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[Rezension] Männerbündnis

German Cover

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‚Männerbündnis‘

von
Sylvia Pranga

Männerbande # 2

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Seit Kurzem sind John und Calum ein Paar und ihr Leben hat sich dadurch grundlegend verändert. Doch noch können sie es nicht recht genießen. Zum Einen verbringen sie eindeutig zu wenig Zeit miteinander, zum Anderen halten sie ihre Beziehung nicht nur vor der Öffentlichkeit, sondern auch vor Calums Familie geheim. Sie ahnen nicht, dass ihnen genau das gefährlich werden kann, denn ausgerechnet die falschen Personen bekommen heraus, dass der wohlhabende und erfolgreiche Schriftsteller John, alias Hiram Becker, eine Affaire mit einem Mann hat. Während John und Calum versuchen ihre neue Beziehung zu definieren, braut sich eine Gefahr zusammen, die alles aufs Spiel setzt. (Source: Goodreads.com)

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Auf dieses Buch habe ich wirklich schon lange gewartet, da Teil eins eines meiner ersten Gay Romance (neben den Black Daggern^^) war und es mir ganz gut gefallen hat. Hier war ich gespannt, wie es sich weiterhin mit Cal und John entwickelt, welchen Hindernissen sie sich stellen müssen und wie die Kinder von Calum auf seine neue Partnerschaft mit einem Mann, deren Patenonkel, reagieren werden. Daher ja, ich habe es gleich zu lesen begonnen, sobald ich es in meinen Händen hatte. 😀

Leider muss ich gestehen, dass ich in den ersten Kapiteln ziemlich ernüchtert wurde. Irgendwie war die Luft raus, obwohl der Schreibstil gleich gut und super schön zu lesen war mit angenehmen Formulierungen. Genauso waren mir weiterhin die zwei Hauptfiguren Cal und John sehr sympathisch, besonders Cal, da ich seine ungezwungene und lockere Art sehr gerne mag. Außerdem hat er irgendwie was von Clark Kent – keine Ahnung warum, vielleicht wegen den blauen Augen und seiner sportlich muskulösen Figur *don’t know* 😀
Außerdem hatte ich Probleme mit Johns anfänglicher Unsicherheit, die er ja schon im ersten Band gezeigt hat und sich hier leider fortgeführt hat.
Was mich aber am meisten gestört hat, waren leider die Sichtweise-Wechsel zu den beiden ‚Antagonisten‘, sprich den beiden Verflossenen von Cal. Zu einem lesen wir auch aus der Sicht von Cal’s Ex-Frau Diana – eine Person, die intrigant und einfach nur furchtbar ist, konnte sie die ganze Zeit nicht ausstehen.  Und wir lesen auch aus Robins Sicht, dem Ex-Freund/Ex-Affäre von Cal, der seine Zurückweisung nicht verkraftet und Cal und John ihr Glück nicht gönnt.

Wie gesagt, die ersten ca. 30 Prozent war es leider gar nicht mein Buch, es war zu viel Sichtweise von Diana und Robin drinnen, die ich beide gerne gegen die Wand geklatscht hätte. Und es gab auch viel zu wenig Zweisamkeit für ein eigentlich frisch verliebtes Paar. Hinzu kommt, dass ich nicht verstanden habe, wie John so unsicher sein konnte und dann gleichzeitig ein/ zwei Kapiteln später keine Zeit mehr für Cal, ihn noch nicht einmal richtig wahrgenommen hat, als dieser seine Nähe gesucht hat. Das fand ich sehr schade, obwohl ich Schreibwütigkeit gut verstehen kann, wenn einem die Muse küsst, aber das war mir zum Teil etwas zu konstruiert und fand ich etwas schade.

