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[Rezension] Wie Schnee so weiß
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‚Wie Schnee so weiß‘
von Marissa Meyer
Lunar Chronicles # 4
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Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten – doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben. Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen …
(Source: Goodreads.com)
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Ich habe lange gebangt und gezittert, wie mir der abschließende Band gefallen würde, da es doch ein paar recht durchwachsene Rezensionen dazu gab und daher bin ich auch mit wenig Erwartung an das Buch herangegangen, was wohl ganz gut war.
Gleich zu Beginn trifft man fast auf alle bekannten Charaktere auf der Albatros und es war sofort das Gefühl von nach Hause kommen und als würde man nach langer Zeit endlich lieb gewonnene, alte Freunde wiedertreffen, was ich unglaublich schön fand. Außerdem durfte man ‚fast’ neue Charaktere mit Winter und Jacin kennen lernen, die ich aber auch rasch ins Herz schließen konnte. Jacin fand ich ja generell interessant, ein richtiger heißer Typ, obwohl ich mich zu Beginn gar nicht mehr an ihn aus den Vorgängern erinnern konnte. Immerhin ist es doch eine Weile her, dass ich Teil 3 gelesen habe. 🙂
Was mich am Anfang auch nicht gestört hat, war, dass wenig in der Handlung passiert, sondern mehr auf die Gefühlslage der einzelnen Protas eingegangen wird und man immer wieder kurz erfährt, was seit Band drei passiert ist. Einige fanden das vielleicht langweilig und zäh, aber mir hat es gefallen. 😀
Was aber wohl auch daran lag, dass ich einfach mit jeder einzelnen Figur total mitgefiebert habe und sie mir total am Herzen lagen – außer natürlich die böse Königin Levana – sie war mir ziemlich egal und hier fand ich ihre Kapitel doch oft manchmal zu lange und auch unnötig. Die hätte man gerne weglassen und das Buch um 20 Seiten kürzen können. Aber waren alle, alle Figuren soo toll.
Ich habe hier wirklich mit jedem einzelnen Pärchen total mit gelitten und gefiebert, das war schon abnormal! 😀 Und ich weiß gar nicht, welche Paarung mir mehr leid tut oder welche etwas Schlimmeres im Buch durchleiden musste. Jarcin und Winter waren sowieso total arm und ich habe immer um ihr Happy End gebangt! ❤ Levana ist aber auch echt fies, da wird man sprachlos. Und irgendwie konnte ich Winters verrückte, schrullige Art auch liebgewinnen. J
Oder auch bei Cinder und Kai war immer ein Bangen dabei, genauso wie bei Wolf und Scarlet – hier hätte ich kurzzeitig das Buch gerne mal gegen die Wand geknallt. Das war ja ein auf und ab der Gefühle… schon fast gemein, was Wolf hier so alles angetan hat! :p
Und hach, dann auch das alles mit Cress und Thorne, die waren ständig total süß und einfach nur putzig, obwohl Thorne nie seinen Mund aufbekommen hat, und das obwohl er ja sonst nie seine Klappe halten kann mit seinen blöden Gerede. *lach*
Und auch, wen ich derart mit den Figuren gelitten habe, muss ich auch anmerken, dass das Buch wirklich, wirklich sehr dick und an manchen Stellen einfach zu lange ist und für die Dicke auch wenig in der Handlung selbst passiert. Manchmal hatte man das Gefühl, sie eilen in die Hauptstadt, dann flüchten sie wieder, nur um kurz darauf wieder einen Weg hinein zu suchen, um gleich danach wieder hinauszuschleichen und zurück. Hier kam es mir beinahe so vor, als wäre etwas schlecht geplottet worden oder einfach zu ausufernd. 😀
Also ja, es stimmt teilweise schon, was die kritischen Stimmen gesagt haben, dass es langsam von statten geht und sich oftmals wiederholt und sich nichts bewegt. Daher: etwas mehr Tempo hätte dem Buch ganz gut getan. Aber da ich die Charas alle so geliebt habe, stört es mich nur bedingt.
Denn das ist jammern auf sehr hohem Niveau und eigentlich finde ich diese Detailverliebtheit sogar ganz schön und dass man merkt, wie sehr die Autorin die Welt und die Figuren ebenso liebt wie wir Leser.
Klar, ich muss schon auch zugeben, dass man die Autorin gerne mal geschüttelt hätte mit dem Verweis: jetzt mach mal bitte was in der Handlung, ich will wissen was jetzt passiert… aber ich bin auch so jemand, wenn ich mal Charaktere in mein Herz geschlossen habe, was hier der Fall war – dann leide ich total mit ihnen mit und da kann ruhig mehr Dialog, mehr Schmachten, mehr Selbstreflexion usw. sein… bin da beim Schreiben auch immer so, also kritisiere ich das hier nicht so sehr wie vielleicht andere. 😀
Wenn ich die Figuren jedoch nur ein wenig gemocht hätte oder nicht alle, dann wäre es mir auch zu lange gewesen, aber da ich alle wirklich liebe, konnte mir Meyer fast alles vorsetzten, was sie wollte! 😀
Und sie hat mich die ganze Zeit gehabt und mit meinen Gefühlen gespielt… eine Achterbahnfahrt, und bei ungefähr dreiviertel des Buches dachte ich schon, das kann nicht mehr gut ausgehen. Bei einigen Stellen war ich kurz vorm Heulen und ohne jetzt etwas zu verraten oder so zu spoilern, muss ich zugeben, dass ich ganz am Ende echt wie ein kleines Mädchen heulend vor dem Buch gesessen bin und voller Abschiedsschmerz und Wehmut das letzte Kapitel gelesen habe. War echt sehr krass und hatte ich schon lange nicht mehr. Daher ja, das Ende hat mir gefallen und ich liebe auch das Buch, bis auf die paar Kleinigkeiten.
