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[Snapshot] Vollendet: Der Aufstand
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Snapshots sind kurz-Rezis zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, was mir an dem Buch gefallen hat und was nicht, oder ob es empfehlenswert ist.
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‚Vollendet: Der Aufstand‘ von Neal Shusterman
Vollendet # 2
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Meine Meinung:
Ich wurde zerstückelt und teilweise wieder zusammengebaut. Es war schon ein ziemlich krasses Buch und musste mich erst wieder sammeln, bevor ich diese KurzRezi schreiben konnte.
Die Handlung ist wie auch im ersten Teil sehr heftig und düster! Obwohl nicht viel blutige, direkte Gewalt darin war, fröstelt es mich bei der Vorstellung an diese Gesellschaft, die Kindern/ Jugendlichen so etwas antun kann und dieses Verhalten rechtfertigen zu versucht. Denn die Umwandlung ist nichts anderes als Mord, nur dass eben die ‚einzelnen Teile‘ der Jugendlichen nicht im Grab vermodern, sondern als Organspenden anderen Menschen transplantiert werden.
Es hat mich wirklich mitgenommen und es war sehr spannend gemacht und man erfährt die Handlung immer wieder aus der Sicht mehrerer Figuren, die abwechselnd in mehreren Zeitsprüngen erzählen. Daher war es sehr mitreißend und ich musste immer weiterlesen, um zu wissen, was noch alles passiert. Und das ist, nun ja, so einiges.
Schade fand ich nur, wie sich die Sache mit Rissa und Connor entwickelt hat, denn dieses Mal gab es nicht mal eine kleine Romanze, hier war alles nur Leid und Kampf. Aber insgesamt dennoch sehr mitreißend und vor allem schnell geschrieben.
Nun muss ich erst einmal überlegen, wann ich den dritten Teil anpacke… Ich habe nämlich mega Angst davor und ich finde es auch schade, dass es bis dato keine Info zur Übersetzung des vierten, letzten Bandes vom deutschen Verlag gibt.
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[Rezension] Wenn du micht küsst, dreht die Welt sich langsamer
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‚Wenn du mich küsst, dreht die Welt sich langsamer‘
von Jessica Redmerski
The Edge of Never # 1
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Genervt von ihrem Leben und nach einem Streit mit ihrer besten Freundin beschließt die 20-jährige Camryn Bennett, alles hinter sich zu lassen. Sie kauft sich ein Ticket für einen Greyhoundbus. Ziel: möglichst weit weg. Hier, glaubt sie, hat sie genug Zeit und Ruhe, um einen Plan für die Zukunft zu schmieden. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, als Andrew Parrish sich auf den Platz neben ihr setzt. Der äußerst attraktive Andrew. Der Andrew, der sich brennend für sie zu interessieren scheint. Und der Andrew, der ihr bald nicht mehr aus dem Sinn geht. Für Camryn beginnt die aufregendste – und leidenschaftlichste – Zeit ihres Lebens … (Source: Goodreads.com)
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Hach, hach, *seufz* – Das fällt mir als Erstes ein, wenn ich an das Buch, oder an das Paar darin bzw. an den männlichen Prota Andrew denke. Es war wirklich eine zuckersüße, puderrosa Liebesgeschichte, die man einfach vom Anfang bis zum Ende in einem Durchgang durchlesen musste, was ich auch getan habe, obwohl ich wenig Zeit hatte.
Die Geschichte beginnt zwar etwas weniger toll und zeigt einmal zwei Freunde von Cam, die ich beide nicht leiden konnte. Bei dem männlichen Freund war schnell klar warum und die Freundin war mir die ganze Zeit über nicht sympathisch, auch wenn sie ihre guten Seiten hatte. Aber zum Glück kommt sie nicht oft vor, denn Cam haut nach mehreren Schicksalsschlägen und Steinen, die ihr in den Weg gelegt werden, einfach ab. Schnappt sich eine Tasche und fährt mit dem Bus durch Amerika – irgendwo hin, ohne ein Ziel zu kennen.
