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[Rezension] A Breath of Winter

‚A Breath of Winter‘ von Carina Schnell

Rabenwintersaga # 1

Ein gesetzloses Land voller Monster und Magie und eine Liebe, die nicht sein darf
Middangard ist ein Ort uralter Magie, die Heimat von Hexen und Seherinnen. Seitdem sich die Götter aus dem gebeutelten Reich zurückgezogen haben, machen Trolle die Wälder unsicher und Walküren ziehen mordend und brandschatzend umher.

Als ein gnadenloser Mörder immer mehr Hexen den Tod bringt, wird der Trupp des gefürchteten Söldnerführers Gent auf den Hexenschlächter angesetzt. Die junge Smilla schließt sich den Söldnern unter einem Vorwand an: Niemand soll wissen, dass sie eine Hexe ist und endlich Rache für die Ermordung ihrer Familie nehmen will. Während ihrer gefahrvollen Suche nach dem Mörder kommen Smilla und Gent einander näher. Doch Smilla ahnt nicht, wie dunkel das Geheimnis ist, das Gent quält … (Source: Goodreads.com)

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Als ich das Buch bekommen habe, war ich total hyped, weil es einfach sooo unglaublich schön ist. Nicht nur das Cover, sondern auch die Illustration in der Innenklappe und generell die Aufmachung. Daher war es äußerlich ein absolutes Highlight.

Sobald ich zu lesen begonnen habe, war ich sofort von der wirklich schönen Schreibweise gefesselt. Die Umgebungsbeschreibungen sind ebenfalls ein absolutes Highlight, man kann sich alles detailgetreu vorstellen. Riecht und schmeckt alles, als wäre man selbst dabei.
Aber genau dort liegt auch der Haken, leider. Durch die Detailliebe für die Umgebung und geographischen Weltenaufbau, bleiben leider ein bisschen die Figuren auf der Strecke, sowie die Handlung selbst, die zwar am Anfang und am Ende sehr spannend und actionreich war, aber dazwischen deutliche Längen aufgewiesen hat. Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, wäre ich viel langsamer vorangekommen, aber so musste ich mich bemühen weiterzulesen. Und da liegt das Haar in der Suppe… ein Buch sollte man lesen wollen und nicht müssen und manchmal hat es mich eben nicht so gepackt, weshalb ich mich doch eher zwingen musste. 😦

Woran das genau lag kann ich nicht sagen, denn die Welt mit den unterschiedlichen nordisch angehauchten Monstern und Gegenbeiten hatte schon richtig viel Potential. Auch die Figuren waren mir Anfangs sehr sympathisch, vor allem Oinn oder Andorr, und ich konnte auch das Knistern zwischen der Hexe Smilla und dem Monsterjäger Gent spüren…. aber ja, dann sind eben in der Handlung auch noch ein paar Dinge passiert, die mich nicht begeistert haben. Vor allem die letzten zwei ‚AHA-Effekt-Szenen‘ waren für mich eher schlecht, als recht. Weil sie in meinen Augen viel zerstört haben… vom Charakterbuilding und der Sympathie für die Story, die leider dadurch viel an Glaubwürdigkeit verloren hat.
Also ja, trotz schweren Herzens und anfänglicher Begeisterung kann ich nur 3,5 Punkte geben, obwohl ich zuerst die vollen Punkte verteilen wollte.

Einfach unglaublich schön und passt sehr gut zu der winterlichen Welt, in der die Geschichte spielt. Außerdem liebe ich die Illustration im Innenteil, sowie die Overlay-Bilder! *mega*

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3,5 of 5 points – (I really liked it)

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Liebste Grüße, Eure


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Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an:

Knaur

[Rezension] New Wishes

‚New Wishes‘ von Lilly Lucas

Green Valley Love # 7

Cozy, romantisch und herzerwärmend: In ihrem neuen Liebesroman »New Wishes« aus der Green-Valley-Reihe entführt uns Bestseller-Autorin Lilly Lucas wieder an den beliebten Schauplatz Green Valley, wo Rebecca Fitzgeralds Leben auf den Kopf gestellt wird.
Winterzauber, Vorweihnachtszeit und jede Menge Herzklopfen in Green Valley