PS: Sorry wegen der langen Rezi, ich konnte mich einfach nicht bremsen. 😀
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Ich persönlich finde die englischen Cover sooo unglaublich wunderschön, dass die deutschen Cover einfach nicht mithalten können, auch wenn sie hübsch gemacht worden sind. Aber die Favoriten bleiben einfach immer die englischen Cover. 🙂
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Meine erste Reaktion nach dem Beenden des Buches: „Love it soo much, that it hurts to let them go… kann es nicht glauben, dass nun alles vorbei ist. OMG – ein ganz fetter Book Hangover kündigt sich an *snief* und *hach*
Nun nach mehreren Tagen kann ich wieder vernünftig schreiben, obwohl ich noch immer echt fertig bin… und zwar total fertig -> mit den Nerven und dem ganzen Gefühlstumult. Ich habe geheult, gebangt und mich wieder verliebt. Und ich kann es kaum glauben, dass es jetzt wirklich und tatsächlich vorbei ist mir der Reihe, was mir im Herzen weh tut. Daher hoffe ich, dass auch alle Kurzgeschichten zusammengefasst auf Deutsch erscheinen! 🙂 *Daumen drück*
Es war wirklich toll und sehr zu empfehlen. Nur im Mittelteil war es etwas zu langsam, aber sonst, einfach ganz, ganz große klasse! Lesen ist angesagt, Leute – das ist mein ernst. Holt euch diese Reihe!
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5 of 5 points – (I LOVED it – buy it!)
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(© Meyer)
»Eure Hoheit. Ich bin gekommen, um Euch zu holen und zum Palast zurückzubegleiten.«
Winter erhob sich und verschränkte die Arme vor der Brust. »Gewiss. Wie freundlich von Ihnen, dass Sie sich um mich gesorgt haben.« Sie wandte sich zu Jacin um, der den Wächter misstrauisch beäugte. Was nichts Neues war. Denn er beäugte alle und jeden misstrauisch. »Ich fürchte, morgen wird es noch schwerer für Sie, Sir Clay. Denken Sie an mich, wenn Sie können.«
»Wenn ich kann, Prinzessin?« Er warf ihr einen schelmischen Blick zu. »Ich kann an nichts anderes denken.«
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»Verbrecher und Gewalt wird es immer geben«, warf Kai ein. »Wir brauchen die Waffen zur Gesetzesvollstreckung.«
Plötzlich machte Wolf ein Geräusch, als würde ihm etwas die Kehle zuschnüren, und alle sahen zu ihm hinüber, während er eine Handfeuerwaffe aus der Kiste nahm. »Genauso eine hatte Scarlet auch.«
Er drehte die Pistole in seiner Hand und strich mit dem Daumen über den Lauf. »Damit hat sie mir mal in den Arm geschossen.«
Das sagte er so zärtlich, dass es klang, als hätte Scarlet ihm einen Strauß mit wilden Blumen geschenkt, anstatt ihm eine Kugel zu verpassen.
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Thorne wandte sich zu Cinder. »Nach einem kurzen Nickerchen kannst du auch wieder klarer denken.«
Sie reagierte nicht darauf und starrte auf die Tischplatte. Ihre Schultern hingen mutlos herunter und ihr Blick wirkte seltsam leer.
»Ich glaube nicht, dass ein Nickerchen hierfür die Lösung ist«, sagte sie und hob ihre Cyborg-Hand. Sie hing leblos vom Handgelenk herunter und es fehlte der Finger, den man ihr abgenommen hatte. »Ich kann einfach nicht glauben, dass es so weit gekommen ist. In diesem Zustand kann ich weder kämpfen noch eine Revolution starten noch Königin sein. So kann ich gar nichts machen. Ich bin kaputt; im wahrsten Sinne des Wortes.«
Iko legte eine Hand auf Cinders Schulter. »Mag sein, aber was kaputt ist, kann man wieder reparieren.«
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# 1: Marissa Meyer – Wie Monde so silbern »»
# 2: Marissa Meyer – Wie Blut so rot »»
# 3: Marissa Meyer – Wie Sterne so golden »»
# 4: Marissa Meyer – Wie Schnee so weiß »»
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Marissa Meyer:
She lives in Tacoma, Washington, with her fiancé and her two cats. In addition to her slight obsession with books and writing, she’s big on road-tripping, wine-tasting, and hunting for antiques. She’s represented by Jill Grinberg.
CINDER, her debut novel, is a futuristic re-envisioning of Cinderella in which Cinder is a cyborg mechanic. Release date: 3 Jan 2012.
(Source: rachelhartmanbooks.com)
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Vielen Dank für das Rezensionsexemplares an:
[Rezension] Wie Sterne so golden
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‚Wie Sterne so golden‘
von Marissa Meyer
Lunar Chronicles # 3
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Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter der strengen Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Und dann taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder, Scarlet und Wolf bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhelfen.
Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?
