieht sich kein richtiger roter Faden durch das Buch, sondern es ist ein hin und her Wechsel von einer Zeit in die nächste, in die Gegenwart und wieder zurück zu einem Zeitpunkt 2 Jahre davor oder 3 Jahre danach.
Ich weiß nicht, wie es das Buch geschafft hat 2005 für den höchsten britischen Buchpreis, den ‚Booker Prize‘, nominiert zu werden oder warum es von der ‚Time‘ in deren Liste der hundert besten englischsprachigen Romane von 1923 bis 2005 aufgenommen wurde. Vielleicht haben die dort das Buch nicht komplett gelesen, sondern nur die Inhaltsangabe. Wer weiß!? ^^
Für mich hat das Buch leider überhaupt nicht funktioniert, obwohl ich die Beschreibung und auch die Umstände die im Buch herrschten sehr interessant gefunden habe. Außerdem wäre es von der Thematik her ein wirklich spannendes Buch für Gruppendiskussionen oder für Schulklassen, weil es viele Fragen aufwirft, wie zb. wie wir mit einem unvermeidbaren Tod umgehen würden, wenn wir Klone wären. Oder die Frage, ob wir ebenfalls die Augen davor verschließen würden, wie man diese ‚Klone‘ behandelt, wenn man selber ein Organempfänger wäre und es um das eigene Überleben geht. Wer hat mehr Recht zu leben und wer entscheidet welche Methoden man verwenden darf um den Kollektiv Gesundheit zu verschaffen? Darf man dafür ‚Menschen‘ klonen, nur um ihr Organe dann zu ernten wie reife Früchte? Was ist ein vertretbarer Fortschritt der Wissenschaft oder was ist moralisch falsch?
Wie gesagt, es ist ein sehr diskussionsfreudiges Buch und das Thema lässt einem wirklich nicht kalt und zwingt einem dazu, seine eigene Meinung zu überdenken und das Für und Wieder abzuwägen.
Daher auch die zwei Punkte für das Buch, aufgrund der Thematisierung und die Konfliktbereitstellung.
ABER nun zu den Dingen, die mir im Buch nicht gefallen haben und die Bewertung so drastisch reduziert haben: Die Schreibweise war okay und die Formulierungen auch ziemlich flüssig zu lesen, doch die Erzählweise war furchtbar und diese ganze Rückblenden und Zeitsprünge waren der Horror. Ich mochte diese ganzen Sprünge in der Zeit überhaupt nicht. Erstens war es verwirrend und man kam in keinen Lesefluss, sondern es war viel zu abgehackt und zusammenhanglos. Weites wurde dadurch die ganze Spannung und die Motivation wie bei anderen Büchern genommen, wo man so schnell wie möglich weiter liest, weil man wissen möchte, was passiert jetzt danach. Aber Kathy hat immer zuerst erzählt was daraus resultiert war und erst danach wie es dazu gekommen ist. Daher war es nie wirklich spannend weiter zu lesen, weil man schon bevor wieder eine Erinnerung gekommen ist, gewusst hat, was daraufhin passiert. Klingt jetzt verwirrend und das war es ja auch, dazu noch nervig und unnatürlich obendrein. Wäre das Buch nicht für meine ‚Book2Movie‘ Challenge gewesen, hätte ich es wohl mehrmals zwischendurch abgebrochen.
Für mich war es sehr mühsam zu lesen und ich musste mich immer wieder dazu zwingen. Aber etwas nach der Hälfte wollte ich einfach wissen, wie es ausgeht. Nicht, weil ich mich mit den Charakteren so verbunden gefüllt habe, (das war gar nicht der Fall und diese beste Freundin Ruth war in meinen Augen sowieso ein rücksichtsloses, mieses Stück, der ich kein einziges Geheimnis erzählt hätte), sondern um zu wissen was das ganze Buch jetzt eigentlich sollte. Ich wollte nach den ganzen Strapazen einfach befriedigende Antworten nach unzähligen vagen Andeutungen und dem zeitlichen Sprüngen, aber sogar dabei wurde ich enttäuscht. Auch wenn hin und wieder sensible Passagen waren, die besonders die Freundschaft der drei Charaktere beschrieben hat, bzw. die Sicht auf ‚das Leben‘ generell und aus welchen Gründen die Menschen reagieren, was aus welchen Taten resultiert, wurde nie eine richtige Verbindung zur Hauptfigur Kathy geknüpft, weil sie nie erzählte wie sie sich dabei gefühlt hat. Sie hat einen nicht hinein schauen lassen, sie hat einfach nur ihre Erinnerungen erzählt und mehr nicht und dabei nicht viel von ihr selber als Person gegeben.