Weihnachten rückt näher, die schönste Zeit des Jahres bricht an – außer für Rebecca Fitzgerald. Erst wird sie von ihrem Job in Colorado Springs beurlaubt, dann erfährt sie, dass ihr Vater wegen einer OP ausgerechnet in der Adventszeit als Reverend ausfällt. Rebecca macht sich kurzerhand auf den Weg in ihre Heimat, Green Valley, um ihre Familie in der Vorweihnachtszeit zu unterstützen.
Zu ihrer Überraschung trifft sie in ihrem Elternhaus auf den attraktiven und äußerst selbstbewussten Eishockey-Trainer Leo Braxton, der in ihrem Zimmer einquartiert wurde. Mit ihm soll sie das jährliche Krippenspiel vorbereiten, das dieses Jahr in der Eishalle als »Christmas on Ice« stattfinden soll. Es dauert nicht lange und Rebeccas Leben steht richtig auf dem Kopf, aus mehr als einem Grund …

Gemeinsam mit Rebecca Fitzgerald nach Green Valley zu reisen, fühlt sich an wie nach Hause zu kommen. Die idyllische Kleinstadt in den Rocky Mountains lädt in der Weihnachtszeit zum Träumen ein. »New Wishes« ist perfekt für alle Fans von romantischen Liebesgeschichten und Winterromanen und für alle, die eine Liebegeschichte zum Rundum-Wohlfühlen suchen. (Source: Goodreads.com)

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Ich gebe zu, ich habe nicht alle Teile der Reihe gelesen, ein paar fehlen mir leider noch, aber aufgrund des Settings und dem Fokus auf die Weihnachtszeit, getopt mit diesem wundeschönene, glitzernden Cover, musste ich das Buch dennoch schon jetzt haben und lesen. (Die anderen folgen dann später, promise to myself!) Aber auch wenn man die anderen Bänder der Reihe nicht alle kennt, kann man das Buch problemlos lesen!

Durch den Erzählstil und dem Setting ist man sehr schnell mitten in der Geschichte drinnen und obwohl nichts Aufregendes passiert, hat man sofort dieses cozy Gefühl von Nachhausekommen. Das schafft Lucas mit ihren Romanen jedes Mal perfekt und auf den Punkt gebracht und wenn man in der Stimmung für ein gemütliches Buch auf der Couch mit Decke ist, muss man nach diesem Buch greifen. ❤

Rebecca war für mich ein guter Charakter, den man sich schnell verbunden gefühlt hat. Auch Leo war okay, aber er war mir bis auf seine körperliche Attraktivität lange eine leere Seite, bei der ich nicht genau wusste, wer er ist. Nur sehr langsam öffnet er sich und den großen Knall mit seiner Geschichte gab es dann erst gegen Ende, um ein wenig Drama zu erzeugen. Hier hätte ich mir etwas mehr Kommunikation zwischen den (doch eher erwachsenen) Hauptfiguren gewünscht.

Aber ansonsten waren es schöne Lesestunden mit witzigen Dialogen und Begebenheiten, die ein Prickeln hinterließen. Für meinen Geschmack hätte man nicht ausblenden müssen, sondern die Szenen gut und gerne durchziehen können.^^ Aber das kann jeder für sich selbst entscheiden… ich lese das halt gerne, anstatt es ausgeblendet zu haben und es meiner eigenen Fantasie zu überlassen. 😀

Das Ende war okay, kam mir aber einen Tick zu schnell und überraschend. Da man sich so wohl fühlt, hätte man hier gerne noch ein Kapitel zum Abschluss anschließen können, um es runder zu machen. Aber das ist Jammern auf hohen Niveau, denn jeder der cozy Romance ohne viel Drama mag, der wird von dem Buch begeistert sein. ❤ 🙂

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Passt perfekt zum Inhalt und mir gefällt die Ilustration auf dem Umschlag. *schön*

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4 of 5 points – (Great, Great, Great)

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Liebste Grüße, Eure


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Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an:

Knaur Romance

[Rezension] Wenn dein Herz woanders wohnt

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Penguin Verlag

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‚Wenn dein Herz woanders wohnt‘
von Judith Wilms

Das Buch hier kaufen

Die Einrichtungsexpertin Leonie braucht dringend einen Tapetenwechsel, um neue Kreativität zu schöpfen. Da die Wochenenden, wenn ihr Sohn bei ihrem Ex-Mann ist, ganz ihr gehören, verbringt sie die freien Tage in neuer Umgebung: Sie teilt sich eine Münchner Wohnung mit dem Wochenendheimfahrer Thies, den sie noch nie gesehen hat – und dessen Inneneinrichtung leider nur wenig über ihn preisgibt. Leonie, die am liebsten mit Farben experimentiert und Räume renoviert, juckt es in den Fingern, sein Zuhause schöner zu gestalten. Auf ihre gut gemeinten Dekorationsvorschläge folgt allerdings eine entrüstete handschriftliche Nachricht von Thies. Doch je mehr Botschaften sie austauschen, desto sympathischer wird ihr der geheimnisvoller Mitbewohner …
Was – oder wen – brauchst du, um dich zuhause zu fühlen? Eine feinfühlige und moderne Wohlfühlgeschichte, der dem zeitgenössischen Liebesroman einen neuen Anstrich gibt.
(Source: Goodreads.com)