Gerade in so einem Bus trifft sie auf Andrew, der ebenfalls durch die lange Busfahrt hofft, auf Antworten zu stoßen, die er glaubt, sonst nicht zu finden. Es kommt wie es kommen muss, sie freunden sich nach längerem Gezicke von Cams Seite aus dann doch noch an und es wird auch mehr daraus. Was keine Überraschung ist, wie jedes New Adult Buch in diesem Genre, ist es vorhersehbar und man weiß von der ersten Begegnung an, die werden zusammenfinden… nur der Weg dorthin bleibt offen. Aber das stört mich nicht, denn genau darauf hat man es ja abgesehen, wenn man so ein Buch liest. Weniger auf Plottwists, Überraschungen oder Action, sondern man will viel Gefühl, Emotionen und diese bekannten Schmacht-Momente, und genau das bekommt man hier auch geboten – in einer vollen Ladung, also anschnallen bitte und die Fahrt geht los.
Bis zur Hälfte hat es mir grandios gut gefallen und ich konnte kaum aufhören zu lesen. Andrew ist der typtische eingebildete, witzige, gut aussehende Traumboy, von dem man gefunden werden will und den es oft nur in Büchern oder Filmen gibt. ^^ Aber dieses Thema sei jetzt mal dahingestellt. 😉
Nur Cam hat mir manchmal Probleme gemacht… ich mochte ihre Barbie-Blonde, unschuldige, naive Art nicht und sobald es einmal heißer zwischen den beiden geworden ist, war sie die Sexbombe schlechthin. Hat mich ein wenig an Abbi Glines‘ „Ruhs of Love“ erinnert, wo mir jetzt noch schlecht wird bei dem Gedanken an das Buch, aber diese Erinnerung war nur ganz kurz, denn Redmerski kann schreiben und kann auch durchdachte, einfühlsame und nicht hirnlose Charaktere erschaffen, was Glines bisher nicht wirklich gelungen ist.^^
Aber weiter bei diesem Buch, das nach der ersten begeisterten Hälfte leider ein wenig schwächer wird, da sich die Handlung etwas zieht und darauf abzielt, am Ende eine böse Überraschung zu präsentieren, die man sich einige Zeit vorher schon zusammenreimen kann und mich etwas enttäuscht hat.
Nicht nur die Sache, die ihr mit ihrem alten Freund passiert ist, geschieht es hier nun ein zweites Mal, zu den ganzen Dingen, die sie sowieso schon durchstehen musste. Mir war das eindeutig zu viel Dramatik und Schicksalsschläge und wirkte daher leider nicht mehr sehr authentisch, obwohl es so gut und schön und vor allem echt begonnen hat. Das alles wird aber auch mit dem Ende nicht besser, dass dann zwei Monate später als Epilog geschrieben wurde. Dort ist auf einmal alles wieder perfekt, alles geht gut aus und ist übertrieben unrealistisch dargestellt, dass es kurz um, zu viel für mich wurde. Ich verstehe das bei amerikanischen Büchern einfach nicht, warum am Ende …
SPOILER!!
… immer die Eheglocken läuten müssen oder die Charas darin schwanger werden und sich tierisch dabei freuen. Hey, wenn mich ein Typ nach 2 Monaten (oder nicht mal) schwängert – auch wenn ich ihn abgöttisch liebe – dann wird mir mal kotz-übel und nicht nur wegen den Hormonen, sondern wegen den Umständen. Das geht doch alles viel zu schnell. Die Leute sollen mal eine Zeit lang zusammen leben, einen Haushalt führen, um wirklich zu wissen, was es heißt, ein Paar zu sein… finde dieses Ende einfach schlecht und daher der Punkteabzug, da es sonst wirklich gut gepasst hat.
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Ein nettes Cover, aber auch nicht mehr. Hätte es geliebt, wenn man das englische Cover übernommen hätte. Schade drum.