(Source: Goodreads.com)
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Ich wiederhole mich: Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es war einfach alles zusammen so toll, dass ich keine Worte dafür finde, und das passiert mir sonst eher selten, wie ihr wisst. ^^
Im dritten Band begleiten wir neben Cinder, Kai, Scarlet auch Kapitän Thorne und vor allem Cress, aus deren Sicht die meiste Zeit geschildert wird. Es beginnt damit, dass Cinder und die anderen auf den Satelliten stoßen, in dem Cress eingesperrt ist. Doch aus der Rettungsaktion, in der Thorne hinüber zu Cress fliegt, wird mehr oder weniger ein Absturz und bald darauf kommt alles ins Strudeln und die Action setzt ein, erhöht sich von einem Kapitel / von einem Sichtwechsel zum nächsten.
Hier hat Meyer wieder absolute Glanzarbeit geleistet und konnte mich mit ihrem märchenhaften Schreibstil und Handlung von der ersten Seite an begeistern. Besonders spannend wurde es zusätzlich, da die Kapitel immer wieder zwischen den Protagonisten wechseln, wodurch man einmal bei Cress, der Frau im Satellit, dann wieder zu Cinder im Raumschiff oder den anderen Protas, wie Kai oder Scarlet wechselt, um ja nichts zu verpassen und ja, um die Anspannung noch um ein vielfaches anzuheizen. Denn Meyer wechselt genau immer dann zum nächsten Chara, wenn es gerade spannend wird. Dafür hätte ich sie manchmal beinahe strangulieren können, aber dafür liebe ich sie auch – wie ihr seht, ein etwas zwiespältiges Verhältnis. 🙂
Daraufhin geht es eigentlich bis zum Schluss toll und rasant weiter. Wir verfolgen jeden einzelnen Charakter und ich kann mich partout nicht entscheiden, wenn ich am liebsten habe, weil sie alle toll und doch eigen sind. Ein wilder, liebenswerter Haufen eben.^^
Cinder kommt immer weiter aus sich heraus und wird mehr und mehr zu einer Heldin, auch wenn sie selbst manchmal Zweifel hegt. Kai hingegen ist so toll wie eh und je, aber hinterfragt endlich ein paar grundlegende Dinge und auch seine Gefühle für Cinder. Scarlet und Wolf sind noch die gleichen. Thorne ist köstlich witzig und selbstverliebt wie eh und jäh, hält sich für einen schlechten Menschen, obwohl er doch ein wenig der Held ist, auf den Cress gewartet hat. Wären wir bei Cress, die eine bezaubernde Unschuld an den Tag legt und eine Faszination für die Dinge hat, die den Leser begeistert. Sie ist zwar manchmal etwas naiv und kindlich, was aufgrund ihres Schicksals im Satellit schlüssig und logisch ist. Dennoch ist sie dabei aber nie nervig blauäugig, sondern immer total liebenswert und man muss die ganzen Charaktere einfach mögen, daran führt kein Weg vorbei. 😀
Auch gab es einige Entwicklungen im Buch und Wendungen mit denen ich nicht ganz so gerechnet hätte und das Lesen total leicht gemacht haben, und das schnelle Lesen sogar noch weiter vorangetrieben haben. Auch das Ende fällt in diese Kategorie, das zwar mal wieder ein kleiner Cliffhanger ist, und bei dem man sofort das nächste Buch haben möchte, um gleich/ sofort/ auf der Stelle weiterlesen zu können. ♥ Liebe Liebe Liebe es! ♥
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Wunderschönes Cover, das sich perfekt an die anderen Covers der Reihe anreiht und total edel und hochwertig aussieht. *thumps up*
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Wieder einmal ein Meisterstück von der lieben Frau Meyer! Ich für meinen Teil liebe die Bücher, den Schreibstil, vor allem die Charaktere und die frische, neue Handlung, die uns die Autorin hier präsentiert und einem, trotz schlimmer, trauriger Dinge noch träumen lässt. Das Buch/ die Reihe kann ich nur jeden wärmstens ans Herz legen – lest dieses Buch, ihr werdet es nicht bereuen. *Ehrenwort*
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5 of 5 points – (I LOVED it – buy it!)
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(© Meyer)
Thorne schnaubte: „Wenn du schon bei einer Wüste ausrastest, dann möchte ich nicht wissen, was passiert, wenn du deinen ersten Baum siehst. Dann kommst du erst richtig ins Staunen!“
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Cress: „Ich bin nicht verrückt. Ich weiß, dass sie nur ein Computer ist. Es ist nur so: Ich habe sie selbst programmiert und sie war meine einzige Freundin. Das ist alles.“
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Cress: „Ich … ich war schon verknallt in dich, bevor wir uns überhaupt kennengelernt haben. Nur weil ich dich auf den Netscreens gesehen habe. Ich hab geglaubt, dass wir füreinander bestimmt sind, dass das die große Liebe ist.“
Thorne zuckte mir einer Augenbraue. „Wow! Das setzt mich jetzt überhaupt nicht unter Druck oder so.“.
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# 2: Marissa Meyer – Wie Blut so rot »»
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# 4: Marissa Meyer – Wie Schnee so weiß »»
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Marissa Meyer:
She lives in Tacoma, Washington, with her fiancé and her two cats. In addition to her slight obsession with books and writing, she’s big on road-tripping, wine-tasting, and hunting for antiques. She’s represented by Jill Grinberg.
CINDER, her debut novel, is a futuristic re-envisioning of Cinderella in which Cinder is a cyborg mechanic. Release date: 3 Jan 2012.