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Das Buch hat für mich richtig gut begonnen, da ich als Mutter gut nachempfinden konnte, wie sich die Hauptprotagonistin nun nach dem Verrat ihres Freundes als alleinerziehende Mutter fühlen muss. Sie hat mir gleich von Anfang an sehr leid getan, dennoch war sie einen Kämpferin mit den normalen Unsicherheiten, wie sie jeder von uns hat. Daher war sie mir sympathisch und ein greifbarer Charakter, der wirklich wo leben und den Wohnraum anderer umgestalten könnte.

Mir gefiel dieser Aspekt der Geschichte daher sehr gut und auch wie sie die Farben durch ihren Beruf und Liebe dazu beschrieben hat, war passend. Leider aber konnte ich diese gleiche Verbindung nicht zur männlichen Hauptfigur aufbauen, obwohl auch aus seiner Sicht einige Kapitel geschrieben waren. Aber er blieb mir bis zum Ende fremd und seine beinahe schon verblendete Sehnsuch/ Liebe/ Fanatismus zu seiner Ex-Freundin/Affäre war für mich etwas befremdlich. Bis zum Schluss war ich nicht von der Konstellation von Thies und Leonie überzeugt, da er mir eben bis zum Ende eher das Gefühl gegeben hat, er hinge noch an seiner Ex.

Daher war zwar viel Abseitsstory und Leonie hat sich persönlich gut weiterentwickelt, aber ich habe einfach eine Liebesgeschichte erwartet und die gab es hier nur bedingt. Zu viel Drumherum, aber zu wenig Lovestory/ Gefühle/ Liebe, auf die ich mich eigentlich gefreut hätte.

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Ein wunderschönes, passendes Cover für die bunte Stimmung im Buch. Es wurde perfekt getroffen!

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3 of 5 points – (I liked it)


.Liebste Grüße

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.Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:

Penguin Verlag

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[Rezension] Für immer im Dezember

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Penguin Verlag

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‚Für immer im Dezember‘
von Emily Stone

Das Buch hier kaufen

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.Kannst du die große Liebe vergessen, wenn sie dir einmal begegnet ist?

Jedes Jahr im Dezember sendet Josie einen Brief an ihre geliebten Eltern, die sie vor vielen Jahren in einer Weihnachtsnacht auf tragische Weise verloren hat. Jedes Jahr erinnert sie das Fest der Liebe an ihren Verlust – und die Menschen, die sie so schmerzlich vermisst. Nur dieses Jahr soll alles anders werden. Denn kurz vor Weihnachten begegnet Josie einem Mann. Einem Mann, mit dem sie fünf wunderschöne Tage in London verbringt: In der Stadt, die im Dezember schöner strahlt als alle anderen. Und es scheint fast unmöglich, sich nicht zu verlieben. Doch gerade als Josie glaubt, dass es das beste Weihnachtsfest aller Zeiten werden könnte, verlässt Max sie, ohne sich von ihr zu verabschieden …
Ein Roman, so anrührend und humorvoll wie Notting Hill und Vier Hochzeiten und ein Todesfall.
(Source: Goodreads.com)

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Ich gebe zu, diese Rezension fällt mir nicht leicht und ich habe auch lange damit gehadert, aber schlussendlich möchte ich dann doch kurz meine Meinung kundtun… In dem Buch geht es um Josie, die ihre Eltern als Kind verloren hat. Das ist quasi das Thema rund um das Buch, genauso wie die Trauer, der Verlust, das Gefühls des ‚was wäre wenn’… schon allein wegen diesem Umstand ist das Buch keine leichte Romanze, wie der Titel oder das Cover suggerieren. Es passt eher in die Kategorie Realistic Fiction und eben nicht in Romance.