Wenn ihr nun glaubt, dass ich das Buch nicht mochte, der irrt. Denn nach diesem schwierigen Einstig und den ersten 30 %, wurde es dann immer besser und es gab eine Gipfelfahrt auf hohe Sphären. *hehe*
Irgendwann haben sich die beiden Süßen doch wieder ausgeredet, alles wurde perfekt und wir bekamen sogar ganz viel schöne, heiße Erotik *hui* Danke für diese Szenen liebe Frau Pranga. Mehr, mehr, mehr davon :p
Neben der endlich sehr interessanten, ansprechenden Liebesgeschichte, birgt dieser Teil auch mehr Spannung, da es etwas krimi-mäßig wird, auf das ich mich zwar erst einlassen musste, aber im Endeffekt dann doch richtig gut funktioniert hat und mich zitternd von Seite zu Seite blättern ließ.
Sehr toll und die letzte Hälfte des Buches war ratz-fatz weggelesen. Danach war ich dann etwas traurig, weil es schon wieder vorbei war *heul*
Was ich auch total gut fand, war das Outing und wie die Söhne damit umgegangen sind, oder generell die Sache mit dem Schwul/ bzw. Bi-sein behandelt wurde. Ohne viel Tamtam und so wie es einfach ist. Ehrlich und fertig 🙂

Das Ende war zwar etwas Kitsch, was vielleicht nicht alle mögen, aber wie ihr wisst, gehöre ich nicht zu diesen Leuten. Bei mir ist man mit Happy Ends und schönem Kitsch-Ende genau richtig und daher gibt es auch nach anfänglichen Schwierigkeiten noch 4 Punkte. Die zweite Hälfte und das Ende haben es wirklich wieder herausgerissen und hätte gerne noch mehr davon gehabt. *hach*

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Wie auch schon Teil eins, finde ich die zwei Männer auf dem Cover, ohne deren Gesichter zu sehen, richtig toll und macht Freude auf das Buch.

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Nach anfänglichen Schwierigkeiten ein weiterer, guter zweiter Teil in dieser Gay Contemporary Romance Reihe, die etwas mehr Bett-Action als der erste liefert, aber auch auf Gefühle und Emotionen eingeht, sowie mit Spannung und sogar ein wenig Krimi aufwarten kann. Angenehmer Schreibstil und sympathische Charaktere, die einem nur schwer Abschied nehmen lassen.

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3,5 of 5 points – (I really liked it)

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Liebe Grüße

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#1: Sylvia Pranga – Männerbande
#2: Sylvia Pranga – Männerbündnis
#3: Sylvia Pranga – Kleeblatt und Kilt (Companien zu Julie und Aidan)

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Sylvia Pranga:
Geboren als Kind der ’68er Generation und aufgewachsen in einer Kleinstadt in Niedersachsen, zog es mich früh in die weite Welt der Bücher, wo ich die Abenteuer erlebte, vor denen mich meine Eltern warnten. Aus Begeisterung für Literatur studierte ich Anglistik und Germanistik und machte meinen Abschluss auch in Russisch, weil mich Sprachen seit jeher faszinierten. Nachdem ich aus beruflichen Gründen einige Jahre im Ruhrgebiet lebte, bin ich nun wieder in meiner alten Heimat als Übersetzerin für technische Dokumentationen tätig. Zwar macht mir die Arbeit mit Texten aller Art Spaß, aber die Kreativität kommt bei der Übersetzung von Maschinenanleitungen zu kurz. Umso mehr genieße ich es, in meiner Freizeit meinen Ideen die Zügel schießen zu lassen. Diese Ritte führen mich unweigerlich auf die britischen Inseln oder in die USA. Meine zahlreichen Reisen dorthin spiegeln sich in meinen Manuskripten wider, die in England oder Irland spielen, wo ich mich unter Romanfiguren mit trockenem Humor und schrägen Eigenheiten wiederfinde und gerne auf einen Nachmittagstee bleibe.  (Source: Sieben Verlag)

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[Rezension] Männerbande

German Cover

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‚Männerbande‘

von
Sylvia Pranga

Männerbande #1

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Seit der College-Zeit ist John in Calum verliebt. Weil Calum sowohl verheiratet als auch sein bester Freund ist, hat John nie mit ihm über seine Gefühle gesprochen. Nach Jahren voller Einsamkeit in der selbst gewählten Opferrolle beschließt John, endlich aktiv zu werden, und seine Enthaltsamkeit aufzugeben. Doch nichts kann Calum weder aus Johns Gedanken noch aus seinem Leben, geschweige denn seinem Herzen drängen. Im Gegenteil. John ist gezwungen, sich mehr und mehr einer Liebe zu öffnen, für die er keine Chance sieht, und ahnt nicht, dass er nicht der Einzige ist, der Geheimnisse hat. (Source: Goodreads.com)