(Source: rachelhartmanbooks.com)
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Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:
[Rezension] Geborgen: In unendlicher Weite
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‚Geborgen: In unendlicher Weite‚
by Veronica Rossi
(Into the Still Blue)
Under the Never Sky # 3
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Inhaltsangabe:
Nachdem Reverie von einem Äthersturm ausgelöscht wurde, kehrt Aria schwerverletzt zum Stamm der Tiden zurück. Hier wartet Perry auf sie, dem in Arias Abwesenheit einmal mehr bewusst wurde, wie viel er für sie empfindet.
Mit ihrem Stamm wollen Perry und Aria nun zur Blauen Stille aufbrechen, um Zuflucht vor den Stürmen zu finden. Doch auch Sable, der Kriegsherrn der Hörner, und Kommandant Hess hegen ganz ähnliche Absichten. Als Perry und Aria versuchen, die Pläne ihrer Rivalen zu vereiteln, geraten sie schon bald selbst in Gefangenschaft. Nach einer blutigen Schlacht gelingt es ihnen schließlich zu entkommen, und bald scheint die Blaue Stille zum Greifen nah. Doch das Schicksal will es, dass Aria und Perry erneut voneinander getrennt werden…
(Source: Goodreads.com)
Meine Gedanken zum Buch:
Ich kann es nicht glauben, dass die Reise zur blauen Stille, die Geschichte und die Zeit mit Aria und Perry, Roar und den anderen nun tatsächlich zu Ende ist. Ich bin gleichzeitig traurig und happy; weine und lache.
Aber lasst mich nichts überstürzen, sondern von vorne beginnen: bei der Handlung, die wenige Tage nach dem Ende von Teil 2 einsetzt, in denen Aria wieder gesund wird, nachdem sie ja verletzt wurde, als sie mit Perry und einigen Siedlern aus Riverie entkommen ist. Nun finden wir uns in der großen Höhle wieder, welche Perrys Stamm und auch den überlebenden Siedlern einen Unterschlupf bietet. Aber alle wissen, dass sie nicht mehr lange dort bleiben können, sie haben nur noch Tage, um die legendäre Blaue Stille zu finden, da die Bedrohung der Ätherstürme immer großer wird. Doch um ihre Rettung in die Wege zu leiten, brauchen sie den Jungen Cinder, sowie einige Hovercrafts von Hess. Und diese Dinge bekommen sie nur, wenn sie sich mit Sable und Hess anlegen – was natürlich nur mit einer actionreichen Konfrontation enden kann – und so ist es dann auch. Aber es passieren noch viel spannendere, aufregendere, traurigere und schönere Dinge… alles in einem Buch!
Wie ihr lesen könnt, war ich begeistert von dem Buch, aber so ging es mir schon ab den ersten Teil und ich liebe die Reihe einfach! Ist es logisch erklärbar? Zum Teil, da Rossi spannend und locker flockig schreiben kann, mit genügend Beschreibungen, um es bildlich zu sehen, aber ohne den Text damit langwierig voll zu pflastern.
Aber was mich bei ihr und der Geschichte wirklich so fesselt und bewegt, sind ganz eindeutig die Charaktere, deren Entwicklung und ihr Leben. Sie wirken auf mich echt und man glaubt beinahe, dass es dort draußen wirklich so eine Welt gibt, auf der sie ihr Schicksal hinnehmen müssen und versuchen zu überleben – und die ganze Zeit über wünscht man ihnen nur das Beste und bangt jede Seite, jede Minute, mit ihnen mit. So war es schon ganz zu Beginn dieser Reihe und ich habe mein Herz verloren für Perry, aber auch Roar und Aria.
Am Ende hin gab es noch einige Spannungsbögen und Highlights, mit Verlust, Trauer, aber auch Freude und Hoffnung… ein Buch mit dem ganzen Gefühlsspektrum und ich bin nun zutiefst traurig – nicht über das Ende – es hat gepasst und war gut, sondern, dass es nun mit der Reise wirklich zu Ende ist. Einiges hätte ich mir vielleicht etwas anders gewünscht, und für manche mögen einige Dinge dann zu kitschig ausgegangen zu sein, mir nicht… ^^
Auch wenn das mit Cinder und mit Liv passiert ist… gab es doch schöne Seiten, wie die mit Perry, Roar und den Siedlern, und rückblickend gesehen war es nun doch fast perfekt.
German Cover:
Mir gefallen die englischen Cover besser, da ich das Mädchengesicht mit den blonden Haaren einfach falsch und unpassend finde… aber gut, solange der Inhalt passt, ist mir das Cover egal 😉
All in all:
Rossi hat hier eine tolle Geschichte erschaffen, die eine Mischung aus Dystopie und Fantasy mit Mittelalter-Elementen darstellt, die aus Altem etwas Neues, Eigenständiges formt und mich damit vollends begeistern konnte. Aber nicht nur mit der Hintergrundidee, deren Umsetzung, sondern auch vor allem mit den tollen Charakteren, die mich rasch gepackt und nicht mehr losgelassen haben.
Rating:
4,5 of 5 points (soo awesome!) .