Denn obwohl Josie gleich zu Beginn Max kennenlernt und sie sich innerhalb weniger Tage ineinander verlieben, bietet das Buch wenig Romantisches. Denn Max und Josie gehen nicht den Weg, den man sich als Liebesroman-Leser erhofft. Zwischen ihrem Zusammenstoß am Anfang und dem Ende vergeht ein Jahr und immer wieder springt die Handlung mehrere Monate weiter, wobei sie sich an diesen Stellen zufällig wieder begegnen. Immer nur kurz, und jedes Mal bleibt das Gefühl von Verlust, von Sehnsucht beim Leser hängen. Und diese Melancholie zieht sich durch das ganze Buch. :/ Leider bin ich die falsche Leserin für so ein Thema. Das Leben ist hart/ traurig genug, daher bevorzuge ich anderen Lesestoff, der mich ablenkt, mir die guten Seiten zeigt und mich lächelnd ein Buch beenden lässt, was hier nicht der Fall war.

Mir ist schon klar, dass die Bekanntschaft mit Max Josie aus ihrem Schneckenhaus ziehen soll. Dass er ihr mit den wenigen Treffen hilft, für sich selbst einzustehen und die Dinge zu tun, die sie wirklich machen will -> sich was trauen, Erfahrungen machen und den Job finden, den sie gerne tut… Ja, das ist mir alles klar. Ohne ihn hätte sie das nicht getan. Und dass es in dem Buch darum geht, selbst kurz, aber einschneidende Bekanntschaften, die Lebensverändert sind, wertzuschätzen und dafür dankbar zu sein…. ABER…. ABER dann kann man so ein Buch wie gesagt nicht in die Kategorie Romance geben, da es wie zb. beim Buch „Beim Leben meiner Schwester“ von Picoult eben Realistic Fiction ist… Ein Buch, wie das Leben sein könnte.

ABER ich will, wenn ich ein Buch mit diesem Cover und dem Titel in der Hand habe, noch dazu an Weihnachten, einfach eine andere -> eine süße, romantische, fühl-dich-gut-Geschichte. Meine Erwartung an das Buch war daher eine komplett andere, weshalb ich am Ende nicht nur traurig und enttäuscht, sondern regelrecht sauer war. Außerdem geht es meiner Meinung nach nicht, so ein Buch ohne Trigger-Warnung zu versehen, denn diese hätte es definitiv gebraucht. Tja, leider war das nicht meins und ich Zukunft werde ich auch die Finger von der Autorin lassen, besonders wenn ich cozy romance möchte 😀

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Ein wunderschönes, passendes Cover für die weihnachtliche Stimmung. Der Grund für mich nach dem Buch zu greifen. 😉

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2 of 5 points – (Read at own risk)


.Liebste Grüße

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.Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:

Penguin Verlag

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[Rezension] Winterträume im Schnee

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Goldmann Verlag

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‚Winterträume im Schnee‘
von Karen Swan

Das Buch hier kaufen

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Eine verbotene Liebe und ein gut gehütetes Geheimnis in den schneebedeckten österreichischen Alpen …

Der Snowboarder Kit Foley ist für seine Skandale ebenso bekannt wie für seine spektakulären Siege. Doch über den verheerenden Unfall, in den er und ein Rivale verwickelt waren, spricht er niemals. Die preisgekrönte Regisseurin Clover Phillips ist fest entschlossen, in ihrem neusten Film die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie folgt Kit in die tief verschneiten österreichischen Alpen und quartiert sich kurzerhand in seinem Chalet ein. Clover ist überzeugt, dass Kit etwas zu verbergen hat. Aber je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Ist er wirklich so kühl und unnahbar, wie er sich gibt?
(Source: Goodreads.com)

