[Rezension] The Sea of Tranquility

( ©Atria Books)

(© Antisocialite Press LLC)

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‚The Sea of Tranquility‘
by Katja Millay...

Inhaltsangabe:
Former piano prodigy Nastya Kashnikov wants two things: to get through high school without anyone learning about her past and to make the boy who took everything from her—her identity, her spirit, her will to live—pay.
Josh Bennett’s story is no secret: every person he loves has been taken from his life until, at seventeen years old, there is no one left. Now all he wants is be left alone and people allow it because when your name is synonymous with death, everyone tends to give you your space.
Everyone except Nastya, the mysterious new girl at school who starts showing up and won’t go away until she’s insinuated herself into every aspect of his life. But the more he gets to know her, the more of an enigma she becomes. As their relationship intensifies and the unanswered questions begin to pile up, he starts to wonder if he will ever learn the secrets she’s been hiding—or if he even wants to. (Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Holly crap- that book brought me to heaven, then hell and back again.
Aber nun einmal ganz langsam und starten wir von vorne. Geschildert wird die Geschichte in der Gegenwart – was ich bei englischen Büchern sehr gerne mag – und wechselt in der Ich-Perspektive zwischen den zwei Hauptfiguren Nastya und Josh. Etwas, das ebenfalls sehr gut zur Geschichte gepasst hat und einem das Gefühl gab, dass man in den Köpfen der Figuren ist und sie wirklich kennen lernen kann. Weiters finde ich auch Millays Schreibweise sehr passend und schön, obwohl sie ihre Charaktere auch laut fluchen lässt, wenn es passt – und das tut es. Es sind nun einmal Jugendliche und es wirkt echt und alles zusammen war es einfach toll zu lesen und hat mir großartig gefallen. Hach, ich wiederhole mich, aber ja, es war gut 😉

Dieses Buch ist zu Beginn ähnlich wie ‚Sprich‘ von Anderson, nur viel, viel besser – meiner Meinung nach. Und das Faszinierendste war für mich, dass sie es geschafft hat, dass ich in den ersten Kapiteln überhaupt nicht gemerkt habe, dass Nastya nicht spricht; kein einziges Wort. Aber sie kommuniziert mit dem Leser in einer Weise, dass dies komplett übersehen wird. Erst als explizit darauf hingewiesen wurde, habe ich es bemerkt und musste zurückblättern und Teile noch einmal lesen, um mich zu überzeugen, dass sie wirklich kein Wort gesprochen hat. Wirklich große Klasse und es zeigt die Schreibkunst von Millay. *brillant*

Nur zur Geschichte: Beide Charaktere, Nastya und Josh, haben massive Probleme mit sich und der Welt im Allgemeinen, resultierend aus Schicksalsschlägen, die ich nicht einmal meinem größten Feind wünschen würde.  Aber beide geben nicht auf, kämpfen weiter durch ihr Leben und irgendwann und irgendwie treffen diese zwei ‚beschädigten‘ Figuren aufeinander. Und beide wissen, dass der andere genauso gebrochen ist, wie sie selbst. Lange Story, kurzer Sinn – sie werden Freunde, lernen sich besser kennen und es passiert noch mehr zwischen ihnen, was ich jetzt nicht alles erzählen möchte. Nur so viel – dass ich die ganze Zeit mit meinem Herzen bei ihnen war und jede Seite um sie gezittert habe. Sie haben mich beide in ihren Bann gezogen, besonders Josh und er ist mein auch ‚book-boyfriend‘ des Monats!

Ihr könnt also sehen, nicht nur die Geschichte konnte mich fesseln und ihr Weg und deren Kampf aus ihrer persönlichen Hölle, nein – auch die Figuren selber. Nastya war mir nicht sofort sympathisch, ich musste sie erst kennenlernen, um mir ein Bild von ihr zu machen. Doch auch damit hatte ich meine Probleme, weil sie viel erzählt und nachdenkt, aber doch nur Bruchstücke von sich preisgibt und gemeinsam mit Josh, versucht man ihr Puzzle zusammen zu setzen und ihr Geheimnis zu entdecken.
Und Josh – ach ♥ Josh ♥ – er ist einfach soo toll und ich kann es nicht in Worte fassen, wie sehr ich mit ihm gelitten habe. Nicht nur wegen seiner Vergangenheit, sondern auch dazwischen, wenn er mit Nastya Probleme hatte. Neben meinem Liebling Josh, war ich aber auch ein Fan von Clay und Drew. Drew ist der Sunny-boy der Geschichte, der alles etwas leichter macht, und denn man erst etwas kennen lernen muss, um hinter seine selbstverliebte Fassade zu blicken. Für mich ist er wie ein Golden Retriever – man muss ihn einfach lieben. 😉
Und die Eltern, besonders die Mutter von Drew, sind auch total klasse und hier hat es mich amüsiert, auch vermehrt von den Nebencharaktere zu lesen.