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Quotes: (© Rossi)
„We all have the potential to do terrible things. But we also have the potential to overcome our mistakes.“
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„I want to kiss you,“ he said. Forget pride. He wanted her too much „Can I?“
Aria nodded. „You don’t’ ever have to ask me that again. I’ll always say yes.“
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Serienreihenfolge:
# 1: Veronica Rossi – Gebannt: Unter fremden Himmel »»
# 2: Veronica Rossi – Getrieben: Durch ewige Nacht »»
# 3: Veronica Rossi – Geborgen: In unendlicher Weite »»
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About the author – Veronica Rossi:
VERONICA ROSSI was born in Rio de Janeiro, Brazil. Growing up, she lived in several countries and cities around the world, finally settling in Northern California with her husband and two sons. She completed undergraduate studies at UCLA and then went on to study fine art at the California College of the Arts in San Francisco. When not writing or painting, she chases after her boys, who make her laugh every day, and who teach her about love that’s a million gazillion times bigger than the ocean. UNDER THE NEVER SKY is her first novel. Foreign rights have sold in over twenty-five territories to date and film rights have been optioned by Warner Bros. (Source: veronicarossi.com)
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[Rezension] Wie Blut so rot
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‚Wie Blut so rot‘
von Marissa Meyer
Lunar Chronicles # 2
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Inhaltsangabe:
Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles – von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt.
Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer – Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde … (Source: Goodreads.com)
Meine Gedanken zum Buch:
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es war so toll und dieser Band hat mir viel besser gefallen, als der erste Teil, der doch noch einige Schwächen hatte. Aber hier kam es mir vor, als wäre Meyer gereift und mit ihr die Geschichte, die Figuren und auch die Entwicklung. War für mich im ersten noch ziemlich vieles sehr vorhersehbar, konnten mich im zweiten Teil doch viele Dinge überraschen und einen spannenden Page-Turner daraus machen.
Eigentlich wird hier auch wieder ein Märchen aufgegriffen – Rotkäppchen – aber auch, wenn ganz kurz kleine Ähnlichkeiten zu dem altbekannten Märchen aufgetreten sind, war das Buch hier komplett eigenständig und hat sich nur ganz selten an das Märchen orientiert bzw. eher auf charmante Weise etwas aufgegriffen, was wir alle aus unseren Kindheitstagen kennen, das wie ein kleiner Zauber war.
Viel besser, als im ersten Teil, da es dort mehr an das Märchen angelehnt war und dadurch die Spannung nahm. Hier war das nicht der Fall und ich habe gerne über Scarlet oder Wolf gelesen, die ein leidenschaftliches Paar sind und auch erwachsener als im ersten Buch, Cinder und Kai. Die ganze Sache mit der Großmutter war interessant und man hat lange nicht gewusst, wie sie verschwunden ist, wer sie hat oder das Warum. Und mir hat die Auflösung dazu war sehr gut, aber auch etwas traurig, aber dafür überraschend.
Aber ich muss dennoch sagen, dass mir die Kapitel mit Cinder und Throne fast noch besser gefallen haben. Scarlet war mit einfach etwas zu oberflächlich skizziert und ihre Grundlaune war Wut. Aber Cinder hat nun schon mehr Facetten gezeigt und sie tat mir unheimlich leid getan mit dem ganzen neuen Wissen über sich selbst und wegen dem Schlamassel, in dem sie steckt.
Aber mein Held der Stunde war Throne – ich konnte mich gleich von Beginn an abkeksen über ihn und ich mag solche lustigen, selbstverliebten Charas. Er war toll und mein neuer Liebling im Buch/ Reihe. Sicher ist Kai auch noch immer ein netter Charakter, aber er war mit in zweiten Teil etwas zu unscheinbar, obwohl ich hoffe, dass sich das in Teil drei wieder ändert.
Besonders oder sogar am BESTEN, hat mir gefallen, dass sich die Handlungsstränge der Figuren immer weiter miteinander verknüpft haben und die Hauptgeschichte rund um Luna und Königin Levana sich immer weiter zugespitzt hat. Was richtig spannend und interessant war und genauso wird es wohl auch in Band drei weitergehen. Zumindest verspricht es das Ende von Teil 2, das hier zum Glück kein Cliffhanger war und mit dem ich viel besser leben kann, als mit dem Ende von Teil 1.
Trotzdem freue ich mich jetzt schon riesig auf den nächsten Teil, wobei ich am liebsten gleich alle Teile lesen würde… kann mir jetzt schon gut vorstellen, dass das Warten auf Teil 4 ziemlich schlimm werden wird. 🙂
Cover:
Die Aufmachung der deutschen Covers gefällt mir langsam doch immer besser und ich finde die Titel so überaus gelungen. Trotzdem sind die englischen Cover auch sehr schön und ebenfalls passend zum Inhalt.
All in all:
Ein weiterer genialer Teil, den uns Meyer hier geboten hat und Lust auf viel, viel mehr über Luna und die Charakteren macht. Eine fesselnde Märchenadaption, die mit Charme mit den alten Geschichten spielt, aber eine eigene Geschichte mit vielen liebenswerten Charakteren schafft. Das Buch muss man einfach lieben. Wann… wann… wann kommt endlich Teil 3??
Rating:
4 of 5 points – (Great, great, great)
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Quotes: (© Meyer)
Kai: Der Amerikaner mochte als ungefährlich eingestuft werden, aber er war jung und sah unzweifelhaft gut aus. Auf dem Gefängnisfoto zwinkerte er lässig in die Kamera. Kai hasste ihn auf der Stelle.
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Scarlet: Am liebsten hätte Scarlet die Polizei gerufen. Aber leider war sie auf die auch wütend. ^^
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„Na gut“, grummelte Cinder schließlich. „Du bist ziemlich schnell drauf gekommen.“
Thorne grinste erleichtert. „Das ist wieder so ein Moment zwischen uns, stimmt’s?“
„Wenn du unter einem Moment verstehst, dass ich das erste Mal, seit wir uns kennengelernt haben, nicht den Impuls verspüre, dich zu erwürgen, dann hast du wahrscheinlich Recht.“
Cinder sackte wieder auf dem Boden zusammen. „Aber vielleicht bin ich auch nur zu erschöpft, um irgendwen zu erwürgen.“
„Das kann ich wegstecken“, sagte Thorne.
