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[Gast-Rezension] Das Haus aus Licht – Das Magische Glas (Nadine)

https://d2t3xdwbh1v8qy.cloudfront.net/content/B0795D7JB7/resources/1066865479
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‚Das Haus aus Licht – Das Magische Glas‘

von

Mella Dumont

Lichtmagie #1.
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Normal – das sind die anderen. Seit sie vor drei Jahren beinahe in der Psychiatrie gelandet wäre, spielt Lucy ihren Mitmenschen Normalität vor. Und damit ist sie ziemlich erfolgreich. Mit der Zeit gewöhnt sie sich daran, dass sie als Einzige die Lebensenergie der anderen sehen kann. Routiniert ignoriert Lucy das lästige Leuchten – bis Rafael auftaucht, der heller strahlt als je eine Person zuvor. Hat er vielleicht eine Erklärung für das Phänomen? Doch bald muss Lucy feststellen, dass sie selbst nach den Maßstäben des jungen Magiers keineswegs normal ist.

(Source:amazon.de)

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Aufgrund des wirklichen schönen, Covers und der vielen guten Bewertungen (und meines kindle unlimited Abos) habe ich mich auf das dieses Buch gefreut. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, denn der Schreibstil der Autorin war angenehm und leicht zu lesen.

Die Protagonistin, Lucy, war mir eigentlich auch ziemlich sympathisch und es war einfach mit ihr durch ihren, durchaus nicht ganz einfachen, Alltag zu gehen. Die Storyline selbst fand ich ziemlich interessant und sie hat auch sehr viel Potenzial. Und nun sind wir auch schon beim großen Aber: Nachdem Lucy nun also Stück für Stück herausfindet, was es mit dem Haus aus Licht auf sich hat, bleiben einige wichtige Dinge weit auf der Strecke.

Sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere bleiben, meines Erachtens nach, farblos und zurück. Sowohl der Freundeskreis, den Lucy hatte (auf einmal so gut wie kein Kontakt mehr) und der neue, der sich um Lucy herum aufbaut, vor allem die „innige“ Mädelsfreundschaft, erklärt sich mir nicht und bleibt ohne viel Gestaltung, ebenso wie die „Beziehung“ zu Rafael. Und ganz plötzlich es auch ok, dass ein Freund Mitglied der vermeintlich „bösen geheimen Truppe“ ist – ohne in irgendeiner Weise darauf einzugehen oder etwas zu hinterfragen. Insgesamt wirkte alles ziemlich abrupt und hat mich nicht mitgenommen.

Da war eigentlich so viel Möglichkeit, die Geschichte lebhaft und bunt werden zu lassen, und dennoch sind in den „wenigen“ Seiten einfach die Möglichkeiten nicht ausgeschöpft worden, was angesichts der wirklich guten Idee, einfach verschenkt ist. Ich finde, ein Jugendbuch darf auch durchaus mehr als 400 Seiten haben, wenn es dem Lauf der Geschichte dienlich ist und den Leser besser abholt, sodass er mit den Figuren fiebern kann, Verhaltensweisen und Charakterzüge versteht und sich die Handlung einfach natürlich aufbaut. Das alles hat mir hier ziemlich gefehlt und war mir zu kurzweilig.

Im letzten Drittel des Buches wurde es durchaus nochmal spannend und die Aktionen haben an Tempo gewonnen – auch wenn Lucy vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas „overpowered“ ist, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

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Eine tolle Idee mit einfachem Schreibstil, deren Ausbau eine viel rundere Geschichte abgegeben hätte. Die Charaktere waren, trotz persönlicher Eigenheiten, farblos und nicht einprägsam, viele Abhandlungen einfach zu abgehackt. In der Hoffnung, dass der zweite Teil mehr Tiefe bringt, überlege ich es auf einen weiteren Versuch ankommen zu lassen.

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2,5 von 5 Punkten (it was okay)

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Liebste Grüße


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#1:   Mella Dumont – Das Haus aus Licht – Das Magische Glas
#2:   Mella Dumont – Das Haus aus Licht – Das Magische Feuer
#3:   Mella Dumont – Das Haus aus Licht  – erscheint im Sommer 2018

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Mella Dumont:
https://i0.wp.com/fantasywoche.de/wp-content/uploads/2017/01/Mella-Dumont-Portrait-723x1024.jpg

Als Autorin ist Mella Dumont hauptberuflich Schicksalsgöttin. Doch auch für sie selbst schrieb das Leben eine besondere Geschichte, denn die promovierte Naturwissenschaftlerin startete ihre Karriere ursprünglich in der Wirtschaft. Nicht einmal im Traum dachte sie ans Schreiben, dafür blieb gar keine Zeit.
Aber dann funkte das Schicksal dazwischen: Ein Sachbuch, das sie als reines Hobbyprojekt veröffentlichte, entwickelte sich zur Keimzelle für eine halbe Million Buchverkäufe und unzählige begeisterte Leser.