Nun zu den Punkten, dir mir weniger gefallen haben, bzw. der Grund sind, warum ich keine 5 Sterne vergeben kann. Zu einem war es mir klar, warum Nastya so lange nicht spricht und es war okay für mich, aber nach dreiviertel des Buches, war es für mich immer unlogischer, warum sie mit anderen spricht, aber immer noch nicht mit ihren Eltern oder auch Josh nicht alles erzählt. Ich weiß, jeder verarbeitet Traumata anders, länger oder kürzer. Aber Josh seine Schicksalsschläge fand ich persönlich schlimmer und emotional schwerer zu ertragen, doch er hat sich ihr geöffnet, ihr vertraut, aber Nastya ließ ihn einfach in der Luft hängen, und es gab Zeiten, da wollte ich sie einfach nur erwürgen. Dann wollte ich sie wieder Umarmen, um ihr den Schmerz zu nehmen und es gab sogar einen Abschnitte, da wollte ich beides gleichzeitig.

Neben meinen Problemen mit Nastyas Verhalten, muss ich auch zugeben, dass es sich manchmal ein wenig gezogen hatte. Es war alles sehr lange und genau beschrieben und ging schleppend voran. Was mich nicht gestört hätte – denn ich mag es, wenn sich Beziehungen langsam entwickeln – ABER, hier waren dann die romantischen Szenen total kurz und nur so nebenbei geschrieben, ohne länger darauf einzugehen, was ich mir aber nach all den Strapazen total gewünscht und ich mir als Leser auch verdient hätte.
Hinzu kommt, dass manchmal mitten ein einer Szene, in denen sie etwas Wichtiges beredet haben, einfach das Kapitelende kam und die Szene aus war, und im nächsten Kapitel sind dann Sprünge von mehreren Stunden oder Tagen. Ohne genauer darauf einzugehen, was dann noch passiert ist, nachdem die Szene gewechselt wurde. Ah, ich glaube, das war der Punkt, der mich am meisten frustriert und gestört hat! Und dieser ist wohl auch für die Bewertung verantwortlich.  So, und das war jetzt eine meiner längsten Rezis! 😉

Cover (Atria Books):
Total schönes Cover und ich muss nicht mehr sagen als, dass es hier ein ‚CoverKauf‘ war – ganz eindeutig. 😉

All in all:
Ich habe keine Worte für all die Gefühle, die dieses Buch in mir ausgelöst hat und ich weiß nicht, ob ich über die traurigen, depressiven Teile erfreut oder betrübt sein soll. Aber sie haben mich alle zusammen bewegt, wie auch alles andere in dieser Geschichte einem das Herz zerreißt und wieder zusammenfügt.
Nach dem Ende des Buches fühle ich mich wie nach einem langen Lauf, in denen es anstrengende und leichtere Teile gab und jetzt bin ich einfach nur erschöpft, aber auf gute Art. Es ist sogar so, dass ich jetzt ein- zwei Tage kein anderes Buch lesen werde… weil ich nicht anders kann. Ich brauche einfach eine Pause, um das alles sickern zu lassen. Weird – that’s a first.

Rating:
4,5 of 5 points – (so awesome)
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Thanks for the reviewer’s copy to

© netgalley.com

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Quotes:

Nastya: ‚People like to say love is unconditional, but it’s not, and even if it was unconditional, it’s still never free. There’s always an expectation attached. They always want something in return. Like they want you to be happy or whatever and that makes you automatically responsible for their happiness because they won’t be happy unless you are … I just don’t want that responsibility.‘

Josh: ‚First you count it in minutes, then in hours. You count in days, then in weeks, then months. Then one day you realize that you aren’t counting anymore, and you don’t even know when you’ve stopped. That’s the moment they’re gone.‘

Josh: „I wished my mother was here tonight, which is stupid, because it’s an impossible wish.“ He shrugs and turns to me, drowning the smile that cracks me every time.
It’s not stupid to want to see her again.
It wasn’t so much that I wanted to see her again,” he says, looking at me with the depth of more than seventeen years in his eyes. “I wanted her to see you.