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„Wolf.“ Ihre Zunge war wie ausgedörrt. Scarlet schmeckte Blut. „Was haben sie mit dir gemacht?“
„Nein, du.“ Er spuckte ihr das Wort voller Hass vor die Füße. „Was hast du mit mir gemacht?“
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Serienreihenfolge:
# 1: Marissa Meyer – Wie Monde so silbern »»
# 2: Marissa Meyer – Wie Blut so rot »»
# 3: Marissa Meyer – Wie Sterne so golden »»
# 4: Marissa Meyer – Wie Schnee so weiß »»
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About the author – Marissa Meyer:
She lives in Tacoma, Washington, with her fiancé and her two cats. In addition to her slight obsession with books and writing, she’s big on road-tripping, wine-tasting, and hunting for antiques. She’s represented by Jill Grinberg.
CINDER, her debut novel, is a futuristic re-envisioning of Cinderella in which Cinder is a cyborg mechanic. Release date: 3 Jan 2012.
(Source: rachelhartmanbooks.com)
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[Rezension] Wie Monde so silbern
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‚Wie Monde so silbern‘
von Marissa Meyer
Lunar Chronicles # 1
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Inhaltsangabe:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will?
Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh… (Source: Goodreads.com)
Meine Gedanken zum Buch:
Es gab einen regelrechten Hype und das Buch und jeder, der es gelesen hat, war davon voll und ganz begeistert – zumindest kam es mir auf den Blogs so vor. Ich muss zugeben, es war ja nicht schlecht und nett/ lieb, aber ganz verstehe ich nicht die überdurchschnittlich hohe Begeisterung. Es erinnerte doch alles sehr an das Märchen, wodurch es an Spannung verloren hat, gemischt mit Dystopie und Steampunk-Elementen durch die Roboter und Cyborgs.
Auch die Charaktere waren ein Mitteldings, die mich zu einem begeistern konnten, aber auf der anderen Seite wieder zu flach und undurchsichtig blieben. Cinder hat mich berührt und für Mitleid bei mir gesorgt, durch die ganzen fiesen Sachen, die sie bei ihrer Stiefmutter und deren Kindern erleben musste. Aber trotzdem hat sie selber wenig in meinen Gefühlen angerührt, weil nie richtig beschrieben wurde, wie sie sich überhaupt fühlt. Es war mehr durch die Geschehnisse zu erahnen, wie es ihr dabei ging.
Das gleiche war auch mit Prinz Kai der Fall, der charmant und nett war, aber mir wenig Einblick in seine tiefen Gedanken geboten hat, besonders was die Sache mit Cinder angeht. Man weiß nicht, was er von ihr will oder für sie empfinde – das kann man sich nur selbst zusammen reimen, weil er ständig fragt, ob sie mit ihm auf den Ball gehen will. Und auch, wenn man seine Gefühle für Cinder erahnen kann, sind sie mir dennoch ein Rätsel, denn wie oft hat er sie gesehen? Drei Mal bevor der Ball gewesen ist, in dem sie ihm meist einen Korb gegeben hat, ohne viel von sich preiszugeben. Klar, dass man sich da verliebt – oder? *Augen verdreh*
Außerdem war vieles in der Geschichte sehr vorhersehbar. Klar, denkt man sich jetzt, basiert ja im Grunde auch auf einem Märchen, das jeder kennt. Aber das ist nur ein kleiner, roter Faden, da die Hauptgeschichte trotzdem komplett anders ist mit den Lunariern und dem Krieg, der ihnen angedroht wird.
Trotzdem ist vieles einfach zu offensichtlich – die ganze Sache mit dem Arzt, mit den Lunariern und Cinder selber. Wer von euch war bei der Enthüllung überrascht? Also ich habe das nach einem Drittel geahnt, bzw. schon dort, als sie am Schrottplatz war. *seufz* Und deswegen war es auch etwas langweilig und nicht so spannend, wie ich es gerne gehabt hätte.
Obwohl es mir im Grunde doch gefallen hat und es nett zu lesen war, muss ich auch noch gestehen, dass es für mich irgendwie zu lieb und zu süß war. Hinzu kommt, dass man nicht genau erfährt, was in Cinder eigentlich vorgeht, wie sie sich innen drin fühlt oder war das nur bei mir so?
Ab der Hälfte der Geschichte, abgesehen von meinen Kritikpunkten, war ich sogar richtig angetan von dem Buch und hätte sogar fast vier Sterne vergeben, aber dann kam das Ende. Und zwar rasend schnell und mitten in der Geschichte – also für mich fühlte es sich so an. Daher war ich am Ende doch sehr enttäuscht und fass es noch immer nicht, dass plötzlich einfach Schluss war und die Danksagung kam. Ging für mich leider gar nicht. Aber daher möchte ich auch rasch mit dem zweiten Teil weiterlesen, um zu wissen, was als nächstes passiert. Muss ich einfach 🙂
Cover:
Das englische Cover ist einfach großartig schön verträumt und passt perfekt zur Geschichte. Auch, wenn sich schon viele mit dem deutschen Cover abgefunden haben, gefällt es mir noch immer nicht so gut, auch wenn der Schuh darauf abgebildet ist. Aber dafür finde ich den Titel sehr gelungen.