Mella Dumonts Belletristik-Debüt Herzensrache stürmte auf Anhieb die Top 20 der Amazon Kindle-Charts. Himbeermond, eine Geschichte über eine junge Frau, die die Gefühle der anderen Menschen sehen kann, stand für mehrere Wochen auf dem begehrten ersten Platz. Im Folgejahr wurde Mellas Roman »Als die Zeit vom Himmel fiel« aus über 1000 Einsendungen als Finalist des Kindle Storyteller Awards ausgewählt.

Beruflich hat Mella die halbe Welt besucht, von Neuseeland bis Schweden war fast alles dabei. Umso schöner ist das Zurückkommen in die eigene Heimat, die auch in ihren Büchern häufig eine Rolle spielt.
Heute reist sie bevorzugt mit Hilfe der Tastatur auf den Flügeln ihrer Fantasie. Ohne Jetlag, Sonnenbrand und Sicherheitskontrollen, dafür mit viel Kaffee, Tee und der Katze auf dem Schoß.

Club der Mondsüchtigen: www.melladumont.de/club

 

Besuche ihre Website: »»

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[Gast-Rezension] Götterfunke: Verlasse mich nicht (Nadine)

GötterFunke - Verlasse mich nicht - Marah Woolf
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‚Götterfunke – Verlasse mich nicht‘

von

Marah Woolf

Götterfunke #3.
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Ein Verräter hat sich unter die Götter in Monterey gemischt und bald weiß niemand mehr, wer Freund oder Feind ist. Agrios ist jedes Mittel recht, um in den Besitz des Ehrenstabs zu kommen und seine Macht im Olymp zu besiegeln. Nur gemeinsam können Jess und Cayden dem Kampf der Götter ein Ende machen. Doch Jess ist noch nicht bereit, Cayden zu verzeihen. Aber ist sie deshalb bereit, ihn zu opfern?. (Source: thalia.de)

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Vorweg sei gesagt, dass ich lang mit mir gehadert habe, ob ich eine Rezension zu diesem Buch schreibe. Denn einerseits lese ich gern von dieser Autorin, zum anderen ist es furchtbar die Arbeit eines Menschen dermaßen zu kritisieren, nachdem er/ sie viel Arbeit, Zeit und Mühen in das Werk gesteckt hat. Diese Rezension soll also nicht herablassend sein, sondern lediglich informativ und kritisch bewertet, aus meiner ganz persönlichen Sichtweise. Nun geht’s aber los:

Nach dem ziemlich heftigen Cliffhanger im zweiten Band –Jess hat endlich die ganze Wahrheit über Cayden/ Prometheus erfahren, der Angriff auf dem Olymp und zu guter Letzt, die schwere Verletzung Caydens, nachdem dieser durch Jess‘ Abweisung endlich sein Ziel erreicht hat und sterblich geworden ist.  Es gab also an allen Enden und Ecken Spannungspotenzial und ich habe dem dritten Band entgegengefiebert.

Die Geschichte setzt direkt nach der Flucht aus dem Olymp an und wir sind wieder mitten im Geschehen. Zugegeben, ich habe ein wenig gebraucht bis ich mich wieder an alles erinnern konnte. Hier wäre vielleicht also vorab ein kleiner Rückblick nett gewesen, da ziemlich viel passiert war und der letzte Teil bereits 6 Monate zurückliegt.  Da ich nicht allzu viel für diejenigen, die das Buch noch nicht gelesen haben, spoilern will sei nur so viel gesagt:

Dieser Teil hat mich wahnsinnig enttäuscht.

Ich mag die Ideen und Geschichten von Marah Woolf eigentlich sehr sehr gern. Die Ideen, die sie auch in diesem Buch hatte, haben mir sehr gut gefallen und waren ansprechend. Jedoch war der Schreib- bzw. Handlungsstil dermaßen verworren und unausgeglichen, sodass ich mich einerseits frage, warum das so war (kenne ich so von der Autorin nicht) und andererseits hatte ich das Gefühl, dass es bei 50% des Buches um das ständige unsinnige Hin und Her in Jess‘ Gefühlswelt geht. Es ist ja völlig in Ordnung und sogar nachvollziehbar, dass sie in einem Gefühlschaos steckt, aber es war einfach so gar nicht „strukturiert-unstrukturiert“.  Natürlich brechen Gefühle gelegentlich einfach über einen herein, aber das war mir eindeutig zu viel Schleudertrauma und irgendwie drehte es sich dann auch immer im Kreis und hat sich ständig widersprochen. Das war wirklich sehr ermüdend und die teilweise entstandenen Logikfehler haben für mich Jess‘ und auch Athene’s Verhalten dermaßen unglaubwürdig erscheinen lassen, dass ich nicht anders konnte als mit den Augen zu rollen oder innerlich aufzustöhnen.

