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[Rezension] Calamity #3
‚Calamity‘
von Brandon Sanderson
Reckoners # 3
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Steelheart, der scheinbar unbesiegbare Tyrann des ehemaligen Chicago, ist tot – besiegt von David und den Rächern. Nun klafft dort, wo in David jahrelang der Wunsch nach Rache gebrannt hat, ein Loch, und er braucht endlich Antworten auf seine Fragen: Wo kommen diese sogenannten Epics her, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten? Was macht sie so grausam? Und gibt es eine Zukunft für Davids Liebe zu einer von ihnen – zu Firefight? Eine abenteuerliche Reise quer durch Amerika beginnt … (Source: Goodreads.com)
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Es muss ein Sanderson sein! Das ist das erste, das mir zum Buch einfällt, da sein Name ein Garant für eine gute, actionreiche, fantasievolle Geschichte ist. So wie auch hier, obwohl es in paar klitzekleine Mängel gibt, auf die ich später noch ein wenig eingehen werde.
Zuerst starten wir mit der Handlung, die einige Zeit nach dem Ende von Band eins einsetzt und gleich mal mit einer schwungvollen Actionsszene beginnt. In dieser lockt unser Hauptcharakter David gemeinsame mit den Rächern einen Epic in die Falle, geht dabei fast selbst drauf, gibt aber doch noch den tödlichen Schuss ab, als die Kräfte des Epics außer Kraft gesetzt werden… und hier kommen die ersten, wenn gar schon zweiten Zweifel von David auf. Vielleicht ist es ein Fehler alle Epics zu töten? Vielleicht können sie auch gerettet werden? Dieser Gedanke beschäftigt ihm über das ganze Buch hinweg, besonders da er es unbedingt glauben möchte, da seine große Liebe, das Mädchen (Megan) in das er sich vollkommen verguckt hat, ebenfalls eine Epic ist.
Am Anfang muss ich sagen, dass ich es schade fand, dass die Szenerie von der kühlen Stahlstadt, die wir bereits kannten, zu der neuen Stadt gewechselt hat. Ich mag altes, und vertrautes in Büchern gerne, aber nach einer gewissen Zeit, konnte ich die neue Idee und die Stadt mit den gefluteten Hochhäusern, den leuchtenden Früchten und Graffiti schätzen lernen und fand es dort richtig schön. Zwar schon fast zu kitschig für Sanderson, aber gut kitschig. ^^
Dort im alten New York, das ebenfalls von einem Epic beherrscht wird, muss sich David einigen schweren Prüfungen stellen, bei denen er oft nur knapp dem Tod von der Schippe springt. Was er nicht immer nur auf seine Geschicklichkeit verbuchen kann, sondern er hat Hilfe von anderen. Einiges davon hat mich überrascht und anderes fand ich daher einfach nur toll! Mehr sag ich aber dazu gar nicht. ^^
David ist so ein Charakter, den man einfach lieb haben muss, dem man hin und wieder eine Kopfnuss verpassen möchte, weil er zu unbedacht und impulsive handelt, aber gleichzeitig auch liebevoll knuffen und umarmen möchte. Er hat so geniale Gedankengänge, dass es durchwegs ein Spaß war ihnen zu folgen und seine Aussagen und Dialoge, sowie seine missglückten Methapern sind nicht nur sein Markenzeichen, sondern einfach nur göttlich! Bitte mehr davon. ^^
Obwohl ich David wirklich gerne habe und es schön finde, dass er sich treu geblieben ist, war es etwas schade, dass er sich in diesem Teil nicht etwas mehr weiter entwickelt hat. Was mich aber auch nicht soo sehr stört, da ich denke, dass dies im dritten Teil folgen wird… Denn das Ende von Band zwei hat eine furchtbare Wende gebracht, mit der ich ehrlich gesagt gerechnet habe und David wohl vor seine größte Prüfung stellen wird.
Eigentlich haben mir die meisten Charaktere ganz gut gefallen, bis auf Val und auch von Exel hat man jetzt nicht so viel mitbekommen. Typisches Kanonenfutter eben.^^ Aber Mizzy fand ich witzig und ich bin auch gespannt, was noch mit Megan wird. Wie immer ist wenig Romanze in Sandersons Bücher, was ich schade finde, aber wohl nicht zu ändern ist. Er ist eben ein Mann, da ist das nicht so wichtig. 😉
Die Handlung selbst konnte mich teilweise mit ihrer Spannung mitnehmen, es gab aber auch Stellen, die mir zu langatmig waren und die Sanderson mit zu viel Umgebungsbeschreibung und langen Nachforschungen gefüllt hat, was mich etwas länger an dem Buch lesen ließ, als ich gedacht hätte. Daher auch nur 4 Punkte, da es doch etwas mehr Action, mehr Liebe und ein bisschen weniger Vorhersehbarkeit hätte haben können. Das mit den Bäumen war mir bald klar oder die Sache mit der Epic, die diese Stadt beherrscht, sowie ihre Motive. Außerdem finde ich, dass man klar einen Unterschied bei Sandersons Schreibstil erkennt. Er ist wie immer gut, keine Frage, aber besser und schöne finde ich seine Erwachsenen-Fantasybücher wie zb. de Mistborn Reihe. ❤
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Das Cover fand ich okay und passt auch zur Figur Firefight, aber gefallen hat mir das Cover zum ersten Teil viel besser.
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Wie immer ein gutes, interessantes Buch voller neuer Ideen, die einem begeistern und verblüfft die Augen aufreißen lassen. Ein typischer Sanderson eben! ^^ Obwohl ich finde, dass ihm High Fantasy für Erwachsene besser liegt. Dennoch eine klare Empfehlung für alle Superhelden-Verehrer oder Dystopie-Leser, die gerne gemeinsam mit einem etwas schrulligen, liebenswert lustigen Helden die Welt retten möchten.
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4 of 5 points – (Great, Great, Great)
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. (© Sanderson)
»Nein, schon gut«, wehrte Mizzy lächelnd ab. »Es gefällt mir.«
»Ja«, warf Exel lachend ein. »Ich merke mir dieses Orangending für deine Totenrede.«
Wie schön. Ich war erst ein paar Stunden in dem neuen Team und hatte sie schon davon überzeugt, dass Steelslayer bewundernswert schräg war. Seufzend lehnte ich mich wieder zurück.