All in all:
Eine gute, interessante Idee, die im ersten Moment total neuartig wirkt und Märchen mit Dystopien und Steampunk – Elementen vermischt. Doch die erste, schnelle Begeisterung wird doch durch die etwas zu verlieblichte Erzählung gehemmt und es hilft auch nicht, dass wenig von den Gefühlen der Charaktere preisgeben wird. Trotzdem werde ich in der Reihe weiterlesen und bin neugierig auf den nächsten Teil, der sich um Rotkäppchen – ah *hust* – natürlich um Scarlet dreht.
Rating:
3 of 5 points – (I liked it)
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Quotes: (© Meyer)
Dr. Erland zog das Hologramm nach unten und legte Cinders Gehirn bloß. „Wo wir gerade von Augenoperationen sprechen – ist Ihnen bewusst, dass Sie keine Tränenkanäle haben?“
Cinder: „Was? Wirklich? Und ich habe immer gedacht, ich sei bloß emotional gehemmt.“
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Der Arzt fuchtelte mit dem Zeigefinger vor ihr herum. „Sie sollten dankbar sein, dass sich die Chirurgen so viel Mühe mit Ihnen gegeben haben.“
Cinder: „Ich bin sicher, dass ich ihnen noch viel dankbarer sein werde, wenn ich einen Typen finde, der komplexe Verkabelung bei einem Mädchen sexy findet.“
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Serienreihenfolge:
# 1: Marissa Meyer – Wie Monde so silbern »»
# 2: Marissa Meyer – Wie Blut so rot »»
# 3: Marissa Meyer – Wie Sterne so golden »»
# 4: Marissa Meyer – Wie Schnee so weiß »»
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About the author – Marissa Meyer:
She lives in Tacoma, Washington, with her fiancé and her two cats. In addition to her slight obsession with books and writing, she’s big on road-tripping, wine-tasting, and hunting for antiques. She’s represented by Jill Grinberg.
CINDER, her debut novel, is a futuristic re-envisioning of Cinderella in which Cinder is a cyborg mechanic. Release date: 3 Jan 2012.
(Source: rachelhartmanbooks.com)
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[Rezension] Getrieben: Durch ewige Nacht
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‚Getrieben: Durch ewige Nacht‚
by Veronica Rossi
(Through the Ever Night)
Under the Never Sky # 2
Inhaltsangabe:
Endlich haben Aria und Perry seinen Stamm erreicht. Doch seine Leute trauen Aria nicht. Um den Anfeindungen zu entfliehen, macht sie sich gemeinsam mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille, dem Ort, an dem alle Ätherstürme ruhen und der auch Perrys Stamm retten kann. Während ihrer Abwesenheit taucht Kirra, die Anführerin eines befreundeten Stammes auf. Wird Perry ihren Annäherungsversuchen widerstehen? (Source: Goodreads.com)
Meine Gedanken zum Buch:
Ich weiß nicht genau, wo ich anfangen soll. Es ist soviel passiert im zweiten Buch und Teile davon haben mir gut gefallen, aber andere haben mir zutiefst bedrückt oder mich zur Verzweiflung gebracht.
Um ehrlich zu sein, bemerkt man doch, dass es sich um einen zweiten Band – ein typisches Zwischenbuch – handelt und so gestaltet sich auch der Ablauf in der Geschichte. Zuerst bestreiten Aria und Perry ihren Weg gemeinsam und die Handlung beginnt genau dort, wo sie vor einem Jahr für uns Leser mit Teil eins geendet hat. Doch statt großer Wiedersehensfreude und einer gemeinsamen, glücklichen Zukunft, müssen sie wieder getrennte Wege gehen, für einander und für das Wohlergehen von Perrys Stamm den Tiden, da die Ätherstürme immer häufiger und bedrohlicher werden und sie die Blaue Stille finden müssen, um ihr langfristiges Überleben zu sichern.
Und das war auch mein Hauptkritikpunkt, obwohl ich weiß, dass es nötig war, um die Geschichte, wie auch die Charaktere reifen zu lassen – aber trotzdem! Mindestens dreiviertel des Buches waren Aria und Perry getrennt von einander und mussten ihre Wege alleine gehen. Aber als wäre das noch nicht genug, waren sich beide unsicher, was das für ihre Liebe bedeutet bzw. ob der andere noch immer das Gleiche empfindet oder nicht. Und ich muss sagen, ihre Beziehung/ Liebe/ Band wurde immer wieder geprüft und auf eine harte Probe gestellt und es gab auch Momente, da habe sogar ich bereits gezweifelt. Und trotz all des Schmerzes und Gefühlschaos, war ich am Ende doch positiv gestimmt, eben weil mich Rossi so derart mitreißen konnte und es sagt schon viel über die Schreibkunst aus, wenn man sogar beim Lesen eines Buches als Leser den Liebeskummer in vollen Zügen spüren kann.
Abgesehen von den emotionalen Begebenheiten, ist in diesem zweiten Teil viel passiert, was für den weiteren Verlauf wichtig ist. Neue Figuren wurden vorgestellt, aber auch andere in einem neuen Licht präsentiert. Wodurch ich nun schon eine ungefähre Ahnung habe, wohin das im dritten Teil führen kann. Auch wenn dieser Teil etwas schwächer war als der erste, freue ich mich riesig auf Teil drei, denn nach meiner Einschätzung, wird dieser wirklich gut und spannend. Genauso spannend wie dieser war – bei dem ich nicht zu Lesen aufhören konnte.