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Ein tolles Buch, das besonders in der ersten Hälfte punkten kann und schon fast ein 5 Sterne Buch geworden wäre. Leider war ich mit dem Schicksalsschlag und dem Ende nicht ganz zufrieden und musste einen Abzug machen. Aber dennoch eines der besseren Bücher dieses Genre, wobei ich nicht weiß, was die Autorin im zweiten oder dritten Teil noch schreiben will. Ist mir ein Rätsel 😉
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4 of 5 points – (Great, Great, Great)
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#1: Jessica Redmerski – Wenn du mich küsst, dreht die… »»
#2: Jessica Redmerski – The Edge of Always
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Jessica Redmerski:
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(Source: Goodreads.com)
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[Gast-Rezension] Be with me (Anja)
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‚Be with me‘ von J. Lynn
Wait for you # 2
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Teresa Hamilton wollte immer nur eines: Tänzerin werden. Doch als ihr großer Traum nach einer Verletzung plötzlich in weite Ferne rückt, ist es Zeit für Plan B: ein College-Abschluss. Kurz darauf trifft sie am Campus nicht nur ihren großen Bruder Cam, sondern auch dessen besten Freund Jase – der Teresa einst den unglaublichsten Kuss gegeben hat, den die Welt je gesehen hat. Danach hat er allerdings kein Wort mehr mit ihr gesprochen, und auch jetzt will er ganz offensichtlich nichts mit ihr zu tun haben. Nur warum brennt sich sein Blick dann noch immer so tief in ihr Herz? (Source: Goodreads.com)
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„Heldin ohne Rückgrat trifft auf Helden, der aus einer Mücke einen Elefanten macht, um in einem Wirrwarr aus Pseudodrama und hanebüchenem Krimi Sex mit ihm zu haben.“ -> Das wäre die Inhaltsangabe, die mir zu Be With Me einfallen würde.
Dabei ist Be With Me jetzt nicht unbedingt ein durch und durch schlechtes Buch, es ist einfach nur der was-weiß-ich-wievieltste Aufguss des ewig gleichen Grundplots, ohne sonderlich clevere Ideen oder Twists. Das macht die Geschichte ziemlich langweilig und vorhersehbar und die nervigen Charaktere tragen nicht unbedingt zur Erheiterung bei.
Sie, Teresa – eine jammernde, naive Nervkuh mit viel zu vollgepackter Hintergrundstory, die mich als Leser wohl mitfühlend stimmen sollte, sich allerdings so gekünstelt und albern angefühlt hat, dass ich nur mit den Augen rollen konnte. Sie lässt sich behandeln wie Dreck und hat keinen nennenswerten Selbstrespekt.
Er, Jase – ein Wischiwaschi-Depp, dessen Hintergrund interessanter hätte sein können, aber viel zu übertrieben dargestellt wurde. Ein Depp, der Dinge tut, wobei ihm hinterher urplötzlich einfällt, dass er eben diese Dinge nicht tun kann, weil er ja Ballast mit sich rumschleppt. Sechs Jahre alter Ballast wohlgemerkt. Weil sechs Jahre ja nicht genug sind, um sich über bestimmte Dinge klar zu werden.
Die Nebencharaktere, von denen mir eigentlich nur einer wirklich in Erinnerung geblieben ist, und das nicht in guter. Teresas Bruder Cam. Was für ein Volldepp von Höhlenmensch. Ich hasse es, wenn Brüder ihren Schwestern Vorschriften machen wollen, ihnen vorschreiben wollen, mit wem sie zusammen sein dürfen und mit wem nicht – natürlich unter dem Deckmantel „Ich will nur dein Bestes, ich will dich nur beschützen“. Auch wenn in dieser Story ein wenig nachvollziehbar ist, warum Cam so höhlenmenschig ist, ist das alles vollkommen übertrieben. Die restlichen Leute sind im Grunde persönlichkeitsarme Pappfiguren, von denen zwei zwar eine etwas größere Rolle spielen und bemerkenswert hätten sein müssen, es aber trotz ihrer Rollen nicht waren.
Die Handlung, nun ja, die Inhaltsangabe sagt eigentlich schon fast alles. Es gibt nichts, das nicht schon einmal dagewesen wäre, nichts, das sich irgendwie von anderen Geschichten dieses Genres abhebt. J. Lynn hat zwar versucht, einen Twist mit Spannungsbogen einzubauen, doch (für mich) ging der Schuss nach hinten los. Denn dieser Twist war weder clever noch originell, dafür extrem konstruiert und nutzlos für die Handlung selbst.
Be With Me hätte ein tollen Buch werden können, wenn es mehr Substanz, mehr Chemie zwischen den Protagonisten und überhaupt erstmal gut ausgearbeitete Protagonisten gegeben hätte. Wenn die Probleme der Hauptfiguren nicht nur pseudoschockierendes Beiwerk gewesen wären und die emotionale Seite intensiver beleuchtet worden wäre. Leider ist alles, was gute Ansätze geliefert hat, nur oberflächlich behandelt worden. Schade drum.