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Ich bin schon längere Zeit um das Buch herumgeschlichen, weil ich einmal den Schritt in diese für mich noch fast neue Genre wagen wollte. Da ich es dann bei einem Gewinnspiel der Autorin gewonnen und es sogar mit persönlicher Widmung bekommen habe, war eines meiner Buchhighlights der letzten Wochen! Daher habe ich dann auch bald mit dem Lesen begonnen.

Leider hat es für mich etwas gedauert, bis ich in das Buch reingekommen bin. Was wohl an der etwas traurigen, depressiven Stimmung von John gelegen hat und weil ich wusste, dass es ein Adult-Romancebuch über Männer ist und ich mir hier einfach viel mehr ‚Action‘ bzw. jüngere Protagonisten vorgestellt haben.
John ist war ein okay-Charakter und man schließt ihn dann doch ins Herz, aber er ist jetzt nicht jemand (also für mich), der einem das Herz schneller schlagen lässt, dafür ist er dreiviertel des Buches für mich leider zu passiv gewesen, hat das meiste über sich ergehen lassen und erst durch andere, hat er sich aus dem Schneckenhaus getraut. Was ich schade finde, wenn man bedenkt, dass er so um die 43-45 Jahre alt sein muss. Da hoffe ich doch, dass man schon etwas mehr Selbstvertrauen hat, nicht nur wegen seinem Äußeren, sondern auch durch die Dinge, die man erlebt oder gemeistert hat. Obwohl es John sicher nicht immer leicht hatte, das gebe ich zu.

Auf der anderen Seite haben wir Calum, der mir schon besser gefallen hat, obwohl die einen oder anderen Sachen, die er so im Geheimen getrieben hat, nicht mein Geschmack waren. Ich möchte darauf nicht genauer eingehen, aber normalerweise ist so ein Verhalten für mich ein no-go. Hier kann ich es teilweise ein ganz wenig verstehen.
Außerdem empfand ich es als sehr schade, dass es nie zu einer Aussprache kam bei den Männern –  25 Jahre lang nicht, was ich echt schlimm fand.
Zum Glück haben sich dann die einen oder anderen Szenen ergeben, wodurch die Wahrheit endlich ans Licht gekommen ist und ich das bekomme habe, auf das ich schon seit dem Beginn gewartet habe. 😀 – ihr könnt euch denken, was ich meine *g*

Ich mochte den Schreibstil sehr gerne, die Gefühle wurden gut eingefangen und auch die Erotikpassagen waren geschmackvoll geschrieben. Hier ein großer Pluspunkt und auch das letzte Kapitel selbst hat das Buch um mindestens einen Punkt bei der Bewertung angehoben.

Aber ich muss dennoch sagen, dass ich es schade fand, dass sich das alles sooo ewig lange hingezogen hat. Im Prinzip hat sich das alles im letzten/ vorletzten Kapitel angebahnt. Vorher war fast kein Wort, fast kein Eindruck davon, dass Calum nur annähernd ähnlich empfindet. Hier hätte ich mir mehr Andeutungen gewünscht, mehr kleine Szenen, in denen man sich fragt, wie er das jetzt meint, aber nein, das gab es leider nicht. Generell hätte ich mir mehr von Calum 😀 , weil er ein lebensfroher Charakter ist, und etwa weniger von John gewünscht, aber das bekommen wir ja hoffentlich oder vielleicht noch im zweiten Teil. Und dort auch bitte mit mehr Sexszenen, das würde ich mir wünschen. :p

Wie ihr seht, hat sich der Versuch gelohnt und ich möchte mit Sicherheit noch weitere Bücher in diesem Genre lesen. Wer gute Empfehlungen für mich hat – immer her damit! 🙂 ❤

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Das Cover gefällt mir unheimlich gut und ist ein richtiger Hingucker. Wobei man hier aber deutlich mehr erotische Szenen erwartet, als sie dann tatsächlich vorkommen.