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Meine Freizeit hatte ich vor allem mit meinen Aufzeichnungen über die Epics und mit Planungen verbracht, wie man Steelheart erledigen konnte. Ich muss aber noch einmal daran erinnern, dass ich kein Nerd war. Ich war einfach nur ein Typ, der viel allein war und sich ganz und gar auf ein einziges, überragend wichtiges Interessensgebiet konzentrierte.
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Mitten in der Bewegung sprang sie zu mir, umarmte mich und zog mich eng an sich. Das kam überraschend, war aber keineswegs unangenehm.
Sollte ich mich irgendwie zusammen mit ihr bewegen? Es verunsicherte mich, dass sie so nah vor mir stand. Sie kannte mich doch kaum. Ist sie vielleicht eine Meuchelmörderin?, fragte sich ein Teil in mir.
Nein, sie war nur ein ganz normales Mädchen, und sie schien mich zu mögen, was ich sehr verwirrend fand. Meine einzige echte Erfahrung mit einem Mädchen war die mit Megan gewesen. Wie ging ich nun mit einem Mädchen um, das mich nicht auf der Stelle erschießen wollte.
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#1: Brandon Sanderson – Steelheart »»
1,5: Brandon Sanderson – Mitosis (Kurzgeschichte)
#2: Brandon Sanderson – Firefight »»
#3: Brandon Sanderson – Calamatiy
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(Source: randomhouse.de)
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[Rezension] Mitten im Irgendwo

German Cover

English Cover
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‚Mitten im Irgendwo‘
von Roan Parrish
Middle of Somewhere # 1
Das Buch hier kaufen
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Daniel Mulligan ist tätowiert, hart im Nehmen und besitzt eine scharfe Zunge. Seine Unsicherheit versteckt er hinter Sarkasmus. Daniel hat nie irgendwo dazugehört – nicht zu Hause in Philadelphia, bei seinem Vater und seinen Brüdern, die alle Automechaniker sind, nicht an der Uni, wo seine Klassenkameraden von den Ivy League Eliteuniversitäten auf ihn herabgesehen haben. Jetzt ist Daniel erleichtert, eine Stelle an einem kleinen College in Holiday, Nord-Michigan, bekommen zu haben. Er ist jedoch durch und durch ein Stadtmensch und es ist klar, dass diese kleine Stadt nur ein weiterer Ort ist, an dem er nicht dazugehören wird.
Rex Vale klammert sich an seine tägliche Arbeit, um so die Einsamkeit in Schach zu halten: er verpasst seinem muskulösen Körper den letzten Schliff, perfektioniert seine Rezepte und fertigt maßgeschreinerte Möbel an. Rex lebt schon seit mehreren Jahren in Holiday, doch seine Schüchternheit und eindrucksvolle Körpergröße haben ihn daran gehindert, mit den Menschen näher in Kontakt zu treten.
Als sich die beiden Männer begegnen, ist die Chemie zwischen ihnen explosiv. Rex fürchtet jedoch, Daniel könnte nur ein weiterer Mensch sein, der ihn verlassen wird und Daniel hat gelernt, dass jemandem zu vertrauen, eine fatale Schwäche bedeuten kann. Gerade als sie beginnen, die trennenden Mauern, die sie um sich errichtet haben, einzureißen, muss Daniel nach Hause, nach Philadelphia. Dort entdeckt er ein Geheimnis, das alles, was er geglaubt hat, verändert. (Source: Goodreads.com)
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Dieses Buch hatte ich schon sooo lange auf der WuLi, weil mir eine Freundin das Buch schon vor ewig langen Zeiten als eines der besten Gay Romance Bücher empfohlen hat, es aber dann lange nicht auf Deutsch übersetzt wurde. Das hat jetzt zum Glück der Dreamspinner Verlag erledigt, dem ich dafür riesig dankbar bin, auch wenn das Buch anders war, als ich zuerst angenommen habe.
Ich muss nämlich auch gestehen, dass ich ein crazy Fan der Him-Reihe von Bowen/ Kennedy bin und ich dachte, das Buch hier wäre ähnlich vom Schreibstil oder vom Humor her. Jedoch ist dieses Buch hier eindeutig für erwachsenere Leser, was jetzt nicht auf den ganzen Sex in den Büchern beruht, der in beiden ausreichend vorkommt ;), sondern vor allem auf die Stimmung im Buch, der Handlung oder auch der Schreibweise der Autoren. Das schildere ich euch jetzt nicht, um euch von dem Buch abzuschrecken, sondern damit ihr Bescheid wisst. Hätte ich das zuvor auch gewusst, hätte ich mir mit dem Einstieg sicher leichter getan, anstatt meine Erwartungen dann an das Buch hier anzupassen.
Denn das Buch war anders, aber dennoch richtig gut, nur musste ich mich erst hineinfinden in den doch etwas gehobeneren Schreibstil, und daran, dass es eben um ca. 30 bis 35- jährige Männer geht, was ja logischerweise etwas anders ist, als wenn 21-jährige etwas miteinander haben. 😀 So viel dazu.
Daher ja, der Einstieg war für mich etwas schwierig und ich musste mich erst zurechtfinden. Außerdem ist neben der erwachseneren Handlung, in der beide wissen, dass sie schwul sind und es nicht erst zum Outing kommt, sondern sie eben erfahren damit umgehen, auch die Stimmung ‚älter‘ bzw. nicht so humorvoll wie bei der anderen Reihe.
Daniel hat zwar interessante, skurrile, makabre Gedanken, aber ihm merkt man es auch an, dass er ein gebildeter, intelligenter Professor ist, und irgendwie hatte ich bei ihm nie so ein sexy Bild vor Augen. Was vielleicht auch daran liegt, dass er sich nach außen hin zwar als harter Typ gibt, aber eben ein kleiner Lese-Nerd ist und sich auch in der Beziehung / beim Kennenlernen von Rex eher als die ‚Frau‘ gibt. Weiß auch nicht, wie ich das anders betiteln soll. Er war mir eben stellenweise einfach zu weich mit seinen Gedanken und Sorgen, zu ‚weiblich‘ eben, auch wenn das blöd klingt! xD
Im Gegenzug zu Daniel war Rex der durchtrainierte, riesige Lover, den irgendwie alle wollen, obwohl er sich selbst ganz anders sieht und mehr wie der nach außen hin wortkarge Teddybär zum Anlehnen ist.
Gemeinsam waren sie einfach eine tolle Mischung und je weiter ich gelesen habe, desto besser haben mir die Handlung, die Figuren und das Buch gefallen. Besonders als man auch mehr aus der Daniels Vergangenheit erfahren hat und wie er sich immer mehr durch Rex verändert und wieder Vertrauen gefasst hat. Das fand ich toll gemacht und sehr schön.