An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass die deutsche Inhaltsangabe zwar auf ein Geschehnis im Buch hinweist, aber es klingt so, als würde das den Hauptpunkt der Geschichte ausmachen, was aber nicht der Fall war – denn diese Sache mit Kirra war nur eine kurze Zeitspanne lang und es waren viel wichtigere Begebenheiten im Buch, die in der Beschreibung hervorgehoben gehört hätten, wie die Suche nach der Blauen Stille, die Sache mit Liv, dem Dorf der Tiden, Hess, Sable oder Soren… alles wichtig im zweiten Buch, wie auch im letzten Teil. Daher lasst euch von der Inhaltsangabe nicht täuschen – es war wirklich viel spannender, mit mehr Tiefgang, als diese Beschreibung den Anschein macht!
Die Charaktere haben mir wieder, wie auch im ersten, sehr gut gefallen und ich mag Aria wegen ihrer direkten, mutigen Art. Aber auch Perry ist mein Liebling, obwohl ich kurz auch an ihm gezweifelt habe, aber zum Glück konnte die Sache wieder bereinigt werden. 😉 Außerdem mag ich Roar wirklich gerne und ich hoffe er bekommt noch sein Happy End – würde mir nämlich ansonsten im Herzen weh tun, wenn es nicht so wäre. Genauso wie Soren, von dem ich noch einiges erwarte und ich denke, er wird mich am Ende noch von sich überzeugen können. Menschen sind doch wandelbare, so wie Charaktere im Buch und daher ist es auch immer so spannend! 🙂
Ein ganz tolles Buch und eine Reihe, die ich gerne Fans von Dystopie und Phantasie weiterempfehlen möchte. Normalerweise habe ich ja meine Probleme mit Dystopien, aber hier kommen auch Phantasieelemente dazu, die alles viel interessanter machen und außerdem wirken hier die Charaktere viel reifer, als in anderen. Sehr positiv.
Das Ende war zwar wieder fast mitten in der Geschichte, obwohl es doch einen kleinen Abschluss gab, aber trotzdem wird die fast einjährige Wartezeit auf den letzten Teil hart werden. Die Reihe ist zwar ein wenig in sich geteilt, aber wirkt doch eher so, als ob eine lange Geschichte, einfach auf drei Teile aufgeteilt wurde – mitten in der Handlung, was das Warten nur noch schwieriger macht. Aber kann man wohl nichts machen. *seufz*
German Cover:
Genauso wie das Cover vom ersten Band. Finde es schade, dass nicht die englischen Cover übernommen wurden, die viel besser zur Geschichte passen. Aber dafür finde ich es schön, dass der Karton ebenso bedruckt ist, wie der Schutzumschlag.
All in all:
Ein auf und ab der Gefühle, wie eine Hochschaubahn, bei der man nie weiß, in welche Richtung bzw. Gefühlshoch oder- tief, man als nächstes geschleudert wird. Trotzdem konnte es mich am Ende noch besänftigen, aber jetzt warte ich wie auf Nadeln ungeduldig auf den nächsten Teil – ich weiß aber nicht, wie ich es schaffen soll, ein Jahr darauf zu warten 😦 Daher würde ich jedem empfehlen, die Reihe zwar zu lesen, aber wenn möglich, erst damit zu beginnen, wenn man den nächsten Teil schon in greifbarer Nähe hat! 😉
Rating:
4 of 5 points (Great, Great, Great) .
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Quotes: (© Veronica Rossi)
Aria: Er legte sich hin und zog sie an sich. Aria sank gegen seinen Körper und drückte ein Ohr an seine Brust. Sie lauschte auf seinen Herzschlag – ein gutes, stetiges Geräusch –, während die Wärme seines Körpers sie durchdrang. Sie war durch einen Nebel geirrt, hatte Halluzinationen gehabt und nach dem gesucht, was real war. Nun fand sie es in ihm. Er war real.
„Jetzt sind wir zusammen“, flüsterte er an ihrer Stirn. „So, wie es sein sollte.“
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Perry: Nichts würde etwas an seinen Gefühlen für sie ändern. Weder seine Versuche, nicht an sie zu denken, noch Kirras Gegenwart. Der Moment, als Aria auf Marrons Dach seine Hand genommen hatte, hatte alles verändert. Was auch geschehen mochte, sie würde immer die Einzige für ihn sein.
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Perry: Dann erzählte sein Vater Perry, die Liebe sei wie die Wellen im Meer, manchmal sanft und warm, manchmal rau und schrecklich, aber auch unendlich und stärker als der Himmel und die Erde und alles dazwischen.
„Eines Tages wirst du hoffentlich verstehen“, hatte sein Vater geschlossen. „Und ich hoffe, du wirst mir verzeihen.“
Perry vestand und er verzieh ihm..
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Serienreihenfolge:
# 1: Veronica Rossi – Gebannt: Unter fremden Himmel »»
# 2: Veronica Rossi – Getrieben: Durch ewige Nacht »»
# 3: Veronica Rossi – Geborgen: In unendlicher Weite
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About the author – Veronica Rossi:
VERONICA ROSSI was born in Rio de Janeiro, Brazil. Growing up, she lived in several countries and cities around the world, finally settling in Northern California with her husband and two sons. She completed undergraduate studies at UCLA and then went on to study fine art at the California College of the Arts in San Francisco. When not writing or painting, she chases after her boys, who make her laugh every day, and who teach her about love that’s a million gazillion times bigger than the ocean. UNDER THE NEVER SKY is her first novel. Foreign rights have sold in over twenty-five territories to date and film rights have been optioned by Warner Bros. (Source: veronicarossi.com)
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