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Ein interessantes Gay Contemporary Romance Buch, das nett zu lesen ist und sich langsam entwickelt. Wodurch es ideal für Einsteiger dieses Genre ist, die sich nicht sicher sind und es einmal ausprobieren möchten. Hier habt ihr die Chance dazu. 🙂

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3,5 of 5 points – (I really liked it)

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Liebe Grüße

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#1: Sylvia Pranga – Männerbande »»
#2: Sylvia Pranga – noch kein Titel

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Sylvia Pranga:
Geboren als Kind der ’68er Generation und aufgewachsen in einer Kleinstadt in Niedersachsen, zog es mich früh in die weite Welt der Bücher, wo ich die Abenteuer erlebte, vor denen mich meine Eltern warnten. Aus Begeisterung für Literatur studierte ich Anglistik und Germanistik und machte meinen Abschluss auch in Russisch, weil mich Sprachen seit jeher faszinierten. Nachdem ich aus beruflichen Gründen einige Jahre im Ruhrgebiet lebte, bin ich nun wieder in meiner alten Heimat als Übersetzerin für technische Dokumentationen tätig. Zwar macht mir die Arbeit mit Texten aller Art Spaß, aber die Kreativität kommt bei der Übersetzung von Maschinenanleitungen zu kurz. Umso mehr genieße ich es, in meiner Freizeit meinen Ideen die Zügel schießen zu lassen. Diese Ritte führen mich unweigerlich auf die britischen Inseln oder in die USA. Meine zahlreichen Reisen dorthin spiegeln sich in meinen Manuskripten wider, die in England oder Irland spielen, wo ich mich unter Romanfiguren mit trockenem Humor und schrägen Eigenheiten wiederfinde und gerne auf einen Nachmittagstee bleibe.  (Source: Sieben Verlag)

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[GedankenGeschwafel] Die Zukunft liegt in den Sternen, oder dort, wofür wir uns entscheiden. Aber was ist, wenn wir zu keiner Lösung kommen?

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Ich bin unglücklich – nicht so, dass ich sage, ich bin komplett unglücklich mit meinem Leben oder so. Sondern ich bin unglücklich mit dem, was aus dem Bloggen, der Bloggerwelt und allem drum herum geworden ist – also eigentlich doch mit einem großen Teil meines Lebens. Dieses unglücklich sein bezieht sich auf mehrere Dinge, nicht nur auf eines… sonst wäre es eben nur eine Sache, die mich stören würde… und nicht etwas, was mich generell mit diesem Thema einfach nur sauer/ unglücklich/ unzufrieden macht... aber fangen wir von vorne an und ich hoffe, dass ich im folgenden Text Punkt für Punkt einen roten Faden aufrecht erhalten kann.

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Punkt 1, der mich unglücklich macht, ist…