Nastya: ‚I know at that moment what he’s given me and it isn’t a chair. It’s an invitation, a welcome, the knowledge that I am accepted here. He hasn’t given me a place to sit. He’s given me a place to belong.‘

Nastya: ‚The world should be full of Josh Bennetts.‘
(oh yes!)

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About the author – Katja Millay:
She grew up in Florida where she spent her time hiding from the sun. Then she moved to NYC where she attended film school at NYU and spent her time hiding from the rats. She was a high school film production/screenwriting teacher in a former life and now she sits at her kitchen table writing stories and ignoring the frightening mountain of laundry threatening to overtake her home. The Sea of Tranquility is her first novel.  (Source: goodreads.com)

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Veröffentlicht am 17.02.2013 in * Deutsche Rezis, * Lieblinge ♥, Cont. Romances, Jugendbücher und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 12 Kommentare.

  1. *hust* Schreib, was du willst, aber Josh gehört mir xD
    Du hast schön zusammengefasst, warum das Buch so toll ist. Hach, ich bin immer noch hin und weg. Und war ich auch erstmal fertig. Eine Pause habe ich zwar nicht gemacht, wäre aber besser gewesen. Die Bücher, die ich danach angefangen haben, konnten mich bisher alle nicht so packen ^^

    • hehe, na jetzt sei nicht so – wir können ihn ja aufteilen. Du bekommst in Di/ Do/ Sa und ich die restlichen Tage? xD
      JA, ich habe einfach einen Tag gebraucht um all diese Emotionen zu verarbeiten, sonst wäre ich beim nächsten Buch nur abwesend dabei gewesen und wäre auch blöd. Hoffe nun sehr, dass Millay bald ein neues Buch schreibt 😉

  2. „Und das Faszinierendste war für mich, dass sie es geschafft hat, dass ich in den ersten Kapiteln überhaupt nicht gemerkt habe, dass Nastya nicht spricht; kein einziges Wort. Aber sie kommuniziert mit dem Leser in einer Weise, dass dies komplett übersehen wird. Erst als explizit darauf hingewiesen wurde, habe ich es bemerkt und musste zurückblättern und Teile noch einmal lesen, um mich zu überzeugen, dass sie wirklich kein Wort gesprochen hat. Wirklich große Klasse und es zeigt die Schreibkunst von Millay. *brillant*“

    Oh ja, liebe Tina, so ging es mir auch! Mir ist das auch überhaupt nicht aufgefallen und ich musste daher auch erst mal zurückblättern. Krass, wie die Autorin es geschafft hat, uns so zu verwirren. *lol*

    „hier waren dann die romantischen Szenen total kurz und nur so nebenbei geschrieben, ohne länger darauf einzugehen, was ich mir aber nach all den Strapazen total gewünscht und ich mir als Leser auch verdient hätte.“

    Ich fand es im Gegensatz zu dir total klasse, dass es hier keine ausführlichen Liebesszenen gab. Irgendwie hätte das meiner Meinung nach nicht zum Buch und auch nicht zu den Charakteren gepasst.

    „Irgendwann für immer“ – die deutsche Übersetzung hat mich jedenfalls total umgehauen und ich bin total begeistert von diesem Buch. Besonders das Ende hat mich total getroffen und zu Tränen gerührt. Um nicht zu spoilern, sage ich mal nur „Garage“… Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum Nastya am Anfang des Buches sagt, dass ihr die Garage von Josh so bekannt vorkommt. Und die Auflösung dazu war einfach nur total bewegend. ❤

    • Haha, dann konnten wir es beide nicht glauben und mussten zurückblättern um es nochmal zu sehen *hihi* Find ich ja witzig^^

      naja, ich weiß – die meisten wollen nicht soo viel Liebesgeschichte u mehr Handlung, aber ich will eigentlich immer eine gute Handlung u dann auch mehr Liebelei 😉 Brauch u will das einfach, egal in welchem Buch. Mh, bin da wohl etwas eigen ^^

      hach ja, ich sehe schon – das Buch muss ich mal re-readen. Habe jetzt wieder total Lust drauf – dank dir ❤ 🙂

      • Ich habe es ja auf Deutsch gelesen und will es nun aber auch unbedingt noch mal auf Englisch lesen. Die Übersetzung war sehr gut, aber ich glaube, im Original ist es sogar noch etwas besser. ❤

  3. Cindy Bookaholic

    Haha, ich musste auch zurückblättern und schauen, ob sie in einigen Szenen wirklich nicht geredet hat! 😀 Ich war mir fast sicher, dass sie etwas gesagt haben musste, aber anscheinend hat es gereicht, dass sie quasi mit dem Leser gesprochen hat ^^

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