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Was ist das bitte für ein wunderschönes, verträumes Weihnachtscover? Schon beim ersten Blick darauf, wollte ich mich mit einem Kakao und einer Decke auf meiner Couch einkuscheln… am besten mit einem knisternden Feuer nebenbei, wenn ich einen Kamin hätte! 😀
Genau dieses Gefühl habe ich mir beim Lesen eigentlich erhofft, aber es kam dann doch anders. Zum einen fängt es mitten in einer Preisverleihung der erfolgreichen Clover Phillips an, die für ihre Dokumentation den verletzten, gefallenen Surfers Cody einen Preis einheimst und von allen gefeiert wird. Bald wir klar, sie muss diesen Erfolg noch toppen oder mindestens halten. Bei der Frage nach ihrem nächsten Projekt schlägt ihre Kollegin Matti ausgerechnet den Antagonisten Kit Foley vor, der Schuld an dem schweren Surfunfall von Cody war, der seitdem ein Schatten seiner selbst ist. Gerade Clover hat eine ziemliche Abneigung gegenüber Kit Foley, wenn nicht sogar riesigen Hass auf ihn, da sie selbst mehrere Monate bei Cody gelebt hat, um eine Verbindung zu ihm aufzubauen und ihn somit für die Dokumentation zu filmen und zu befragen. Klarerweise gehört sie danach ein wenig zu seiner Familie, zu seiner überforderten Frau Mia und den drei kleinen Söhnen.
Dass Clover nun ausgerechnet von Kit Foley eine Doku drehen soll, ist für sie anfangs ein Widerspruch, aber bald schon reizt sie dieser Gedanke immer mehr, besonders, nachdem Kits Sponsor an sie herantritt und sie nach einer Doku bietet, die Kits wechsel zum Snowboarden zeigen soll. Dabei wittert Clover die Chance, Kit noch mehr in Veruf zu bringen, bzw. die Antwort nach dem Warum zu bekommen. Warum hat Kit auf dem Surfbrett Cody geschnitten, was zu dem verheerenden Unfall führte…

Das ist der Anfang der Geschichte und man kann sich hier gut die Enemy-to Lovers Geschichte vorstellen, die eigentlich klar vor einem liegt. Und zum Teil bekommen wir das auch, aber es handelt noch viel mehr um den Sport rundherum. Zuerst bekommen wir Einblicke in den Surfsport, später in den Snowboardsport, was mir persönlich eine Spur zu viel und zu genau war. Dadurch sind im Verlauf des Buches immer wieder längere, unwichtigere Passsagen entstanden. Dennoch hat es mich gepackt weiterzulesen, da man doch wissen wollte, wie es sich zwischen Kit und Clover weiterentwickelt. Aber auch hier wird man immer wieder ausgebremst.
Sie sind wie Feuer und Wasser, die sich meistens meiden und dann dampfend und zischend für einen kurzen Moment zusammenprallen, um sich dann wieder tagelang aus dem Weg zu gehen. Am Anfang fand ich das noch okay, und es hatte seinen Reiz, der einen antrieb weiterzulesen. Aber mit der Zeit wurde es zu langatmig und hat mir zu viel Distanz zwischen den Figuren erzeugt.
Man erfährt ja schon von Clover relativ wenig, da sie uns als Leser nie so richtig in ihren Kopf lässt, man hat ständig das Gefühl, sie wäre nicht ganz greifbar. Außerdem mochte ich auch nicht ihre zu vorschnelle Verurteilung… die Antwort auf ihre Frage hatte ich schon von Anfang an und lag damit sogar richtig, aber auch wenn nicht, gibt es immer einen Grund, warum jemand etwas tut und auch wenn es nur aus sportlichem Kalkül heraus passiert wäre, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass jemand von Grund auf ein böser Mensch ist. Hier fand ich ihre Ansicht und die vieler anderer sehr engstirnig, geradzu gemein naiv und Clover verharrte mir viel zu lange in ihrem Schwarz-Weiß-Denken…
Daher war Clover nicht so mein Fall. Genauso hat Kit niemanden an sich herangelassen und auch mir als Leser blieb er die ganze Zeit über viel zu fremd. Mir kommt es vor, als ob er in dem Buch sowieso nur um die dreißig Prozent wirklich anwesend ist, den Rest über wird über ihn spekuliert. Sehr schade, denn Kit aber auch die Romanze hätten viel mehr Potential gehabt, wenn man ihnen mehr Raum gegeben hätte. Stattdessen wurde viel wert auf das Setting, den überzogenen Schnickschnack der Einrichtung und weitere Unwichtigkeiten gegeben.
Dafür aber war der Schreibstil sehr angenehm und hat einen leicht durch das Buch getragen und mitgerissen. Man merkt, dass Swan bereits viele Bücher geschrieben hat und ihr Handwerk versteht. Nur leider hätte ich mir mehr Zwischenmenschliches, viel mehr Romantik und etwas fürs Herz gewünscht. Was bleibt sind schöne Eindrücke aus winterlichen Landschaften und schicken Häusern mit weihnachtlicher Dekoration in Österreich… Daher 3,5 Punkte.

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Ein wunderschönes, passendes Cover für die weihnachtliche Stimmung und dem Setting im winterlichen Österreich. Ein Grund für mich nach dem Buch zu greifen. 😉

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3,5 of 5 points – (Great, Great, Great)


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Liebste Grüße

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.Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:

Goldmann Verlag

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