Tja, und ab der Hälfte hatte mich das Buch vollkommen, nicht nur wegen der zwei Hauptfiguren, sondern auch wegen Daniels bester Freundin Ginger oder Rexs Hund Marilyn. 😀 Einfach unschlagbar und süß die zwei! *g*
Das Ende war dann so riiiichtig schön und hätte man eigentlich nicht besser machen können. Für mich hätte daher das Ende ruhig noch ein paar Seiten länger sein können, um die Zweisamkeit und das, was danach noch kommt, länger genießen zu können. Aber ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen der beiden in Teil zwei oder drei. Zumindest hoffe ich, dass die beiden darin vorkommen werden, auch wenn es andere Hauptpärchen darin gibt. 😉
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Das Cover war nehmen der Top-Empfehlung meiner Freundin eins der Gründe, warum ich es soo unbedingt lesen wollte. Ich bin froh, dass der Dreamspinner Verlag das Cover übernommen hat!
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Eine tolle, zwar etwas ruhigere und gehoben geschriebene Gay Romance Geschichte, über erwachsene Männer, die zwar auf dem ersten Blick total unterschiedlich wirken, aber sich perfekt ergänzen und einem das Herz höherschlagen lassen. Schöne Geschichte, auf die man sich am Anfang zwar einlassen muss, dann aber wirklich grandios wird. Empfehle ich Lesern des Genres nur zu gerne weiter! ❤
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4,5 of 5 points – (soo awesome!)
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Liebste Grüße
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#1: Mitten im Irgendwo
#2: Out Of Nowhere
#3: Where We Left Off
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Roan Parrish:
(Source: Goodreads.com)
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Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an:
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[Rezension] Firefight
‚Firefight‘
von Brandon Sanderson
Reckoners # 2
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Steelheart, der scheinbar unbesiegbare Tyrann des ehemaligen Chicago, ist tot – besiegt von David und den Rächern. Nun klafft dort, wo in David jahrelang der Wunsch nach Rache gebrannt hat, ein Loch, und er braucht endlich Antworten auf seine Fragen: Wo kommen diese sogenannten Epics her, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten? Was macht sie so grausam? Und gibt es eine Zukunft für Davids Liebe zu einer von ihnen – zu Firefight? Eine abenteuerliche Reise quer durch Amerika beginnt … (Source: Goodreads.com)
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Es muss ein Sanderson sein! Das ist das erste, das mir zum Buch einfällt, da sein Name ein Garant für eine gute, actionreiche, fantasievolle Geschichte ist. So wie auch hier, obwohl es in paar klitzekleine Mängel gibt, auf die ich später noch ein wenig eingehen werde.
Zuerst starten wir mit der Handlung, die einige Zeit nach dem Ende von Band eins einsetzt und gleich mal mit einer schwungvollen Actionsszene beginnt. In dieser lockt unser Hauptcharakter David gemeinsame mit den Rächern einen Epic in die Falle, geht dabei fast selbst drauf, gibt aber doch noch den tödlichen Schuss ab, als die Kräfte des Epics außer Kraft gesetzt werden… und hier kommen die ersten, wenn gar schon zweiten Zweifel von David auf. Vielleicht ist es ein Fehler alle Epics zu töten? Vielleicht können sie auch gerettet werden? Dieser Gedanke beschäftigt ihm über das ganze Buch hinweg, besonders da er es unbedingt glauben möchte, da seine große Liebe, das Mädchen (Megan) in das er sich vollkommen verguckt hat, ebenfalls eine Epic ist.
Am Anfang muss ich sagen, dass ich es schade fand, dass die Szenerie von der kühlen Stahlstadt, die wir bereits kannten, zu der neuen Stadt gewechselt hat. Ich mag altes, und vertrautes in Büchern gerne, aber nach einer gewissen Zeit, konnte ich die neue Idee und die Stadt mit den gefluteten Hochhäusern, den leuchtenden Früchten und Graffiti schätzen lernen und fand es dort richtig schön. Zwar schon fast zu kitschig für Sanderson, aber gut kitschig. ^^
Dort im alten New York, das ebenfalls von einem Epic beherrscht wird, muss sich David einigen schweren Prüfungen stellen, bei denen er oft nur knapp dem Tod von der Schippe springt. Was er nicht immer nur auf seine Geschicklichkeit verbuchen kann, sondern er hat Hilfe von anderen. Einiges davon hat mich überrascht und anderes fand ich daher einfach nur toll! Mehr sag ich aber dazu gar nicht. ^^
David ist so ein Charakter, den man einfach lieb haben muss, dem man hin und wieder eine Kopfnuss verpassen möchte, weil er zu unbedacht und impulsive handelt, aber gleichzeitig auch liebevoll knuffen und umarmen möchte. Er hat so geniale Gedankengänge, dass es durchwegs ein Spaß war ihnen zu folgen und seine Aussagen und Dialoge, sowie seine missglückten Methapern sind nicht nur sein Markenzeichen, sondern einfach nur göttlich! Bitte mehr davon. ^^
Obwohl ich David wirklich gerne habe und es schön finde, dass er sich treu geblieben ist, war es etwas schade, dass er sich in diesem Teil nicht etwas mehr weiter entwickelt hat. Was mich aber auch nicht soo sehr stört, da ich denke, dass dies im dritten Teil folgen wird… Denn das Ende von Band zwei hat eine furchtbare Wende gebracht, mit der ich ehrlich gesagt gerechnet habe und David wohl vor seine größte Prüfung stellen wird.
Eigentlich haben mir die meisten Charaktere ganz gut gefallen, bis auf Val und auch von Exel hat man jetzt nicht so viel mitbekommen. Typisches Kanonenfutter eben.^^ Aber Mizzy fand ich witzig und ich bin auch gespannt, was noch mit Megan wird. Wie immer ist wenig Romanze in Sandersons Bücher, was ich schade finde, aber wohl nicht zu ändern ist. Er ist eben ein Mann, da ist das nicht so wichtig. 😉
Die Handlung selbst konnte mich teilweise mit ihrer Spannung mitnehmen, es gab aber auch Stellen, die mir zu langatmig waren und die Sanderson mit zu viel Umgebungsbeschreibung und langen Nachforschungen gefüllt hat, was mich etwas länger an dem Buch lesen ließ, als ich gedacht hätte. Daher auch nur 4 Punkte, da es doch etwas mehr Action, mehr Liebe und ein bisschen weniger Vorhersehbarkeit hätte haben können. Das mit den Bäumen war mir bald klar oder die Sache mit der Epic, die diese Stadt beherrscht, sowie ihre Motive. Außerdem finde ich, dass man klar einen Unterschied bei Sandersons Schreibstil erkennt. Er ist wie immer gut, keine Frage, aber besser und schöne finde ich seine Erwachsenen-Fantasybücher wie zb. de Mistborn Reihe. ❤
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Das Cover fand ich okay und passt auch zur Figur Firefight, aber gefallen hat mir das Cover zum ersten Teil viel besser.