…dass ich total unzufrieden mit meinem Blog bin. Wie ihr vielleicht schon selbst bemerkt habt, habe ich mich die letzten Wochen immer mehr abgekapselt und zurückgezogen, bzw. meine Identität hinter dem Blog so gut es geht, begraben. Es kommen fast nur noch zu 99% Rezis oder Neuzugänge, alles andere bleibt ungesagt oder bespreche ich nur intern mit einigen ausgewählten Personen per Mail-Kontakt. Alle persönlichen Gedanken, Fragen, Ängste, Meinungen schlucke ich daher hinunter und schreibe nicht darüber, was mich schon soo vollgestopft anfühlen lässt wie einen Druckkochtopf, und das nirgendwo raus kann.
Mich pisst es einfach an, dass ich hier auf meinem Blog nicht mehr das Gefühl habe, über DAS Schreiben zu können/ dürfen, über das ich mir den Kopf zerbreche, was mich beschäftigt, bewegt und aufwühlt. Und das ist einfach zum Kotzen!! Das hier sollte mein ’save Heaven‘ sein, um über ALLES was mit Büchern und der Welt darin abgeht zu schreiben, hoch zu loben, aber auch mal zu lästern und zu meckern…. aber, aber, aber, das geht leider nicht mehr 😦
Seitdem ich angefangen habe selbst zu schreiben, kommt es mir vor, als müsste ich jedes Wort/ Satz/ Bemerkung und jedes Tun 3 x überdenken, damit sich nicht jemand anderer vor den Kopf gestoßen, beleidigt fühlt, oder glaubt, ich sei eine gemeine, besserwisserische, neidische Person, die anderen nichts gönnt usw. usf. Alles, einfach alles wird analysiert und danach schön fett kommentiert und schlecht gemacht und das ALLES zerbricht mich.
Ich will wieder so schreiben, wie es MIR beliebt; das und so sagen, wie mir der verdammte Mund gewachsen ist – und nicht ständig über die Konsequenzen nachdenken müssen… Aber ich weiß nicht, ob ich das hier auf diesem Blog noch kann, weil dieser Blog eben mein Literaturblog über ANDERE Bücher ist, und nicht meine persönliche Werbungs-Mecker-Seite. Aber andersrum beschäftigen mich beim Thema Bloggen natürlich auch Themen zum Schreiben, Themen zum Marketing und fast alle Themen, die mir zu Büchern durch den Kopf gehen, haben zur Hälfte auch mit meinem Schaffen zu tun oder verknüpfen sich mit anderen Büchern aus der Bloggerwelt. Daher bin ich hin und hergerissen, ob ich auch hier wieder solche Gedanken und Status-Updates posten soll oder kann. Ob ich die Lust daran habe, nach allem was ich schon erlebt habe. Da ich nicht wieder in diese sch*** Negativspirale fallen möchte, die mich bereits umgeben hat und teilweise noch tut. Das Gefühls-Gedächtnis leistet bei mir prächtige Arbeit….
Auf meinem richtigen Autorenblog mag ich jedoch meinen Kummer, Sorgen, Fragen auch nicht posten, da ich die Autorenseite eher ‚professionell‘ halten möchte… so gut es eben geht. Dort lesen vielleicht Leute, die mich ’nur‘ als Autorin kennen, die keinen Menschen hinter dem Buch sehen und einfach erwarten, dass sie unfehlbar sind, immer wissen was sie tun und von sich überzeugt sind – ich bin das nicht.
Und einen dritten Blog im Namen: „bitching about writing with all my fears around it“ zu gründen, finde ich dann auch verkehrt… manchmal sind mir ja schon die zwei Blogs too much. Also ja, das ist der erste Punkt.

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Der zweite Punkt, der mich sauer macht ist…