Da es sich bei Be With Me um eine Übersetzung handelt, ist es schwer, etwas über den Schreibstil an sich zu sagen. Aber (wie üblich bei Armentrout/J. Lynn) das Buch lässt sich locker flockig lesen, ist spritzig und frech, die Sprache den Protagonisten angepasst. Was ich extrem furchtbar fand, war die Übersetzung. Die ist in meinen Augen eine Zumutung. Das amerikanische Englisch ist relativ schlicht und manchmal auch etwas primitiv, aber muss man dies auch mit ins Deutsche übernehmen? Getreu dem Original und dabei alles vergessen, was man mal im Deutschunterricht gelernt hat? Ich kenne die anderen Arbeiten der Übersetzerin nicht, vielleicht liefert sie ja gute Arbeit ab. Hier allerdings hat sie kein gutes Sprachgefühl bewiesen und dafür gesorgt, dass ich das Wort „während“ hassen gelernt habe (denn das kam in gefühlt jedem zweiten Satz vor).
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Das Cover ist nicht unbedingt das umwerfendste, das ich je gesehen habe, ist aber doch recht gelungen. Es passt zum Buch und zum Genre. Das Originale ist auch nicht viel besser, also alles richtig gemacht. Außerdem gefällt mir, dass der Originaltitel übernommen und nicht ein abstruser deutscher oder – noch schlimmer – ein neuer englischer Titel dafür erfunden wurde 😉
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Be With Me hat mich von Anfang bis Ende nicht überzeugen können. Zu konstruiert, zu künstlich, zu langweilig, zu wenig Chemie. Da es mitunter dennoch unterhaltsam war und mit grad so ausreichend amüsanten Momenten punkten konnte, war es keine komplette Enttäuschung. Ich vergebe 2,5 Punkte.
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2,5 of 5 points – (It was okay)
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(© Armentrout)
Brandon wirkte ein wenig überrascht, als er mir zum Abschied kurz winkte. Calla grinste, als hätte ich gerade einen Heiratsantrag angenommen. Igitt. Angespannt trat ich unter dem Dach des Pavillons heraus, riss die Beifahrertür auf und knallte sie hinter mir wieder zu. Auf Jase’ Schoß stand eine rosafarbene Schachtel. Wenn er sie mir jetzt gab, würde ich ihm wahrscheinlich den Cupcake ins Gesicht rammen.
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Es folgte ein kurzes Zögern, dann glitt Jase‘ Finger sanft über meine Wange und schob mir eine Strähne aus dem Gesicht. »Ich bleibe, bis du eingeschlafen bist.«
Teresa: »Das wird nicht lange dauern.« Ich versuchte, die Augen offen zu halten, doch meine Lider gehorchten mir nicht. »Und wir müssen uns unterhalten…«
»Schlaf, Tess. Ich verspreche…« Das Bett bewegte sich, und ich spürte seine Lippen auf meiner Stirn. »…dass wir uns morgen unterhalten – wenn dein Bruder mich nicht vorher umbringt.«
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Jase: »Ich warte, bis du drin bist.«
Gefühle schnürten mir die Kehle zu. Teresa: »Gute Nacht, Jase.«
»Nacht«, murmelte er.
Erst in der hell erleuchteten Lobby fiel mir auf, dass ich meinen Cupcake und mein Herz dort draußen gelassen hatte. Ich drehte mich um, erfüllt von dem verzweifelten Wunsch, nach draußen zu humpeln und einfach alles zu vergessen – doch wie Jase versprochen hatte, hatte er gewartet, bis ich im Haus war.
Der Jeep war weg.
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Vielen Dank für diese Gastrezension von:
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#1: J. Lynn – Wait for you »» (hier gelangt ihr auf Anjas Blog)
#2: J. Lynn – Be with me »»
#3: J. Lynn – Stay with me
#4: J. Lynn – Fall with me
#5: J. Lynn – Forever with me
#6: J. Lynn – Fire in you
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J. Lynn:
USA Today Bestselling Author Jennifer L. Armentrout lives in West Virginia. When she’s not hard at work writing, she spends her time, reading, working out, watching zombie movies, and pretending to write.
She is the author of the Covenant Series (Spencer Hill Press), the Lux Series (Entangled Teen), Don’t Look Back (Disney/Hyperion) and a yet untitled novel (Disney/Hyperion)
(Source: Goodreads.com)
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