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Wie immer ein gutes, interessantes Buch voller neuer Ideen, die einem begeistern und verblüfft die Augen aufreißen lassen. Ein typischer Sanderson eben! ^^ Obwohl ich finde, dass ihm High Fantasy für Erwachsene besser liegt. Dennoch eine klare Empfehlung für alle Superhelden-Verehrer oder Dystopie-Leser, die gerne gemeinsam mit einem etwas schrulligen, liebenswert lustigen Helden die Welt retten möchten.
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4 of 5 points – (Great, Great, Great)
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. (© Sanderson)
»Nein, schon gut«, wehrte Mizzy lächelnd ab. »Es gefällt mir.«
»Ja«, warf Exel lachend ein. »Ich merke mir dieses Orangending für deine Totenrede.«
Wie schön. Ich war erst ein paar Stunden in dem neuen Team und hatte sie schon davon überzeugt, dass Steelslayer bewundernswert schräg war. Seufzend lehnte ich mich wieder zurück.
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Meine Freizeit hatte ich vor allem mit meinen Aufzeichnungen über die Epics und mit Planungen verbracht, wie man Steelheart erledigen konnte. Ich muss aber noch einmal daran erinnern, dass ich kein Nerd war. Ich war einfach nur ein Typ, der viel allein war und sich ganz und gar auf ein einziges, überragend wichtiges Interessensgebiet konzentrierte.
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Mitten in der Bewegung sprang sie zu mir, umarmte mich und zog mich eng an sich. Das kam überraschend, war aber keineswegs unangenehm.
Sollte ich mich irgendwie zusammen mit ihr bewegen? Es verunsicherte mich, dass sie so nah vor mir stand. Sie kannte mich doch kaum. Ist sie vielleicht eine Meuchelmörderin?, fragte sich ein Teil in mir.
Nein, sie war nur ein ganz normales Mädchen, und sie schien mich zu mögen, was ich sehr verwirrend fand. Meine einzige echte Erfahrung mit einem Mädchen war die mit Megan gewesen. Wie ging ich nun mit einem Mädchen um, das mich nicht auf der Stelle erschießen wollte.
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1,5: Brandon Sanderson – Mitosis (Kurzgeschichte)
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#3: Brandon Sanderson – Calamatiy
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(Source: randomhouse.de)
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Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:
[Rezension] Herrscher des Lichts
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‚Herrscher des Lichts‘
von Brandon Sanderson
Mistborn # 3
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Wer ist der Held am Ende der Zeit? Einst töteten Rebellen den Obersten Herrscher des Reiches, um endlich Frieden zu schaffen. Doch nun kehren auch die dunklen Nebel zurück und bedrohen die Menschen. Nur wer das Rätsel der Vergangenheit zu lösen vermag, wird den Untergang der Welt noch verhindern können… Nach „Kinder des Nebels“ und „Krieger des Feuers“ führt Brandon Sanderson seine faszinierende Saga um die Nebel ge bore n en zum alles überragenden Höhepunkt. (Source: Goodreads.com) .
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Ich weiß nicht, wo ich mit meiner Rezension genau anfangen soll. Wie schreibt man seine Meinung zu einem Reihenabschluss, bei dem man den ersten Teil soo sehr geliebt, diese Liebe aber nicht bis zum Ende angehalten hat, bzw. nur bedingt?
Wie ihr euch vielleicht denken könnt, fällt es mir daher nicht leicht zu diesem Buch eine Rezension zu verfassen. Aber fangen wir mit dem positiven Dingen an: Was ich total toll fand und worüber ich gerne gelesen habe, waren Vin und Elant. Die beiden gehörten sowieso von Anfang an zu meinen Lieblingen in der gesamten Reihe und auch hier haben sie wieder Größe, Mut und großes Geschick bewiesen – besonders Elant ist sehr gewachsen mit sich und allem weiteren, wie seinen Fähigkeiten (ihr wisst schon, aber pssst. ^^).
Aber es hat sich auch Spuki empor gearbeitet und neue Seiten von sich gezeigt, die ich gerne mochte und er ist vom unscheinbaren Jungen, zum tatkräftigen jungen Mann geworden. Egal ob er jetzt diese oder jene Fähigkeit hatte oder wieder nicht – er zeigt den richtigen Willen. Das fand ich schön gemacht und ich hätte auch gerne gegen Ende noch viel mehr von ihm gelesen. Leider ist er dann wieder in den Hintergrund gerückt.
Was ich auch interessant fand, war die Gesellschaftsstrukturen der Kandras und die Erzählperspektive von TenSoon, aber hier war es mir etwas zu viel und zu lange. Das hätte man sicher abkürzen können. Genauso erging es mir leider auch mit den zähen, langwierigen Passagen von Sazed. Eigentlich habe ich ihn in den Vorgängern immer als okay-Charakter empfunden, aber hier im dritten Teil war ständig / zu oft von seiner Sicht zu lesen, die so trostlos und vollgestopft mit verlorenem Glauben war, das es mir wirklich zugesetzt hat. Hier muss ich gestehen, dass ich manchmal ein paar Absätze überflogen habe, weil sie mir mit den ganzen Religionen zu langweilig waren.
Auch das Ende mit ihm und den Religionen und wie er das alles hinbekommen hat? -> Nein, nicht mein Geschmack. *leider*
Generell muss ich sagen, dass mir persönlich der dritte Teil zu religiös / phantastisch/ übersinnlich angehaucht war, was zwar blöd kling bei einem High Fantasybuch, aber das Ende mit diesem Endkampf Gut gegen Böse, als alle Enden sich zu einem Punkt zusammengefügt haben… und der große Knall war – nein, das war ganz nicht meins… überhaupt nicht. Dennoch mochte ich die Grundgeschichte/-idee sehr und auch Sandersons Schreibweise ist wie immer toll.