Wer mag, hier geht’s in die Erläuterungen mit kleinen Details zum Handlungsablauf:

Ich fand es unglaublich schade, dass Jess sich scheinbar nicht wirklich weiter entwickelt bzw. bei jedem kleinen Entwicklungsschritt hat die Autorin danach einen Rückzieher gemacht und Jess hat den gleichen Mist verzapft.  Egal ob es dabei um Cayden geht – gut, sie hat recht lang standgehalten und das war auch sehr gut so – oder bei den Entscheidungen, die sie im Rahmen der Aufgaben der Götter getroffen hat.

Die anfängliche Landung in Mytika, z.B., kann ich ja noch nachvollziehen, aber nach einem skeptischen„ Aber wir gucken nur, Leah!“, fängt sie dann selbst plötzlich an und stiefelt los, andere zu suchen und retten zu wollen. Äh..hallo?! Vollkommen planlos und sich selbst widersprechend. Es gab ja nicht mal einen authentischen Auslöser, sodass man ihre Entscheidung nachvollziehen konnte, dass sie den Rest nun wegbringen möchte. Ich hab ja anfangs noch gedacht, Klein – Eros, der die Hand seiner Mutter hält, wäre der Beschützerinstinkt-Auslöser. Wie sich später herausstellte, hat dieser aber den Körper eines 12-Jährigen. Welcher „12-Jährige“ (bzw. Jahrtausendalte Gott) hält denn noch die Hand seiner Mutter?! Ich dachte, Eros wäre noch relativ klein – so 5 Jahre alt oder so…Erschien mir also irgendwie nicht plausibel.

Genauso unstrukturiert waren für mich Jess‘ Gedankengänge bezüglich Cayden.

ACHTUNG SPOILER

Innerhalb von max. 2 Seiten will sie ihn ins Bett zerren, dann ist er ihr aber schon zu nah während er auf der Bettkante sitzt und sie will das nicht, dann soll sich aber doch zu ihr legen und sie schmiegt sich schlussendlich an ihn, sie knutschen und am Ende beschwert sie sich, es wäre wie bei Sisyphos und seinem Felsen… – alles innerhalb EINER SZENE!

SPOILER ENDE

Und diese Achterbahn-Verhaltens- bzw. Handlungssachen waren wirklich oft zugegen und nicht plausibel.

Athene war für mich Kandidatin Nummer 2, bei der ich nur den Kopf geschüttelt habe.
„Jess, bist du verrückt?! Bring dich bloß nicht für uns in Gefahr!“ und dann „Du musst deinen Kopf für uns riskieren und der Plan, um uns vielleicht zu retten ist völlig unausgereift, aber das wird schon werden…“ (So viel zur Göttin der Weisheit, Part I) und dann im selben Atemzug „..und sag  Cayden nichts. Mach ihn lieber eifersüchtig, sodass er dir fern bleibt..:“ Ähm ja…war grundsätzlich im Handlungsplot nicht notwendig (und es gibt ja auch andere Möglichkeiten) und auch wenn der Autor einen Twist zusätzlich einbauen will, dann war dieser wirklich schlecht inszeniert (und so viel zur WEISHEITS G Ö T T I N!)

Das war mir persönlich weder weise noch göttlich genug. Klar, es waren alle im Teenie-Alter unterwegs, aber dennoch erschien es mir vom Verhalten und der Logik her nicht passend.

Ich könnte mich noch über weitere Details dieser Art auslassen, aber das ist nicht Sinn und Zweck. Ich möchte nur sagen, dass die Ideen ja wirklich gut waren und Spannung reinbringen sollten, aber ich fand es eben nicht in sich stimmig und gut im Verlauf untergebracht bzw. schlecht umgesetzt.

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Ein Finale, das von der Idee her wirklich schön und gut war, jedoch im Handlungs- und Verlaufsstil, für mich, leider sehr schlecht durchdacht und umgesetzt wurde. Durch die ständigen widersprüchlichen Gedanken, Handlungen und Entscheidungen, zog sich der Teil gefühlt unnötig in die Länge und mehr als ein Augenrollen hatte ich dann leider nicht mehr ürbig. Ich bin einen strukturierteren und  durchdachteren Handlungsplot von Frau Woolf gewohnt.

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2,5 von 5 Punkten (it was okay)

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Liebste Grüße


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#1:    Marah Woolf – Götterfunke. Liebe mich nicht.
#2:   Marah Woolf – Götterfunke. Hasse mich nicht.
#3:   Marah Woolf – Götterfunke. Verlasse mich nicht.

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Marah Woolf:Marah Woolf
Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich 2011 mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans einen großen Traum. Ihre Bücher wie die Federleicht-, die MondLicht- und die BookLess-Saga haben sich als E-Book oder Taschenbuch mehr als 1 Million mal verkauft. .

Besuche ihre Website: »»

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