[Gast-Rezension] Berühre mich. Nicht. (Nadine)
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‚Berühre mich. Nicht‘
von
Laura Kneidl
Berühre mich nicht- Reihe #1
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Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen … (Source: amazon.de)
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Das Buch war für mich aus vielerlei Hinsicht interessant und in gewisser Weise spannend, obgleich ich dem Inhalt auch sehr skeptisch gegenüberstand.
Es wird gleich zu Beginn klar, dass die Protagonistin Sage ein gewisses Angstproblem hat – scheinbar tiefer psychologischer Natur. Hier sei angemerkt, dass ich mir in der Inhaltsangabe dazu einen deutlicheren Vermerk gewünscht hätte, sodass das Buch etwas mehr heraussticht und nicht wie die klassische Liebesgeschichte klingt.
Es war „unterhaltsam“ Sage in ihrem Alltag zu folgen und wie sie sich durch das Uni-Leben schlägt mit allen Höhen und Tiefen, sich dabei ihren Ängsten stellt und sie in kleinen Schritten überwindet. Zugegeben, das Buch ist nicht tiefer gehend psychologisch und fachlich direkt ausgerichtet, aber es vermittelt einen kleinen Eindruck.
Was mir dabei gefallen hat war, dass die Autorin Sage’s Angst immer wieder mit eingebaut hat und diese durch andere Handlungsstränge nicht verloren oder untergegangen ist. Es gab zwar gelegentlich kleinere Ungereimtheiten in ihrem Verhalten und manche Dinge, von denen ich denke, dass sie „zu früh“ waren, um authentisch zu sein, aber ich bin kein ausgebildete Psychologin – auch wenn ich hier die fachliche Richtung eher skeptisch sehe.
Schade fand ich, dass zwar der Begriff „systematische Desensibilisierung“ gefallen ist, aber dieser Handlungsstrang gar nicht weiter verfolgt wurde, sondern untergegangen ist. Als Leser hätte ich mir hier etwas mehr Aufmerksamkeit auf die „Therapie“ gewünscht. Auch das ein oder andere Gespräch dazu wäre hilfreich gewesen, denn die Sprünge, die Sage gelegentlich machte, waren dann doch etwas groß bzw. viel und passten eben nicht immer zu ihrer eigentlichen Angststörung.
Als ein letztes noch zu diesem Thema und das ist nun meckern auf hohem Niveau – es war ziemlich absehbar woher ihre Störung kam und auch wenn es schlimm ist, wäre es „schön“ gewesen, wenn es entweder verdeckter gewesen wäre oder eben einen anderen „Auslöser“ als diesen offensichtlichen. Aber das, wie gesagt, nur ganz oben an der Meckerspitze als Anmerkung.
Liebenswert fand ich die Charaktere, die nach und nach ein wenig Farbe bekommen haben – hier wünsche ich mir für den nächsten Teil jedoch noch etwas mehr, weil die ersten Eindrücke positiv waren und Interesse nach mehr gemacht haben.
Ein besonderer Schatz waren für mich Luca und April, die in ihrer Großzügigkeit und generell ihrer Persönlichkeit für mich überzeugt haben und bei denen ich mich auf weitere Begleitung durch den Alltag freue.
Ebenfalls bin ich natürlich interessiert, wie es mit Sage nach dem bösen Cliffhanger weitergeht und was sie wohl noch alles bewältigen muss.
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Das Buchcover ist insgesamt hüsbsch anzusehen und hat eine tolle Farbgebung. Vom Inhalt des Buches erfährt man hier zwar so nichts, aber auch das finde ich gewissermaßen passend, da es so vielleicht auch Neugier weckt. Meine jedenfalls hatte es.
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Ein Buch, das mit seiner psychologischen Note etwas von den vielen Jugend-Romance-Stories abhebt und sich dabei nicht in der Liebesgeschichte verliert.
Ein wenig mehr fachliches Input hätte ich mir gewünscht, denn dann wäre es vielleicht mit der Zielgruppe (ab 14 Jahren) sogar als Schullektüre geeignet.
Dennoch haben mich Charakter- und Handlungsentwicklung insofern überzeugt, dass ich gern den 2 Teil lesen werde.
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Liebe Grüße
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#1: Laura Kneidl – Berühre mich. Nicht
#2: Laura Kneidl – Verliere mich. Nicht
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rliebe für alles Übernatürliche. Inspiriert von zahlreichen Fantasy-Romanen begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Buchprojekt zu arbeiten, seitdem wird ihr Alltag von Büchern, Katzen, Pinterest und Magie begleitet.
(Source: randomhouse.de)
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Veröffentlicht am 13.03.2018 in * Deutsche Rezis, Cont. Romances, Jugendbücher, Liebesgeschichte, New Adults und mit 3 Herzen, 3 points, 3 Punkte, Bücher, Berühre-mich. Nicht-Reihe, buchbewertung, buchrezension, College Liebe, Gast Rezension, Gast-Rezi, Gastrezensenten, Gastrezension, I liked it, Laura Kneidl, Nadines Gastrezension, Nadines Meinung, rezension, Rezensionen getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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