…dass sich manche Leute immer wieder zu einem Thema äußern und andere schlecht machen müssen, ohne vorher vor der eigenen Haustür zu kehren. Manche Themen und Beschuldigungen pissen mich schon soo gewaltig an – sorry – aber da könnte ich fast kotzen!! Ehrlich…. ich will jetzt keinen Zickenkrieg anzetteln, aber WTF? – wie kommen andere darauf oder nehmen sich das Recht, immer wieder andere schlecht oder nieder zu machen und dann, was weiß ich, alles noch weiter hinter verborgenen Türen abzulästern?
Wie oft habe ich schön gehört, Autoren sollen nicht so viel Werbung machen, Autoren sollen nicht andere Bücher bewerten und wenn, dann schon gar nicht schlecht, besonders wenn es aus dem gleichen Verlag kommt… okay – wo bleibt da die Glaubwürdigkeit??? Wer gibt dem anderen das Recht mir meine Meinung zu verbieten – und verdammt, ja, es wirkt sich aus und auch wenn ich es nicht will, lasse ich mich mundtot machen! Was mich echt sauer macht… mich total anpisst, obwohl ich es nicht will, aber dennoch schreibe ich dann eben zu manchen Büchern von deutschen Autoren keine Rezis, wenn sie mir nicht gefallen haben … denn Gott bewahre, ich würde mich trauen und wirklich eine schlechte/ mittelmäßige Rezi schreiben… dann ist wieder die Hölle los!! – Ja, auch hier sind die Erinnerungen noch immer stetig präsent.
Aber stopp, ich bin mit dem Anfang dieses Abschnitts noch nicht fertig – zurück zum roten Faden… denn es mich macht auch mächtig sauer, dass manche Leute immer wieder darüber herziehen, dass wir als Autoren Werbung für unsere Bücher machen! – Was soll der Scheiß!!? Natürlich machen wir Werbung! Warum auch nicht?
Blogger, die sich darüber aufregen, machen doch – seien wir uns ehrlich – NICHTS anderes, wenn sie ihre Beiträge über Twitter und Facebook teilen?? Oder bin ich zu bescheuert, um hier den Unterschied zu erkennen?
Und warum sollte ICH dann nicht – wenn ich ein Jahr meines Lebens in ein Buchprojekt gesteckt habe (und nicht nur eine halbe Stunde für ein Blogposting), mir Dinge überlegt und die Charaktere ins Herz geschlossen,….. Zeit, Geld, Wut, Hoffnung, Tränen, Schmerz und soo viel mehr in ein Projekt gesteckt habe, dass dann doch trotz aller Versagensängste zu einem Verlag gekommen ist, dann NICHT bewerben??? Da müsste ich ja ziemlich blöd sein!
Bei dieser Flut und dieser riesengroßen Menge an neuen Bücher, die Monat für Monat alleine in DE/AT/CH erscheinen, ist es einfach total schwer überhaupt gesehen zu werden. Hier muss man sich mit allen Mitteln und Wege präsentieren, anderen Leuten zeigen und ganz einfach: WERBUNG machen!! Sonst bleibt man auf der Strecke und sieht durch die Finger und bekommt dann nicht mal die Ausgaben zurück. (wer es noch nicht weiß, aber jedes Lesezeichen, jedes Goodie zu einem Buch, zahle ich aus der eigenen versch*** Tasche und ist nicht vom Verlag finanziert) Und jeder der glaubt, dass der Autorenberuf viel Geld bringen würde – der irrt sich… Es ist ein angeln nach jedem Leser, es ist anstrengend, es ist Schweiß treibend… und natürlich möchte man auch etwas verdienen, aber das ist soo gering, dass man es nicht darum macht…. sondern, weil man eine Idee/ eine Geschichte/ seine Charaktere mit anderen teilen, andere daran heilhaben lassen und dann darüber reden möchte… weil man das, was man tut liebt.
Und da ist es doch verständlich, das man Leute auf ein Buch aufmerksam machen muss/ möchte – und tut mir leid – aber da bin ich mir auch nicht zu schade, Zitate zu posten, Leserunden zu veranstalten, Cover Releases zu posten oder Blogtouren zu organisieren! Und wenn das jemanden stört, dass es fast zu jedem Buch eine Blogtour gibt, dann kann ich nur eins sagen: Einfach ignorieren, wenn sie einen so sehr stört!!!

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Punkt 3, denn ich einfach nur schade finde…

… ist, dass es früher als ich angefangen habe, noch ein MITEINANDER, ein Reden über gute/ schlechte Bücher, ein AUSTAUSCH war. Jetzt ist es oft nur noch ein GEGENEINANDER und oft kommt es mir so vor, als wäre das ganze geblogge nur noch ein ‚Schwanzvergleich‘ oder jeder ist dem anderen seine Zahlen, seine Rezensionsexemplare oder seine Follower neidisch… jeder muss sich übertrumpfen oder besser sein als der andere… und das ist einfach nur traurig.
Wo sind die Zeiten geblieben, in denen man sich ewig lange hin und her über ein Buch ausgetauscht und geplaudert hat? Einfach Spaß an der Sache, Spaß an Büchern… dieses Gefühl habe ich leider oft nur noch in unserer Gruppe auf Goodreads, sonst immer weniger. Ich trauere dem nach und ich finde diese Entwicklung sehr traurig und auch bedenklich, aber eine konkrete Lösung habe ich für das Problem leider nicht… dennoch wollte ich es anmerken.