Was ich besonders grandios fand, ist, wie sich gegen Ende alle Fragen und lose Fäden endgültig zusammengefügt haben, sich alles, was man sich seit dem ersten Teil gefragt hat und bereits dort angefangen hat, schließlich beantwortet wurde und einen SINN ergeben hat. Alles, wirklich ALLES wurde aufgeklärt und Verbindungen wurden gezogen, sodass man diese ganzen Fragezeichen endlich ausradieren konnte. Aber dennoch – dieses Ende!!!
AB HIER SPOILER FÜR TEIL 3!!!
Wie ihr oben schon erfahren habt, war ich ja kein besonders großer Fan von der Lösung, die uns Sanderson hier präsentiert hat. Ich dachte, es gebe einen Kampf oder einen meisterhaften Kniff oder irgendwas ‚realistisches‚ zum Ende, wie sich das Böse aufhalten lässt und man die Welt retten kann, die aus den Fugen geraten ist. Aber nein, hier stützt sich Sanderson auf unglaubliche Kräfte/ Mächte, die für mich einfach zu unglaublich und phantastisch sind, mit dem Bewahrer und Ruin. Und dann kommt auch noch Sazed daher, berührt diese Mächte und ist auf einmal ein Gott selbst, der alles auf der Welt steuern, zeichnen, beeinflussen kann, wie es ihm passt und beliebt auf irgendeiner schwebenden, transzendenten Gottebene?? Nein – leider gar nicht mein Fall.
Auch nicht die Sache mit Elant und Vin! Ich meine, wie konnte er uns das nur antun, auch wenn es danach ‚auf irgendeiner Ebene‘ weitergeht??? *heul* Nein, ging leider gar nicht für mich! Und auch obwohl es dann gut für die Welt und die ganzen anderen wie Spuki, Hamm oder Weher usw. ausgegangen ist und ich mich mit ihnen gefreut habe – konnte ich am Ende nur weinen.
Ernsthaft – ich bin nach dem Ende des Buches 10 Minuten da gesessen, habe ungläubig das Buch angestarrt, während die Tränen nur so gekullert sind und ich nicht mehr aufhören konnte. Dabei wusste ich nicht, ob ich fasziniert davon sein soll, dass mich das Buch so mitgenommen hat, oder es genau wegen dieser emotionalen Achterbahnfahrt (gegen Ende) gegen die Wand knallen soll?
Wie ist es euch damit gegangen – was hat überwogen: Die Freude oder die Trauer?
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Das deutsche Cover spricht mich persönlich nicht sehr an, da es doch etwas langweilig gestaltet aussieht. Dafür mag ich aber die englischen Cover sehr gerne und diese bereiten auch das richtige Gefühl.
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Wie ihr in meiner Rezi lesen konntet, hatte das Buch für mich tolle Aspekte, aber auch andere Punkte, mit denen ich mich einfach nicht arrangieren konnte oder wollte. Daher auch leider nur 3,5 Punkte, obwohl mir der Anfang der Reihe so gut gefallen hat und es sicher ein High Fantasybuch ist, das man gelesen haben sollte.
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3,5 of 5 points – (I really liked it)
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(© Sanderson)
»Ich muss aber zugeben«, fuhr Elant fort, »dass dein Vorschlag einen beträchtlichen Reiz besitzt.«
»Wenn Yomen nicht zu uns kommen will«, sagte Vin, »dann gehen wir halt zu ihm und sprengen sein Fest.«
»Es ist einige Zeit her, seit ich zum letzten Mal auf einem Ball war«, sagte Elant nachdenklich. »Ich muss ein paar gute Bücher ausgraben – nur um der alten Zeiten willen.«
Plötzlich wurde Vin blass. Elant hielt inne, sah sie an und spürte, dass etwas nicht stimmte. Es hatte nichts mit dem zu tun, was er gesagt hatte; es war etwas anderes. Was ist los? Attentäter? Nebelgespenster? Kolosse?
»Mir ist nur gerade etwas klargeworden«, sagte Vin und sah ihn eindringlich an. »Ich kann nicht auf einen Ball gehen. Ich habe kein Kleid dabei!«
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Elant schüttelte den Kopf. »Wir können es überleben. Aber nur, wenn unser Volk nicht aufgibt. Es braucht Anführer, die lachen und das Gefühl haben, dass dieser Kampf gewonnen werden kann. Und genau das ist es, was ich von euch erbete. Es ist mir egal, ob ihr Optimisten oder Pessimisten seid – es ist mir egal, ob ihr insgeheim glaubt, dass wir alle tot sein werden, bevor der Monat vorüber ist. Ich will euch lächeln sehen. Tut es aus Trotz. Und wenn das Ende wirklich kommt, dann will ich, dass diese Gruppe ihm mit einem Lächeln auf den Lippen gegenübertritt.
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#1: Brandon Sanderson – Kinder des Nebels »»
#2: Brandon Sanderson – Krieger des Feuers »»
#3: Brandon Sanderson – Herrscher des Lichts »»
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Brandon Sanderson:
Brandon Sanderson, 1975 in Nebraska geboren, schreibt seit seiner Schulzeit phantastische Geschichten. Er studierte Englische Literatur und unterrichtet Kreatives Schreiben. Sein Debütroman »Elantris« avancierte in Amerika auf Anhieb zum Bestseller. Seit seinen Jugendbüchern um den jungen Helden Alcatraz und seiner großen Saga um die »Kinder des Nebels« gilt der junge Autor auch in Deutschland als einer der neuen Stars der Fantasy. Er wurde auserwählt, Robert Jordans großen Fantasy-Zyklus »Das Rad der Zeit« fortzuschreiben. Brandon Sanderson lebt mit seiner Familie in Provo, Utah. (Source: randomhouse.de)
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[Rezension] Krieger des Feuers
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‚Krieger des Feuers‘
von Brandon Sanderson
Mistborn # 2
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Über Jahrtausende war die Welt ein finsterer Ort: von Asche bedeckt und beherrscht vom gottgleichen Lord Ruler. Nun, da eine Schar von Rebellen mit besonderen Fähigkeiten den Lord Ruler gestürzt hat, dämmert ein neues Zeitalter herauf. Doch die feurige Rebellin Vin und ihre Kämpfer haben alle Hände voll zu tun, denn die alten Machthaber geben nicht auf. Und in den Aschenebeln regt sich das Böse – namenlos, formlos, unberechenbar … (Source: Goodreads.com) .