Ich habe gedacht das Buch verfolgt irgendeinen höheren Zweck, dass am Ende eine Lösung oder der gleiches Präsentiert wird, eine Ende, dass einen Aha-Effekt gibt, aber nicht einmal das hat man bekommen. Es wurde einfach beendet und man wurde als Leser quasi ‚in der Luft‘ hängen gelassen.
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Ich habe dieses Buch für die ‘Book2Movie – Challenge’ 2012 gelesen!
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Snapshot: The Woman in Black
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‚The Woman in Black‘
by Susan Hill.
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I don’t know exactly where I should start. I’ve read it in the English original and although I never had problems with the English language in other books, here in this book it has been difficult for me. The writing style wasn’t liquid at all, but had many nested sentences with which I couldn’t make friends, although it has become better after some time.
Moreover it was particularly at the beginning that a lot of the story was told from the past, so things which had happened to this Arthur Kipps and he described them like he was looking back. I was never a fan of that and therefore I also didn’t like it here. But luckily this changed throughout the story and it thereby also become better and more interesting.
Parts of the plot weren’t really bad and at times I have also been frightened and at some pages I also was interested tensely and wanted to know what to happen next. But more often it was only a reading to finally finish the book.
I recognize the fact that I don’t like a book very much, if I start to look occasionally at the page numbers and calculate for me how much I still have to read. If I start like that than it’s not good – and unfortunately here it was like this for the most part.
Moreover the construction of the arc of suspense, when it really became creepy and scary, was stressed too much and then it simply flattened, without something really happened, and the ghostly situation just passed and then it was over. *very strange*
Also the end was for me – the only shocking thing in it – because the rest of it with the children and the approximate family background wasn’t hard to figure out by myself.
But the fact that it really ends like this – okay, I also kind of saw that coming – but what was hard is that it came so all of a sudden and was simply over afterwards. There happened something big and then the book just ended without any concluding sentence or a final chapter and I found this a little awkward. On top of that the book often dragged for me and hence it gets only two points.
I’ve read this book for the ‘Book2Movie – Challenge’ 2012 !
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Snapshot: Die Frau in Schwarz
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‚Die Frau in Schwarz‘
by Susan Hill.
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Ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll. Ich habe das das englische Original gelesen, und obwohl ich sonst nie Probleme mit der englischen Sprache habe, ist mir dieses Buch schwer gefallen. Die Schreibweise war überhaupt nicht flüssig, sondern hatte viele Schachtelsätzen, mit denen ich mich nicht anfreunden konnte, obwohl es nach einiger Zeit des Einlesens, etwas besser geworden ist.
Außerdem war es besonders am Anfang so, dass viel aus der Vergangenheit erzählt wurde, also Dinge die diesen Arthur Kipps schon passiert sind und er rückblickend schildert. Davon war ich noch nie ein Fan und das mochte ich auch hier nicht. Zum Glück änderte sich das aber im Verlauf der Geschichte und es wird dadurch auch besser.
Teile der Handlung waren wirklich nicht schlecht und zeitweise habe ich mich auch gegruselt und war hin und wieder einige Seiten gespannt dabei und wollte wissen was als nächstes passiert. Aber des Öfteren war es nur ein Lesen, um das Buch zu beenden. Ich merke daran, dass mir ein Buch nicht so gefällt, wenn ich öfters auf die Seitenanzahl blicke und mir ausrechne, wie viele ich noch lesen muss. Wenn ich einmal so anfange, dann ist das nicht gut – und hier war das leider zum größten Teil der Fall.
Außerdem wurde der Aufbau des Spannungsbogen, wenn es gruselig wurde, viel zu sehr betont und dann flachte es einfach, ohne dass etwas ‚Richtiges‘ passierte, wieder ab… die gespenstische Situation ging vorbei und das war’s dann. *sehr komisch*
Auch das Ende war für mich – das einzig schockierende- den der Rest mit dem Kind und die ungefähren Familienverhältnisse, konnte man sich relativ früh selber zusammen reimen. Aber dass es wirklich so ausgeht – okay, war auch nicht sonderlich überraschend – aber was hart daran war, ist, dass es so schlagartig kam und danach einfach aus war. Es passierte etwas und dann war das Buch einfach zu Ende, ohne irgendeinen Schlusssatz oder –kapitel und das fand ich etwas plump. Noch dazu hat es sich für mich oft gezogen und daher nur die zwei Punkte.
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.Ich habe dieses Buch für die ‘Book2Movie – Challenge’ 2012 gelesen!.