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Leider ist mir bei der ganzen Aufregung der Rest entfallen, ich hatte da noch ein – zwei Punkte, die mich ebenfalls genervt haben, aber zu denen komme ich vielleicht später einmal oder gar nicht mehr… kA

Also dann, ich verkrieche mich wieder in der Versenkung. Aber wow, jetzt da das alles draußen ist, geht es mir wieder besser! 😀

[GedankenGeschwafel] Darf ein Autor überhaupt noch bloggen?

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Hallo!
Eigentlich wollte ich heute eine vorbereitete Rezi posten, aber aus erneut gegebenen Anlass, muss ich einen Gedankengeschwafel loswerden. Bevor ich euch jetzt lange zu quatsche, schreibe ich hier einfach die Mail, die ich heute (von einer/m anderen Blogger/in) bekommen habe:

 

Martina! Ich muss jetzt einfach meine Meinung loswerden! Ich sehe auf Goodreads immer deine Rezensionen – und jetzt… bin ich fast geplatzt 🙂 Deine Art, wie du deine Meinung äußerst, ist arg überheblich. 😦 Du bist nicht nur kritisch, sondern… wie eine Lehrerin, die alles weiß. Jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern… aber… wie dus machst finde ichs ganz arg schlimm! Ich denke, dass dich meine Meinung nicht interessiert 🙂  … aber man bekommt das Gefühl, du wärst neidisch auf erfolgreiche Autoren und Bücher… Ich kann deine Rezis jedenfalls nicht mehr lesen, die machen wütend 🙂

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Okay, ähm danke für diese Nachricht liebe/r X/Y, aber was genau soll ich jetzt machen oder ändern? Ich habe auf die Mail normal geantwortet, dass ich weiß, dass ich ein kritischer Leser bin und gerne mal ausufere, wenn ich ein Buch schlecht bewertet habe, aber das ja auch tue, wenn ich von einem Buch begeistert bin. Damit wollte ich es gut sein lassen.
Aber jetzt, 2-3 Stunden später fühle ich mich wegen der Mail noch immer schlecht und beschissen. Nicht, weil ich einmal Kritik bekommen habe, sondern weil sich das und ähnliches leider häuft, besonders seit in der Bloggerwelt bekannt wurde, dass ich über einen Verlag veröffentlichen werde.
Und das fühlt sich schlicht und einfach scheiße an!

Ich bin traurig, ich bin enttäuscht, ich bin niedergeschlagen und kann es nicht verstehen, warum es gerade ist, wie es ist. Ich spreche jetzt nicht nur von dieser Mail und diesen einen Angriff/ Stichelei, sondern generell, auch jene aus der letzten Vergangenheit. Eigentlich sollte man doch denken, dass sich Bloggerkollegen freuen, wenn jemand aus dem gleichen Kreis, selbst die unglaubliche Chance bekommt und sich den Traum erfüllen kann, ein Buch zu veröffentlichen. Oder bin ich naiv?
Außerdem denkt man sich auch, dass es durch einen eigenen Blog oder die bereits bestehenden Bloggerfreunde leichter wäre, ein Buch zu veröffentlichen und zu vermarkten. Aber je länger ich hier bei beiden Welten mitmache, desto mehr merke ich, dass es schwieriger ist und Missgunst leider öfter auf einen wartet, als man damit rechnet.
Als Blogger, der schreibt, wird man leider oft nur belächelt und als Eintagsfliege abgestempelt. Gute Rezensionen werden als nicht hilfreich und schlechte sehr wohl als hilfreich bewertet. Das ist nur ein kleiner Auszug, es gibt genügend anderes Beispiele.
Wobei ich nicht verstehe, warum Autoren, die nie gebloggt und bisher unbekannt waren und dann veröffentlichen, nachdem sie in der Karenz oder wo anders ein Buch geschrieben haben, für voller genommen werden, als wir Autoren/Blogger, die sich schon seit Jahren mittels Blog intensiv mit Büchern beschäftigen. Versteht mich nicht falsch, ich will hier keine Autoren angreifen, die eben in der Karenz oder dergleichen ihr erstes Buch verfasst haben, sondern einfach auch für jene kämpfen, die bloggen, weil sie Bücher lieben und dann auch noch oft neben einem Studium oder Arbeit ein Buch schreiben. Warum kommt es mir dann so vor, dass diese Blogger-Autoren weniger wert oder schlechter wären?