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Wie ihr ja wisst, war ich vom ersten Teil dieser Reihe total begeistert und konnte das selbst fast nicht glauben, da ich oft meine Probleme mit High Fantasy-Büchern habe, die so lange sind, wie dieses hier. Doch im zweiten Band ist es so gekommen, wie es auch sonst der Falle war: es war zäher zu lesen und stellenweise sehr lange und vor allem langatmig. Oft war es leider ein Kampf für mich und ich musste mich zum Lesen zwingen, damit ich endlich etwas weiterkomme.
Trotzdem wurden es immerhin noch 3 Punkte, was ja eigentlich noch gut ist, aber auch etwas enttäuschend, da ich eben den ersten mit 4,5 Punkten bewertet habe und so toll fand. Aber im zweiten Teil war mir viel zu viel Politik und theoretische Überlegungen, Pläne schmieden und das alles war einfach way too much, wodurch es mir keinen Spaß mehr gemacht hat. Auch die ganze Sache mit Zane fand ich total unnötig, und dass es dann so ein Ende gab und keine andere Lösung für ihn gefunden wurde, fand ich schade.
Hinzu kommt, dass die Romanze zwischen Vin und Elant einen großen Bereich eingenommen hat, aber immer eher im negativen Sinn. Ständig wirken sie immer verunsicherter, fragen sich, ob sie zusammengehören und wenn sie sich dann doch einmal körperlich nahe sind, was nicht sehr oft vorkam, wird bloß von Umarmungen oder Küssen erzählt – einfach so, ohne detaillierter Beschreibung. Und falls einmal doch mehr zwischen ihnen passiert, wird das nur im Nachhinein kurz erwähnt. Ich bin ja, wie ihr wisst, eine alte Romantikerin^^ und daher war mir das hier definitiv viel zu wenig und enttäuschend. *heul*
Trotzdem haben sich die Hauptcharaktere und die vielen anderen deutlich weiterentwickelt und immer mehr verschiedene, andere Seiten von sich gezeigt. Ich muss zugeben, dass ich diese andere Bewahrerin Tindwyl am Anfang nicht mochte, da sie versucht hat unseren geliebten Elant zu ändern, aber das hat sich zum Glück ja dann geändert. Und ich habe dann sogar ein paar Tränchen verdrückt…
Außerdem konnte mich die Handlung erst gegen Ende wirklich mitreißen, als die Suche nach der Quelle in den Vordergrund rutsche und die Politik im Hintergrund war – es endlich Action und Kampf gab. Hier war es mir dann sogar ein wenig zu schnell wieder vorbei *g* Das Ende war dann wie die letzten Kapitel einfach toll und es gab einen supertollen Lichtblick. Aber dazu nach der Spoiler-Warnung mehr…
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AB HIER SPOILER FÜR TEIL 2!!!
Am Ende fand ich es einfach genial was mit Elant passiert ist und er jetzt auch wie Vin ist, auch wenn ich schon damit gerechnet habe bzw. gehofft^^ – einfach klasse!! Wie gesagt, ich habe es ja kommen sehen, weil es irgendwie die logische Erklärung war, damit sie endlich gleich gestellt sind und sich Elant körperlich nicht mehr schwächer fühlt – hier freue ich mich besonders darauf, wenn Vin ihm alles zeigt und lernt. Aber es war auch schön zu sehen, dass sie schon vorher vollkommen zueinander gefunden haben und es nicht darauf ankam, ob sie gleich sind, sondern sich einfach geliebt haben. Dass er jetzt auch einer von ihnen ist, find ich dennoch mega klasse und jetzt, obwohl Teil 2 ja nicht so mein Buch war, freue ich mich wieder riesig auf den nächsten Band. Ich denke nämlich, da wird wieder weniger Politik und dafür mehr Action dabei sein. 🙂
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Die Cover dieser Reihe sind mir ein bisschen zu nichtssagend und nicht wirklich nach meinem Geschmack, aber ich kann damit leben.^^
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Ein schwächerer zweiter Teil, der mit dem grandiosen ersten Teil nicht ganz mithalten konnte, da er doch einige Längen und mir persönlich zu viel politisches Hin und Her gehabt hat. Aber als sich die Lage zugespitzt hat und endlich die bekannte Action kam, war ich auch wieder begeistert mit dabei, nur leider etwas zu spät. Dennoch freue ich mich auf den nächsten Teil und bin neugierig was Vin und die anderen noch so alles meistern müssen.
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3 of 5 points – (I liked it)
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(Source: randomhouse.de)
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Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:
[Rezension] Kinder des Nebels
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‚Kinder des Nebels‘
von Brandon Sanderson
Mistborn #1
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Vom Untergang eines magischen Reiches.
Seit über eintausend Jahren ist die Welt von Asche bedeckt. Seit über eintausend Jahren herrscht der unsterbliche Lord Ruler und versklavt das Volk der Skaa. Die Hoffnung scheint längst verloren, bis eines Tages ein junger Mann mächtige Fähigkeiten entwickelt und eine Schar von Rebellen versammelt. Sein Plan: Er will sie ebenfalls die Kontrolle über die magischen Kräfte lehren – und den allmächtigen Lord Ruler stürzen …
(Source: Goodreads.com)
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Nachdem ich von „Steelheart“ aus Sandersons Feder so begeistert war, musste bald darauf natürlich ein weiteres Buch von ihm folgen. Dieses Mal habe ich mich an High Fantasy ran gewagt, und obwohl ich skeptisch war, habe ich es nicht bereit.
In dieser Geschichte entführt Sanderson uns in eine Diktatur, in eine trostlose Welt, die besonders für die Skaa, eine Gruppe, die wie Sklaven behandelt wird, ohne jegliche Hoffnung hingenommen wird. Aber es wäre kein Sanderson Buch, gebe es neben den traurigen Facetten – durch diese zerstörte Welt, ohne richtige Blumen, in der tagtäglich Asche vom Himmel rieselt – nicht auch Fantastisches, einen Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit.
Gerade Magie und Metalle spielen in dieser Fantasyidee eine tragende Rolle, da einige Menschen Metalle schlucken und in ihrem Magen ‚quasi‘ verbrennen können, um durch sie kurzzeitig gewisse Kräfte erhalten. So können sie Eisen heranziehen, oder sich davon abstoßen, wodurch sie Münzen werfen oder über große Hindernisse springen können. Oder sie können durch andere Metalle besser sehen, hören, sich versteckt halten und einiges mehr. Es ist zugegeben am Anfang etwas viel und schwierig zu verstehen, aber Stück für Stück kommt man besser mit den Eigenschaften der Metalle, wie auch der Gesamthandlung besser klar. Zum Glück ist das Buch ja ziemlich lange und man hat genügend Zeit sich auf alles einzustellen und zu verstehen. 😉
Aber nicht nur die Welt und der Plot ist grandios, voller Wendungen und einzigartiger Ideen, die mir bislang nicht bekannt waren und komplett neu sind – sondern auch die Charaktere. Wir bekommen die Geschichte abwechselnd von Vin und Kelsier erzählt. Kelsier oder kurz Kell, ist ein humorvoller Gauner, der eine Diebesband anführt, aber der sehr bald auch ernste Seiten zeigt und einen größeren Plan erreichen möchte, nicht nur für sich, sondern für alle Skaa. Vin ist auf der anderen Seite ein junges Mädchen, die mit ihm und seiner Bande zusammenstoßt und nichts von den Kräften in der Welt weiß und vieles erst herausfinden und erlernen muss. Und genau das zusammen macht sie mit uns als Leser und somit ist es später auch immer leicht das ganze komplexe System zu verstehen.
Aber nicht nur die beiden waren mir sympathisch, nein – auch die anderen aus der Band, die alle sehr unterschiedlich sind und jeder seine Stärke besitzt. Eines haben sie alle gemein – und das sind ihre Loyalität und der Glaube an ihren Plan. Genauer möchte ich darauf nicht eingehen, um nicht zu spoilern, und ich hoffe, ich habe noch nicht zu viel gesagt, damit jeder dieses Geheimnis und die Welt selbst für sich entdecken kann.
Wäre der Plot, die Charaktere und die erfrischende neue Idee noch nicht genug, um ein umwerfenden Buch zu zaubern, brilliert Sanderson natürlich auch mit seinem Schreibstil, der einfach unglaublich toll und schön zu lesen ist. Hier ist ein Meister am Werk und wir Jungschreibern können uns nur vor ihm verbeugen. Wirklich bewundernswert. ❤ Hach, ich glaube, ich habe gerade mein Fangirl rausgelassen. 😀
Tja, und nun fragt ihr euch bestimmt, warum ich dann nur 4,5 Punkte vergebe, wenn ich so hin und weg bin? Das liegt daran, dass zwar eine kleine Romanze in dem Buch vorkommt, aber diese wirklich sehr, sehr gering ist und nur am Rande erwähnt wird. Wer mich kennt, der weiß, dass mir das leider viel zu wenig war.^^
Und der zweite Grund dafür war das Ende, bzw. die Wendung kurz vor dem Schluss des ersten Teils. Es gab da eine überraschende Kehrtwendung, die alles in den Schatten gestellt hat, mit dem ich gerechnet habe. Aber nicht nur dass, ich war auch total unglücklich deswegen, aber ich kann hier nicht genau darauf eingehen, ohne zu spoilern. Doch ich war und bin noch immer sehr traurig über die Entwicklung gegen Ende und das ist auch der Grund für mich, warum ich jetzt eine Pause vor dem zweiten Teil einlegen werde. Aber weiterlesen werde ich bestimmt.. nur müssen zuerst die Wunden heilen. ./
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Ich muss gestehen, ich liebe das Cover vom englischen Taschenbuch, aber das Deutsche kommt bei weitem nicht an das heran. Mit ist es etwas zu einfarbig und auch nichtssagend. Schade, dabei ist es so ein Epos!
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Ein weiteres wundervolles Buch/ Reihe von Sanderson, das ich jedem High Fantasy Fan wärmstens empfehlen kann, aber auch jenen, die etwas kritischer mit dem Genre umgehen. Es ist nicht zu viel High Fantasy und durch die tollen Charaktere und genialen Idee fallen einem der Einstieg und das Lesen dieses Eposes leichter, als bei anderen. Top Empfehlung von meiner Seite! 🙂
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4,5 of 5 points – (soo awesome!)
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. (© Sanderson)
Sie dürfen dich nicht als Mädchen ansehen, warnte Reens Stimme in ihr. Doch zum ersten Mal verspürte sie den Wunsch, diese Stimme nicht weiter zu beachten.
„Vielleicht können wir dich ja doch in eine Dame verwandeln“, meinte Kelsier lachend, was ihm einen bösen Blick von Vin einbrachte.
„Zuerst müssen wir sie dazu bringen, nicht so oft die Stirn zu runzeln, Meister Kelsier“, merkte Sazed an.
„Das wird schwierig“, sagte Kelsier. „Sie schneidet so gern Grimassen.“
(Vin)
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Vin spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Vermutlich hat er Recht, sagte sie entschieden zu sich selbst. Dennoch war sie leise verärgert über die drei Männer – vor allem über Kelsier und seine leichtfertige, abwertende Haltung.
„Ja“, sagte Kelsier, „es ist wahrscheinlich das Beste, wenn du Wager aus dem Weg gehst. Versuch ihn zu beleidigen oder so etwas. Schenk ihm einen deiner berühmten bösen Blicke.
Vin sah Kelsier grimmig an.
„Genau so!“, meinte er und lachte
(Vin)
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„Das war kein Sieg, Mennis“, flüsterte Kelsier. „Ich werde dir noch zeigen, was ein Sieg ist.“
Er zwang sich zu einem Lächeln – es war kein Lächeln des Vergnügens oder der Befriedigung. Er lächelte trotz der Trauer, die er über den Tod seiner Männer verspürte; er lächelte, weil er etwas tun würde. Das war der Weg, auf dem er dem Obersten Herrscher – und sich selbst – beweisen wollte, dass er noch nicht besiegt war. Nein, er würde nicht weggehen. Er war noch nicht fertig. Noch lange nicht
(Kelsier)
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#1: Brandon Sanderson – Kinder des Nebels »»
#2: Brandon Sanderson – Krieger des Feuers »»
#3: Brandon Sanderson – Herrscher des Lichts »»
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(Source: randomhouse.de)
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Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:
[Rezension] Feurige Schatten
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‚Feurige Schatten‘
by Gail Carriger
Lady Alexia # 4
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Lady Alexia Maccon hat alle Hände voll zu tun. Irgendjemand plant einen Anschlag auf Königin Victoria. Diesmal scheinen nicht die Vampire dahinterzustecken, sondern ein Werwolf. Möglicherweise sogar einer aus dem Rudel ihres Mannes! Lady Alexia weiß sehr wohl, dass sie sich eigentlich schonen sollte. Immerhin ist sie im achten Monat schwanger. Doch während ihrer Nachforschungen stößt sie auf ein düsteres Geheimnis aus der Vergangenheit ihres geliebten Werwolfs. Ein Geheimnis, das ihr Mann um jeden Preis vor ihr verbergen wollte …
(Source: Goodreads.com)
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Wie immer fiel mir der Einstieg in das Buch etwas schwer, obwohl es gleich mal mit einer witzigen Episode aus Lord und Lady Maccons Leben begann. Aber der Schreibstil von Carriger ist nun mal etwas gewöhnungsbedürftig und ich habe meine Zeit gebraucht, um wieder in ihren Erzählstil hinein zu finden.