Außerdem, um zum Anfang zurück zu kommen, verstehe ich nicht, warum man dann als Autor nicht mehr bloggen darf oder soll, aus Angst vor Anfeindung und gemeinen E-Mails?
Bereits einige Blogger haben, sobald sie ein Buch veröffentlicht haben, dann aufgehört zu blogge – und ich frage mich warum? Ich kann diese Frage nur für mich beantworten, da ich selbst nun auch schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt habe, aufzuhören. Nicht nur wegen dem Zeitmangel, sondern vor allem wegen der Resonanz von anderen Bloggern und Nachrichten, die man dann erhält, wenn man kritischer mit Büchern anderer Autoren umgeht.
Ich liebe das Bloggen und ich liebe den Austausch zu Büchern, die ich liebe, genauso das lustige hin u her diskutieren, wenn man mit jemanden, der eine andere Meinung hat, schreibt… Einfach alles daran.

Aber die Mails, wie ich sie heute wieder bekommen habe, war nun leider der letzte Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Nun überlege ich ernsthaft, alles zu beenden oder umzukrempeln, wie schmerzhaft es für mich auch sein mag. Aber ich möchte nicht weiter für ein Hobby angegriffen und an den Pranger gestellt werden, weil ich es wage, ein Buch zu schreiben und gleichzeitig ehrlich gemeinte Rezis zu bloggen.
Sind denn meine Rezis wirklich so fies und gemein? Oder habe ich anderseits nicht auch Bücher, die ich abgöttisch liebe und überschwänglich und begeistert bewerte und weiter empfehle? Sicher gehörte ich nicht zu den häufigen 5-Sterne-Bloggern, und bin kritisch, aber nicht kritisch um des kritisch-sein-Willens, sondern weil mich dieses und jenes eben gestört hat.
Wo sind wir, wenn ich nicht mehr die eigene Meinung vertreten darf, ohne Angst zu haben, wieder eine bösgemeinte Nachricht zu erhalten?
Darf ich jetzt nur noch alles gut bewerten oder schlechte Bücher, die mir nicht gefallen haben, nur ein wenig kritisieren, um niemanden auf den Fuß zu treten?
Und auch wenn ich für jemanden nicht so schreibe und er mein Geschriebenes nicht mag, dann verstehe ich nicht, warum diese Person dann meine Rezis lesen muss, ich zwinge ja niemanden dazu meine Rezis zu lesen, man kann sie auch getrost ignorieren!
Mir gefällt auch manches nicht auf der Welt, aber deshalb geh ich jetzt nicht extra dort hin und mach diese Person oder was auch immer schlecht. Ich gehe einfach woanders hin und ignoriere das andere.

Zu Beginn meiner Bloggerzeit empfand ich die Bloggerwelt als offene, friedvolle große Gruppe, in der ich mich gerne bewegte und die andere Meinung zwar diskutiert, aber immer zuließ und es war ein nettes, respektvolles geben und nehmen/ schreiben und lesen. Leider hat es sich in den letzten Jahren verändert und das tut weh.

Ich habe mich noch nicht entschieden, wie ich weiter machen werde, ob der Blog geschlossen wird oder ich anonym einen anderen Blog eröffne. Aber ich werde mir die nächsten Tage Zeit nehmen, um über alles Nachzudenken und eine Lösung für mich zu finden.
Auf alle Fälle werden in den nächsten Wochen noch ein paar Rezis gepostet, von Büchern, die ich als Rezi-Exemplar bekommen habe oder jene, die ich schon vorbereitet habe. Was danach passiert, weiß ich leider noch nicht.

lG Martina

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