Außerdem hat sich die ersten Kapitel nicht so viel getan und sich mehr oder weniger gezogen bis endlich die Fahrt auch in der Handlung aufgenommen wurde. Dieses Mal wird die Königin bedroht, bzw. erzählt das ein wirres Gespenst. Nur logisch dass sich Lady Maccon einmischen muss, um die Umstände aufzuklären. Dabei lässt sie sich auch nicht von der Tatsache aufhalten, dass sie hochschwanger ist und jeden Moment das Ungemach auf die Welt bringen könnte, oder dass sie für ihre Nachforschungen auch in der Vergangenheit des Rudels ihres Mannes herumstochern muss. Was natürlich alles zusammen für reichlich Wirbel, Chaos und viel Unterhalten für den Leser sorgt. ^^
Wie immer lebt die Geschichte durch die schrulligen Figuren und deren speziellen Humor, sodass man immer wieder kichern muss. Es gibt zwar auch oft verzwickte Situationen, aber die Charaktere nehmen sich allesamt nicht so ernst und ständig wird jemand anderer auf nette Art aufs Korn genommen.
Meine liebsten Figuren sind ganz klar Lady und Lord Maccon und zusammen sind sie ein herrlich witziges Paar, die sich Nichts schenken. Aber auch Lord Akledama und Biffy, sowie Professor Lyall haben es mir angetan und ich wünsche mir auch für die drei einen guten Ausgang. Besonders für Biffy, der tut mir nämlich richtig leid. Wenn ich auch jetzt noch immer nicht besonders mag ist diese Madame Lefoux, wie schon in den anderen Büchern nicht, obwohl ich es nicht genau erklären kann. Aber oft ist sie etwas dubios, erzählt nicht alles und treibt ein hinterhältiges Spiel.
Zu meiner Freude zog die Geschwindigkeit der Story das letzte Drittel noch einmal an und es kam dann schließlich alles Schlag auf Schlag. Wobei ich finde, dass man den finalen Showdown und das Ende dann doch etwas in die Länge hätte ziehen können, besonders das letzte Kapitel, indem im Prinzip nur schnell alles zusammengefasst wurde, was in der Zeit danach noch alles in kurz passiert ist. Das war wirklich schade und hier hätte ich gerne noch mehr gelesen. *seufz*
Was ich aber besonders genial und knuffig fand war die Niederkunft bzw., die Szene danach und die Fähigkeit des Kindes. Es war so süß, nicht nur das Baby, sonder auch Lord Maccon und die Idee von Carriger, wie sie das Kind nun präsentiert – das ist einfach nur grandios!
Am liebsten hätte ich nach dem Ende sofort mit dem letzten Teil begonnen, ich hatte nämlich so richtig Lust darauf. Aber leider war ich gerade im Urlaub und hatte es nicht mit im Gepäck. Doch bei nächster Gelegenheit wird das nachgeholt und ich freue mich schon riesig darauf, noch mehr von dieser ungewöhnlichen Familie Maccon zu lesen. 😀
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Wie immer finde ich das deutsche Cover sehr gelungen und es ist fast die perfekte Alexia darauf abgebildet. Wobei ich sie mir etwas molliger vorstelle, besonders in diesem Teil. *lol*
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Nach anfänglichen Schwierigkeiten richtig in die Geschichte hinein zu finden, konnte es mich aufgrund der immer wieder tollen Charaktere und dem einzigartigen Wortwitz und Situationskomik doch noch begeisterten. Und wäre es nicht schon früher so gelesenen, wäre ich spätestens mit dem Ende wieder zufrieden mit dem Buch gewesen, denn der Schluss war richtig, richtig toll und die Sehnsucht nach dem letzten Teil ist damit drastisch gestiegen.
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4 of 5 points – (Great, Great, Great)
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(© Carriger)
Lady Alexia Maccon gefiel es ganz und gar nicht, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Wütend funkelte sie die Männer vor ihr an. Erwachsene, gestandene Männer, die etliche Jahrhunderte älter waren als sie, und dennoch brachten sie es fertig, wie betretene kleine Jungen auszusehen.
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»Wie schaffst du es nur immer wieder, mich in solche Situationen zu ziehen, Weib?«
»Oh«, machte Alexia, während sie sich auf die Zehenspitzen stellte, um ihn auf die Nasenspitze zu küssen, den Bauch an seinen starken Körper gestützt.
»Du liebst das doch. Denk nur, wie schrecklich langweilig dein Leben war, bevor ich hineintrat.«
Der Earl bedachte sie mit einem mürrischen Blick, musste ihr in diesem Punkt allerdings recht geben. Alexia schmiegte sich an ihn und genoss das Kribbeln, das sein mächtiger Körper immer noch in ihrem hervorrief.
Lord Akeldama seufzte. »Ihr beiden Turteltäubchen, wie soll ich nur ständig solche Tändeleien in meiner Gesellschaft ertragen? Wie déclassé, Lord Maccon, verliebt in Ihre eigene Frau zu sein.«
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#1: Gail Carriger – Glühende Dunkelheit »»
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(© goodreads)
Gail Carriger:
Ms. Carriger writes steampunk urbane fantasy comedies of manners to cope with being raised in obscurity by an expatriate Brit and an incurable curmudgeon. She escaped small town life and inadvertently acquired several degrees in Higher Learning. She then traveled the historic cities of Europe, subsisting entirely on biscuits secreted in her handbag. She now resides in the Colonies, surrounded by a harem of shoes, where she insists on tea imported directly from London and cats that pee into toilets. Her Parasol Protectorate books are all New York Times Bestsellers.
It is not her policy to conduct business over Goodreads. Please visit Gail’s website and drop her a calling card if you have a request.
(Source: goodreads.com)
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